2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Daniel Pfannmüller (vorne links) von den Sportfreunden Oberau II  wird von Rommelhausens Nils Troll attackiert.  	Foto: sen
Daniel Pfannmüller (vorne links) von den Sportfreunden Oberau II wird von Rommelhausens Nils Troll attackiert. Foto: sen

Heiß aufs Derby, um Konto aufzustocken

KLA BÜDINGEN: +++ SG Usenborn/Bergheim empfängt am Samstag SG Hirzenhain/Merkenfritz +++

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Kreis Büdingen (pem). Nach regnerischem Märzwetter mit einigen Spielausfällen in der Fußball-Kreisliga A Büdingen soll es am Wochenende mit einem Komplettspieltag klappen. Bereits am Samstag treffen im Derby die SG Usenborn/Bergheim und die SG Hirzenhain/Merkenfritz aufeinander. Mit zwei Niederlagen startete Usenborn ins Jahr 2019 – das reduziert die Chancen, weiter in der Spitzengruppe mitzuspielen. „Das erste Spiel gegen Oberau II (Anm.: 1:3) lief witterungsbedingt unter irregulären Bedingungen; freilich musste der Gegner auch damit zurecht kommen. In Aulendiebach (Anm.: 0:3) haben wir alles gegeben, aber gegen die konnten wir nicht mithalten.“ Lämmchen führt weiter aus: „Wir haben 33 Punkte und müssen so schnell wie möglich den ersten Sieg 2019 einfahren, dann sehen wir was passiert. Auf das Derby sind wir heiß, müssen das Ding gewinnen, und fertig!“ Die SG Hirzenhain/Merkenfritz konnte in ihrem ersten Spiel dieses Jahr auch noch nichts reißen – ein 0:4 gab es in Langd. Es muss sich noch zeigen, wie gut sich die bis dato starke Abwehr der Hirzenhainer nach dem Abgang von Torwart Elias Papachristos schlägt.

Am Sonntag kommt es zu zwei Kellerderbys. Die SG Nieder-Mockstadt/Stammheim II spielt gegen den VfR Rudingshain. Die Elf von Spielertrainer Stefan Heller kam bisher noch nicht zum Einsatz. Obwohl sie sich als konkurrenzfähiges Team erwiesen haben – was bei den Aufsteigern aus der Kreisliga B Gruppe II nicht immer der Fall war – ist die SG noch nicht gesichert. Die Qualität der beiden Teams dürfte ähnlich stark sein. Dem VfR gelang es allerdings in dieser Saison nur selten, Bestleistungen zu absolvieren. Kürzlich in Altenstadt war Rudingshain weitgehend chancenlos und verlor mit 2:5. Gegen die FSG konnte sie immerhin mit Tizian Ulm oder Dominic Hess lange vermisste verletzte Spieler wieder bringen.

Im Derby empfängt die SG Ulfa/Langd den SV Rainrod. Die Ulfaer präsentierten sich vor zwei Wochen gegen Hirzenhain in guter Frühform. Dadurch rückte die Elf von Trainer Steffen Becker auf den achten Platz vor. Der Spielgemeinschaft fehlen aber wenigstens noch acht Punkte, um die für den Klassenerhalt nötigen 35 Zähler zu sammeln. Bei den Rainrödern sieht die Lage allerdings noch wesentlich schwieriger aus. Spielertrainer Christian Haardt übernahm nach der Entlassung von Mustafa Agbulut im Winter wieder das Ruder, und ihm fällt die schwere Aufgabe zu, mit dem SV für den Klassenerhalt zu sorgen.

Die FSG Altenstadt steht der SG Wallernhausen/Fauerbach gegenüber. Alles andere als ein Altenstädter Sieg wäre hier eine große Überraschung. Im vergangenen Spiel kamen mit Andrej Schaermann und Adrian Stadelmaier bereits zwei Neuzugänge zum Einsatz, welche die FSG noch stärker machen könnten. Mittelfeldtalent Jerome Bäck schoss in seinem ersten Spiel bei den Senioren gleich ein Joker-Tor. Die SG verlor vor zwei Wochen 0:5 in Stockheim. Seit dieser Niederlage dürfte der Abstieg nur noch mit einem Wunder abzuwenden sein. Das Spiel gegen Stockheim zeigte, dass die SG auch nach der Winterpause mit ihrem Kader in der Liga kaum mithalten kann.

Der TSV Stockheim tritt gegen den VfB Höchst an. Beim Sieg gegen Wallernhausen/Fauerbach hinterließ der neue Stürmer Thomas Vogt (kam von Nassovia Nassau) bereits einen guten Eindruck und schoss zwei Treffer. Doch nach Wallernhausen kommt nun der erste richtige Prüfstein – zudem die Stockheimer im Abstiegskampf eine schwere Ausgangslage haben bei nur 16 Punkten. Die Höchster haben zwei schwierige Derbys hinter sich. Erst gab es eine 1:2-Niederlage gegen Rommelhausen. Auch der 4:3-Sieg gegen Hainchen fiel schwer – mit einer Schlussoffensive inklusive einer tollen Leistung von Tobias Ratzer (zwei Treffer) konnte der VfB aber einen 1:3-Rückstand wettmachen.

Im Derby begegnen sich der VfR Hainchen und der FC Rommelhausen. „Erinnern sie mich nicht daran,“ sagt VfR-Trainer Rene Lotze zur 3:4-Niederlage in Höchst, bei dem die Hainchener zeitweise am Sieg dran waren, „wir konnten zwar an die kämpferische Leistung unseres Sieges in Steinberg anküpfen, aber am Ende hat Höchst ziemlich viel Druck aufgebaut.“ Trotzdem ist Lotze mit den zwei gezeigten Spielen zufrieden – die Mannschaft habe einen guten Kampf gezeigt, mehrfach Rückstände aufgeholt. Dem VfR liege eher die Rolle des Jägers als des Gejagten – dies habe das Hinspiel gegen den FCR gezeigt, als die Mannschaft nach einer Führung noch 3:4 verlor. Beim VfR befanden sich Lukas Klein und Anton Krasniqi – mit je 18 Toren das beste Sturmduo der Liga – bereits in guter Frühform. Beim FCR hat Torjäger Andrei Batiu alleine schon fast so viele Tore geschossen wie die beiden Hainchener zusammen. 32 Treffer hat er auf dem Konto und hatte auch seinen Anteil an den beiden jüngsten FCR-Siegen. Mit den Erfolgen gegen Höchst und Oberau erlebte Alin Carp, der Mannschaftskapitän, der im Winter auch das Traineramt übernahm, einen Einstand nach Maß.



Aufrufe: 023.3.2019, 07:50 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor