2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im Vorwärtsgang: FFC-Offensivakteur Mike Enderle hängt seinen Heddesheimer Gegenspieler Eduard Hartmann ab, auch Schiedsrichter Manuel Hellwig macht gleich Platz. | Foto: Andreas Klein
Im Vorwärtsgang: FFC-Offensivakteur Mike Enderle hängt seinen Heddesheimer Gegenspieler Eduard Hartmann ab, auch Schiedsrichter Manuel Hellwig macht gleich Platz. | Foto: Andreas Klein

Freiburger FC hat in Heddesheim frühzeitig alles im Griff

Deutlicher 3:0-Erfolg beim FV Heddesheim in der ersten Runde um den Oberliga-Aufstieg +++ Rückspiel am Mittwoch in Freiburg

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Hinspiel der ersten Aufstiegsrunde zur Oberliga: FV Fortuna Heddesheim – Freiburger FC 0:3 (0:2). Die erste Pflichtaufgabe auf dem Weg in die Fünftklassigkeit hat der FFC mit Bravour erfüllt. Nach einer trotz brütender Hitze bärenstarken Leistung steht der südbadische Vizemeister kurz vor dem Einzug in die zweite Runde um den Oberliga-Aufstieg gegen den württembergischen Vertreter TSV Ilshofen. Doch zuerst steht am Mittwoch im Dietenbach-Sportpark um 18.30 Uhr das Rückspiel gegen Heddesheim an.
Die Nordbadener, die bereits in der vergangenen Saison Vizemeister gewesen waren, hatten ihre Mannschaft im vergangenen Sommer runderneuert, den Erfolg des Vorjahres aber dennoch überraschenderweise wiederholt. Das umtriebige Trainergespann des FFC hatte sich im Vorfeld der Partie umfassend schlau gemacht und die Mannschaft dementsprechend gut eingestellt.

Die erste Chance konnte man zwar für die Gastgeber notieren, doch FFC-Schlussmann Tim Kodric tauchte bei einem Freistoß von John Malanga in die richtige Ecke ab und klärte den Ball (6.). Der Nachschuss ging neben das Tor. Sieben Minuten später gingen die Freiburger, die das Spiel nun im Griff hatten, in Führung: Kapitän Fabian Sutter hielt den Fuß in einen Schuss von Alexander Martinelli und fälschte ihn damit unhaltbar für Keeper Daniel Tsiflidis in die lange Ecke ab. Postwendend wurde es im weiten Rund muxmäuschenstill. Auch eine Reaktion der Heddesheimer auf dem Platz blieb aus. Der FFC dominierte weiterhin klar. Die unausweichliche Folge war der zweite Treffer nach einer guten halben Stunde. Marco Senftleber bediente Konrad Faber auf rechts. Der Freiburger steuerte aufs Tor zu, doch seinen Schuss könnte Tsiflidis abwehren. Dann war aber Martinelli zur Stelle und besorgte das aufgrund des einseitigen Spiels beruhigende 2:0, mit dem es in die Pause ging.

Mit seinem Turbo überrumpelt Konrad Faber den Gegner

Wer gedacht hatte, die Heddesheimer würden in der Halbzeitpause einen Plan aufstellen, um die Begegnung vielleicht doch noch in eine andere Richtung zu lenken, sah sich getäuscht – allerdings nicht enttäuscht, sofern er es mit den Freiburgern hielt. Die Gastgeber enttäuschten weiterhin auf der ganzen Linie. Vielleicht aber spielten sie auch nur so gut, wie es der FFC zuließ. Der Traditionsverein spielte weiterhin famos auf und trotzte der sommerlichen Hitze.

Ein Raunen ging schließlich durch die Menge, als Faber seinen gefürchteten Turbo einschaltete und auf dem rechten Flügel einen in Nordbaden wohl noch unbekannten Sololauf startete. Er ließ etliche Gegenspieler schlecht aussehen und bediente Marco Senftleber, der in der Mitte mitgelaufen war. Der Angreifer ließ sich die große Möglichkeit nicht entgehen und sorgte mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung. Eigentlich war es sogar die frühzeitige endgültige Entscheidung, da sich die Heddesheimer zu keiner Leistungssteigerung mehr aufraffen konnten und am Ende gar noch von Glück sagen konnten, nicht noch höher verloren zu haben.

Obwohl seine Mannschaft nach dem überaus souveränen Auftritt mit mehr als einem Bein in Runde zwei steht (Beginn hier am kommenden Wochenende), hielt FFC-Cheftrainer Ralf Eckert den Ball hernach bewusst flach. Das vergangene Jahr lässt grüßen. Allerdings sprach er von einer Glanzleistung seines Teams: „Es gilt nur, diese richtig einzuordnen und nicht durchzudrehen.“


Hinspiel der ersten Aufstiegsrunde zur Oberliga: FV Fortuna Heddesheim – Freiburger FC 0:3 (0:2).
Heddesheim: Tsiflidis, Mühlbauer, Malanga, Dirks (68. Kuloglu), Lodato (57. Gulde), Lerchl (62. Cambeis), Ilhan (57. Özdemir), Höhn, Schwöbel, Tewelde, Hartmann. Freiburg: Kodric, Sutter (65. Eggert), Enderle, Bernauer (65. Gehring), Marco Senftleber (81. Dees), Ulubiev (72. Novakovic), Faber, Martinelli, Kevin Senftleber, Garcia Stein, Dreher. Tore: 0:1 Sutter (13.), 0:2 Martinelli (35.), 0:3 Marco Senftleber (63.). Schiedsrichter: Hellwig (Schönaich). Zuschauer: 850.

Aufrufe: 010.6.2018, 19:37 Uhr
Andreas Klein (BZ)Autor