2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
F: Pötter
F: Pötter

Lollar/Staufenberg mit Fokus aufs Wochenende

KOL GIESSEN SÜD/SWG-POKAL: +++ Trainer Mehmet Akci zum kuriosen Pokalaus bei Besa und zum Ligastart +++

LOLLAR/STAUFENBERG (mcs). Es war wohl eine der spektakulärsten Partien der ersten SWG-Kreispokal-Runde und sie endete nach Verlängerung mit einem 8:4-Erfolg des A-Ligisten Besa Gießen gegen Kreisoberliga-Aufsteiger FSV Lollar/Staufenberg. Wir haben mit FSG-Spielertrainer Mehmet Akci über das Pokalspiel und die bisherige Saison gesprochen.

Ein turbulentes 4:4 nach 90 Minuten, ein 4:8 nach 120. Erzählen Sie uns ein wenig von der Partie. Und was war mit Ihrem Team in der Verlängerung los?

Akci: „Für die Zuschauer war es sicherlich eine schöne Partie, für mich als Trainer natürlich nicht. Vor allem nicht, wenn man den Ausgang betrachtet. Es war schon so, dass meine Jungs über 90 Minuten alles gegeben haben. Besa hat aber eine starke Offensive und hat uns enorme Probleme bereitet. In der Verlängerung hat uns einfach komplett die Kraft gefehlt, und nach dem Rückstand war dann auch noch die letzte Energie dahin. Darum das leider sehr hohe Endergebnis.“

Beim Blick auf die Aufstellung fiel auf, dass Sie doch einige Stammkräfte geschont haben. Haben Sie Besa ein wenig unterschätzt oder konzentrieren Sie sich doch eher auf die Liga?

Akci: „Letzteres, die Liga hat für uns absolute Priorität. Wir haben zuletzt viele Partien absolviert, haben als einzige Mannschaft der Liga ja schon acht Begegnungen bestritten. Daher habe ich viele Stammspieler geschont und wollte anderen Akteuren, die im Training Dampf gemacht haben, eine Chance geben. Unterschätzt haben wir Besa auf keinen Fall, denn wir wissen um ihre Qualitäten. Aber natürlich habe ich den Blick schon auf den kommenden Sonntag gerichtet.“

Bereits 15 Punkte nach acht Partien haben Sie mit ihrem Team als Aufsteiger gesammelt und liegen überraschend auf Rang zwei. Wie zufrieden sind Sind mit dem Ligastart?

Akci: „Generell überrascht es mich nicht, dass wir schon so gut gepunktet haben, denn wir arbeiten wirklich sehr viel an uns, und die Jungs ziehen auch hervorragend mit. Natürlich ärgert mich, dass wir in der Leihgestern zuletzt in der Nachspielzeit noch Punkte verschenkt haben (2:2 nach 2:0-Führung, die Redaktion), aber so läuft es im Fußball eben: mal gewinnst du am Ende Punkte, mal verlierst du sie. Aber wir haben unsere Lehren daraus gezogen, das Spiel abgehakt und gehen top motiviert in die nächste Partie.“

Aufrufe: 015.9.2017, 18:36 Uhr
Marc O. SteinertAutor