2024-05-02T16:12:49.858Z

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Nur im ersten Abschnitt war es noch eng im Dietenbach: Ohne im Freiburger Westen: Nils Mayer (FVLB, rechts), gegen Hendrik Gehring (FFC) | Foto: Markus Schächtele
Nur im ersten Abschnitt war es noch eng im Dietenbach: Ohne im Freiburger Westen: Nils Mayer (FVLB, rechts), gegen Hendrik Gehring (FFC) | Foto: Markus Schächtele

Freiburger Express überrollt den FV Lörrach-Brombach

FFC feiert 7:1-Kantersieg gegen FVLB +++ Aufsteiger findet kein Gegenmittel

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Es bleibt dabei: Auswärts ist der FV Lörrach-Brombach in der neuen Liga noch nicht recht angekommen, der Aufsteiger verlor auch sein drittes Spiel in der Fremde. Und kam dabei beim traditionsreichen Freiburger FC gleich bös unter die Räder.
Denn der FFC-Express läuft weiterhin auf vollen Touren. Trotz bislang kaum gekannter und daher ungewohnter Anlaufschwierigkeiten und eines recht frühen Rückstandes gegen in Halbzeit eins frech und unbekümmert auftretende Lörracher, langte es zu einem Kantersieg. Dabei machte der FVLB von Beginn an einen hellwachen Eindruck, die teilweise recht hohen FFC-Siege schienen sie wenig bis gar nicht zu beeindrucken.



Nach einem Eckball, getreten von Patrice Glaser, war David Pinke zur Stelle und wuchtete den Ball zur Führung ins Tor, und womöglich wäre die Partie in der Folge anders verlaufen, hätte erneut Pinke eine weitere Glaser-Ecke nicht übers, sondern ins Freiburger Tor geköpft (26.). So aber kam der FFC nach exakt einer halben Stunde zum Ausgleich, der einem Weckruf gleichkam.

Alexander Martinelli schloss den ersten vernünftigen Angriff mit dem 1:1 ab, dem Matthis Eggert nach zentimetergenauem Zuspiel von Aslan Ulubiev noch vor der Pause das 2:1 folgen ließ. Diesen Sturmlauf setzten die Freiburger nach dem Wechsel unbeirrt fort und überrollten die zunehmend überforderten Lörracher. Spätestens nach dem vierten Gegentor, als noch eine knappe halbe Stunde zu spielen war (63.), hätten die Lörracher vielleicht gut getan, auf Schadensbegrenzung zu gehen. Das Spiel war gelaufen, doch komplette Defensivverlagerung ist nicht das Spiel des Aufsteigers. Die Lörracher probierten es weiterhin mit einer offensiven Spielweise – die weitere Gegentore zur Folge hatte. Zuerst schnürte Marco Senftleber innerhalb von nur zwei Minuten einen Doppelpack, ehe Mike Enderle, der nach seinem zweimonatigen Kurzgastspiel beim Ligakonkurrenten FC Denzlingen mittlerweile wieder für den FFC aufläuft, mit dem siebten Treffer den Schlusspunkt unter eine überaus einseitige zweite Halbzeit setzte.

FFC-Trainer Eckert: „Ich fand die Lörracher gut.“

„Ich kann Ralf Eckert nur zu seiner Mannschaft und zum heutigen Sieg beglückwünschen“, meinte FVLB-Trainer Ralf Moser und räumte ein, für individuelle Fehler „gnadenlos bestraft“ worden zu sein. Trotz der deftigen Niederlage strahlte er allerdings Zuversicht aus, die Zeit, auch auswärts zu punkten, komme schon noch. Zumal die Auftritte beim SC Lahr (2:4) und SV Kuppenheim (0:1) in Ordnung gewesen seien, und Punktgewinne im Bereich des Möglichen waren. „Wir werden weiterhin unseren Fußball auf den Platz bringen“, so Moser weiter, man werde „das Bestmögliche aus den Jungs rausholen. Dann kommen die Ergebnisse von alleine“.

FFC-Kollege Ralf Eckert sprach von einer zähen ersten Halbzeit seines Teams: „Da hat Lörrach sehr gut verteidigt.“ Im zweiten Spielabschnitt habe er seine Mannschaft mutiger und offensiver agieren lassen. „Auch wenn das Ergebnis etwas anderes sagt: Ich fand die Lörracher gut“, betätigte sich Eckert noch als Mutmacher für den Aufsteiger.

Freiburger FC – FV Lörrach-Brombach 7:1 (2:1)
FFC: Kodric, Sutter, Bernauer (71. Dees), Elias Reinhardt, Marco Senftleber, Ulubiev, Faber, Martinelli (61. Enderle), Kevin Senftleber, Amrhein (46. Gehring), Eggert (77. Garcia Stein). FVLB: Lüchinger; Böhler, Triller, Billeci, Pinke; Nickel, Glaser; Disanto (61. Topic), Ceesay (81. Lismann), Briegel (55. Squillace); Mayer (71. Semenschuk). Tore: 0:1 Pinke (12.),1:1 Martinelli (30.), 2:1 Eggert (38.), 3:1 Kevin Senftleber (52.), 4:1 Ulubiev (63.), 5:1, 6:1 beide Marco Senftleber (70., 72.), 7:1 Enderle (89.). Schiedsrichter: Litterst (Worblingen). Zuschauer: 160.
Aufrufe: 010.9.2017, 17:45 Uhr
Andreas Klein (BZ)Autor