Freizeitfußball: Alt-Hirschlanden holt das Triple

Da können selbst die Bayern aus München nicht mithalten: 32 Titel innerhalb von 15 Jahren sammelte das Team Alt-Hirschlanden zusammen. Jetzt kamen noch einmal drei dazu. Die Freizeitkicker der SVGG Hirschlanden-Schöckingen beendeten die Ligaspiele in ihrer Staffel als Tabellenerster, schnappten sich den Pokal im Wettbewerb der besten württembergischen Freizeitmannschaften und setzten dem Ganzen mit der württembergischen Meisterschaft nun auch noch die Krone auf. Im kommenden Jahr könnte dem Titel-Triple dann auch noch der zehnte Sieg im Wettbewerb um den Supercup hinzugefügt werden.

Es war etwas ruhig geworden um den Seriensieger aus Hirschlanden. Bis 2011 reihte die Mannschaft einen Titel an den anderen. Danach war jedoch im Halbfinale um die württembergische Meisterschaft regelmäßig Schluss. Im Pokal kam der K.o. sogar zweimal in Folge bereits in der ersten Runde. Die Mannschaft war zu alt geworden. Ein Generationenwechsel musste her.

Die Mannschaft ist runderneuert

Der ist zunächst abgeschlossen. Das Altersspektrum des AH-Teams liegt zwischen Anfang 30 und Anfang 50. Das Hirschlander Urgestein Mario Resta im Tor und Pasquale Pettinelli (ehemals Gebersheim, Heimerdingen und Hirschlanden) gehören in dem von Spielertrainer Thomas Schönberg gecoachten Team zu den älteren Jahrgängen. Dazu kommen ehemalige Aktiven-Spieler wie Gabor Schönberg und Junior Villanova (beide TSV Korntal), Daniel Zierz (KSG Gerlingen) oder auch Marco Santelli, der bei den TSF Ditzingen zu Regionalligazeiten eine feste Größe in der Defensive war.

Zum Kader zählen knapp über 20 Akteure. In der wöchentlichen Trainingseinheit sind in der Regel zwischen 16 und 20 Kicker auf dem Platz. Spieler Daniel Klett (37), der seit 2012 dabei ist, sagt dennoch: „Neuzugänge sind bei uns jederzeit willkommen. Bei der Anzahl an Spielen und in unserem Alter brauchen wir einfach einen großen Kader.“

Ungeschlagen durch die Runde

In der Sechser-Staffel verlor Alt-Hirschlanden in Hin- und Rückrunde kein Spiel, gab lediglich drei Punkte ab, weil das Team zur letzten Partie nicht antrat. Im Finale um die württembergische Meisterschaft wurde schließlich die PSG Fellbach mit 3:0 bezwungen. Die Tore erzielten Junior Villanova und Steffen Wägner (2), ein waschechter Freizeitfußballer.

Im Endspiel des Pokalwettbewerbs ging es dagegen sehr viel knapper zu. Nach einem 0:2-Rückstand gegen die Herzbuben aus Wendlingen rettete sich Alt-Hirschlanden mit einem 2:2 in die Verlängerung und ins Elfmeterschießen. Da behielt das Team um Spielertrainer Thomas Schönberg mit 4:2 die Oberhand.

Das Triple ist perfekt. Die Bayern haben noch einen langen Weg vor sich, um es den Hirschlandern gleich zu tun.