Zweimal lag das Team um Kapitän Fabian Sutter zurück – 1:2 zur Pause und 2:4 nach einer guten Stunde – um in einem furiosen Finale noch einen hohen Sieg einzufahren. Fünf Tore binnen 26 Minuten dürften ligaübergreifend eine Seltenheit sein. Der Treffer zum 2:2-Ausgleich, erzielt von Sutter, dessen 25-Meter-Freistoß wie an der Schnur gezogen im Singener Tor einschlug, nährte die Hoffnungen, abermals ein Spiel drehen zu können. Einen herben Dämpfer bekamen diese durch einen Doppelschlag der Gäste innerhalb von nur drei Minuten zum 2:4. War ein neuerlicher Kraftakt á la Kuppenheim möglich? Andreas Fischbach beantwortete diese Frage nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung mit einem deutlichen „ja“ , indem er den Ball unhaltbar zum 3:4 in den Winkel jagte. Einen an Fischbach verschuldeten Strafstoß versenkte Marco Senftleber zum Ausgleich. Nun fielen die Singener auseinander und mussten in der Restzeit noch drei Gegentreffer hinnehmen. Aslan Ulubiev brachte per Kopf nach Flanke von Alexander Martinelli den FFC mit 5:4 in Führung, die erneut Marco Senftleber auf Zuspiel von Konrad Faber und der unermüdliche Sutter auf Ulubiev-Vorlage in einem abermals denkwürdigen Spiel noch ausbauten. Für FFC-Cheftrainer Ralf Eckert war es „nicht normal, dass wir das Spiel bei diesem Verlauf noch so gewonnen haben“. Weiterer Lohn folgte am Sonntag: Durch die 1:4-Niederlage des SV Linx beim FV Lörrach-Brombach kletterte der Freiburger FC an die Tabellenspitze.
Freiburger FC – FC Singen 04 7:4 (1:2)
Freiburg: Kodric, Sutter, Bernauer (46. Faber), Elias Reinhardt (18. Koberitz), Marco Senftleber, Ulubiev, Martinelli (86. Aytekin), Gehring, Dees (61. Fischbach), Dreher, Eggert.
Tore: 1:0 Martinelli (2.), 1:1 Jeske (7.), 1:2 Jeton Spahija (19.), 2:2 Sutter (53.), 2:3 Jeske (59.), 2:4 Keller (62.), 3:4 Fischbach (66.), 4:4 Marco Senftleber (74./Foulelfmeter), 5:4 Ulubiev (77.), 6:4 Marco Senftleber (88.), 7:4 Sutter (92.). Schiedsrichter: Schnurr (Hügelsheim). Zuschauer: 170.