2024-05-02T16:12:49.858Z

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Foto: Brennpunkt Orange
Foto: Brennpunkt Orange

Sundhausen und Bad Salzungen teilen die Punkte

In der Thüringenliga der Frauen teilten sich die Mannschaften vom TSV Sundhausen und Silvester Bad Salzungen die Punkte.

Spielbericht von Julia Klein (TSV Sundhausen)

TSV Sundhausen - FSV Silvester Bad Salzungen 2:2
Gerade einmal drei Wochen ist es her, da gastierte der FSV Silvester Bad Salzungen bereits als Pokalgegner beim TSV 1869 Sundhausen. Am Ende zogen die Gastgeberinnen mit einem knappen 1:0 in die nächste Runde ein. Die noch punktelosen Gäste ausdem Wartburgkreis wollten dieses Mal nicht mit leeren Händen den Rückweg antreten und rechneten sich durchaus Chancen gegen ein Team aus, das aufgrund der Niederlage aus der Vorwoche gegen den Aufsteiger aus Oberlind immer noch etwas mit sich haderte. Das Trainerduo T. und J. Meisel musste angesichts der Personalsituation improvisieren und tat dies, indem sie mit zwei Spitzen, aber einer fehlenden Schaltzentrale im Mittelfeld in die Partie gingen.

Nach zehn ereignislosen Minuten erarbeitete sich der TSV die erste Tormöglichkeit: C. Frohl schickte T. Letsch auf der rechten Außenseite, diese flankte in den Strafraum, wo J. Schleif zwar noch an den Ball kam, ihr Schuss jedoch über das Tor von B. Heiß ging. Im Anschluss kamen die Gäste besser in Schwung und nutzten die zum Teil fehlende Abstimmung in der umgestellten Viererkette zu ihrem Vorteil aus. Die Sundhäuserinnen beschränkten sich ihrerseits allerdings auch nicht ausschließlich aufs Verteidigen, sodass beide Mannschaften zu ihren Chancen kamen. Beispielsweise setzte sich die zurückgekehrte M. Chmiel schön bis in den Strafraum durch, allein an der Abschlusskonzentration mangelte es, genau wie bei J. Klein, welche Heiß mit einem Lupfer überwinden wollte. Bei den Gästen fehlten bei einem Freistoß aus gut 20m sowie einem Sololauf von Kapitänin D. Baumhämmel nur wenige Zentimeter zum Führungstreffer. In der 37. Spielminute kombinierten sich die TSV-Frauen bis in den gegnerischen 16m-Raum, dort konnte Schleif nur noch durch übermäßig harten Körpereinsatz vom Ball getrennt werden. Der fällige Strafstoß war wieder eine Aufgabe für Kapitänin Frohl, welche den Ball im zweiten Anlauf zum 1:0 im Netz unterbrachte. Bad Salzungen steckte durch den Rückstand aber keinesfalls auf, sondern erhöhte den Druck in Richtung gegnerische Hälfte und holte einige Eckbälle heraus. Nach einem solchen Eckstoß ertönte dann der Pfiff durch Schiedsrichter M. Graf. Bei der Ballabwehr hatte eine TSV-Spielerin wohl über die erlaubten Mittel hinaus, ihre Gegnerin vom Ball ferngehalten. Fünf Minuten vor dem Halbzeitpfiff egalisierte N. Huck den Rückstand durch ihren souverän verwandelten Elfmeter.


Nach dem Seitenwechsel ergab sich ein kaum verändertes Bild-beide Teams agierten auf Augenhöhe. Die Einwechslung der jungen L.-M. Arendt in der 60. Minute brachte dann zumindest etwas Schwung in die TSV-Offensive. So setzte sie beispielsweise Chmiel in Szene, welche allerdings an Heiß scheiterte. Kurz darauf kam es zu einer Aneinanderreihung kleinerer Fehler in der Sundhäuser Hintermannschaft, welche Baumhämmel eiskalt ausnutzte und die 2:1 Führung markierte. Den TSV schien dieser Rückstand durchaus zu alarmieren und aufgrund dessen versuchten sie wieder verstärkt aktiv Einfluss aufs Spielgeschehen zu nehmen. Nach einem Eckball entwickelte sich eine Art Ping-Pong-Spiel in der FSV-Hälfte, bis der Ball schließlich vor den Füßen von S. Drehmann landete, die aus gut 25m nicht lange überlegte und mit einem wunderschönen Sonntagsschuss in der 64. Minute zum 2:2 ausglich. Man kann nicht sagen, dass bis zum Schlusspfiff gar nichts mehr passierte, aber sowohl Bad Salzungen als auch Sundhausen gingen bei ihren Angriffsversuchen kein 100%iges Risiko mehr ein, zu groß war die Gefahr das entscheidende Tor bei einem schnellen Konter zu bekommen. Natürlich gab es bei dieser Form Nichtangriffspakt auf beiden Seiten auch ein paar Ausnahmen. Vor allem Arendt deutete auf der Stürmerposition an, dass in Zukunft mit ihr zu rechnen ist. Chmiel als etablierte Spitze hatte noch die ein oder andere gute Strafraumszene, wirklich gefährlich wurde es allerdings nicht. Auch die gute Freistoßgelegenheit aus 25m durch Spezialistin L.-J. Schwarz in der Nachspielzeit brachte keine Entscheidung mehr. Die Sundhäuserinnen können mit diesem Ergebnis definitiv zufrieden sein, denn es fehlte über die gesamte Spieldauer an der nötigen Leichtigkeit, Abschlusspräzision und überraschenden Spielideen.


Schiedsrichter: Max Graf (ESV Gotha) - Zuschauer: 43
Tore: 1:0 Carolin Frohl (37. Foulelfmeter), 1:1 Nicole Huck (40. Foulelfmeter), 1:2 Denise Baumhämmel (61.), 2:2 Sandra Drehmann (64.)

Aufrufe: 011.9.2017, 16:13 Uhr
Julia KleinAutor