2024-05-14T11:23:26.213Z

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Alles im Griff: Auf dem Platz laufen bei Kevin Senftleber (Mitte) nicht wenige FFC-Fäden zusammen.
Alles im Griff: Auf dem Platz laufen bei Kevin Senftleber (Mitte) nicht wenige FFC-Fäden zusammen. – Foto: Patrick Seeger

Kevin Senftleber: "Ich bin nicht so der Feiertyp"

Als Abwehrstabilisator und Führungsfigur auf dem Feld hat Kevin Senftleber großen Anteil am Aufstieg des Freiburger FC in die Oberliga

In einer Serie porträtieren wir die Aufsteiger im Amateurfußball. Last but not least geht es um den Freiburger FC, der zum dritten Mal hintereinander als Vizemeister der Verbandsliga einlief – und im dritten Anlauf über die Aufstiegsrunde den Sprung in die Oberliga schaffte. Hier wurde erst der FV Fortuna Heddesheim und dann der FSV Hollenbach aus dem Weg geräumt. Beharrlichkeit zahlt sich aus. Das gilt auch für Kevin Senftleber, seit mittlerweile elf Jahren wichtiger Baustein im Defensivgefüge des FFC.

Helene Fischer oder Lady Gaga?

Helene Fischer. Lady Gaga ist einfach nicht meine Musik.

Cristiano Ronaldo oder Lionel Messi?

Cristiano Ronaldo. Ist ein Supertyp und gar nicht so arrogant, wie viele denken. Die meisten wissen auch nicht, wie stark er sich für Menschen engagiert.

Pizza oder Döner?

Pizza esse ich für mein Leben gern.

Günther Jauch oder Thomas Gottschalk?

Günther Jauch. Ist mir einfach sympathischer als Gottschalk.

Mallorca oder Zugspitze?

Zugspitze. Da würde ich gerne mal mit meiner Freundin hin. Mallorca ist ja eher die Partyinsel, ich bin aber nicht so der Feiertyp.

Klassenerhalt oder erneuter Aufstieg?

Auf die kommende Saison bezogen eher der Klassenerhalt. In der Oberliga gibt es sicher ein paar Mannschaften mit größerem Budget und besseren Einzelspielern als wir. Spielerisch sind viele Teams als Mannschaft vielleicht nicht besser als wir, wohl aber in der Breite besser aufgestellt.

Game of Thrones oder How I met your mother?

How I met your mother. Einfach deshalb, weil ich von Game of Thrones noch gar nichts gesehen habe.

Mundenhof oder Baggersee?

Mundenhof. Nicht nur, weil dort mein Bruder Marco arbeitet. Man kann am Mundenhof schöne Spaziergänge machen, nett ein Eis essen. Ist einfach eine entspannte Atmosphäre.

Welcher Satz fasst die vergangene Saison am besten zusammen?

Nach zwei Spielzeiten, in denen wir den Aufstieg knapp verpasst hatten, ließen wir uns nicht unterkriegen und belohnten uns am Ende für eine erneut überragende Runde.

Welchen Moment dieser Spielzeit werden Sie in besonderer Erinnerung behalten?

Das Tor von Mike Enderle beim letzten Aufstiegsspiel in Hollenbach. Wie er da von der Mittellinie mit einer Bogenlampe den gegnerischen Torwart überrumpelte – überragend. Es war das 2:0 und gab uns zudem viel Sicherheit (Endstand 5:1, d. Red.). Das gesamte Spiel war einfach riesig. Es hat alles gepasst, alle waren heiß, der Teamspirit war da – und ich hatte richtig Bock zu kicken.

Welcher Spieler wurde außerhalb des Platzes auffällig?

Da fällt mir nur unser Torhüter Niklas Schindler ein, der außerhalb des Strafraums für Furore sorgte. Zweimal Handspiel, zweimal Rot.

Wer hat sich auf der Aufstiegsfeier als größtes Feierbiest entpuppt?

Die üblichen Verdächtigen, Fabian Sutter und mein Bruder Marco. Die sind immer voll dabei.

Ralf Eckert ist ein super Aufstiegstrainer, aber ....

er hat manchmal schon einen an der Klatsche. Er ist so dermaßen fußballverrückt, unglaublich. Er sollte ab und zu die Zeit finden, auch mal abzuschalten.

Ihr Bruder Marco Senftleber, gerade mit 34 Treffern Torschützenkönig der Verbandsliga, wird von Jahr zu Jahr besser, weil .…

er hart an sich arbeitet und von uns auch mit vielen Bällen gefüttert wird. Die Mannschaft hat an seiner positiven individuellen Entwicklung sicher ihren Anteil.

Innenverteidiger Kevin Senftleber (27) spielt seit 2008 beim Freiburger FC. Er wurde fußballerisch in der Jugend des SC Freiburg ausgebildet. Erfahrung hat er auf dem Feld auch als Mittelfeldspieler auf der linken Außenbahn, Außenverteidiger und Angreifer. Angebote von höherklassigen Mannschaften lehnte der Freiburger ab. „Ich bin ein trainingsfauler Mensch“, gesteht er. Beim FFC kann er sich zwar nicht gehen lassen, ein kleines Plus beim Trainer habe er aber schon, räumt er ein. Senftleber arbeitet als Maler und Lackierer. In der regulären Saison blieb er bei 23 Einsätzen ohne Torerfolg, schlug dann aber in der Aufstiegsrunde gegen Heddesheim gleich zweimal zu. Beim Trainingsauftakt am kommenden Montag fehlt er. Weil er nach Ägypten zum Schnorcheln in den Urlaub fährt, steigt er erst knapp zwei Wochen später in den Übungsbetrieb ein.

Aufrufe: 05.7.2019, 10:00 Uhr
Matthias Kaufhold (BZ)Autor