Friesack düpiert den FC Borussia

Vielleicht hätte der Tag eine andere Wendung genommen, wenn die Elf des FC Borussia Belzig in Führung gegangen wäre. Die Chance dazu hatte in der 8. Minute Henrik Gallien. Der junge Stürmer hatte sich prima über links durchgesetzt, doch er konnte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel Eintracht-Torwart Stefan Thomas nicht überraschen.

Dann zeigten die Friesacker, dass sie zurecht in der Spitzengruppe der Kreisoberliga Havelland stehen. In der 14. Minute nutzten sie ihre erste Chance zur Führung und unterstrichen damit ihren Ruf als beste Angriffsmannschaft der Liga. Nur wenig später fiel bereits das 2:0. Da ärgerte sich Krzewski aber über den Schiedsrichter, der ein Foul an einen Bad Belziger übersah. Daraus entwickelte sich eine gute Eintracht-Möglichkeit, die nur per Foulspiel verhindert wurde. Da dies im Borussen-Strafraum passierte, gab es Strafstoß, den Lars Bialosscek verwandelte. Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die Halbzeit.

Mit Beginn des zweiten Durchgangs brachte der Trainer Sebastian Holzheu, um eventuell doch noch die Wende herbei zu führen. Doch noch ehe diese Maßnahmen greifen konnte, erhöhten die Gäste auf 3:0 (55.). Als nur fünf Minuten später das 4:0 fiel, war die Begegnung entschieden.

Den Gastgebern fehlten die kreativen Kräfte im Mittelfeld, die für Überraschungsmomente sorgen können. Aber immerhin haben sich die Bad Belziger nicht aufgegeben. Sie versuchten alles, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Holzheu stand auch zweimal kurz davor, doch Thomas im Eintracht-Tor wollte seinen Kasten sauber halten, was ihm auch gelang. Praktisch mit der letzten Aktion des Spiels fiel noch das 5:0 für die Gäste.

Für die Borussia-Elf heißt es nun den Mund abwischen und sich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren. Bereits am Freitagabend (2. Dezember) geht es zum Schlusslicht Werderaner FC Eintracht II.

Dort wartet der eher ungeliebte Kunstrasenplatz auf die Fläminger. Aber wenigstens dürfte sich bis dahin die Personallage etwas entspannt haben. Trainer Krzewski rechnet mit der Rückkehr von Backsmann, Graul und Rick Leppek.

"In Werder müssen drei Punkte her. Wir haben uns gefährlich der Abstiegszone genähert, da müssen wir nun gegensteuern", gibt sich der Coach kämpferisch.