2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Sundhausen kann noch gewinnen

Nach einer Durststrecke gab es für den TSV Sundhausen wieder einen ersehnten Dreier. Man schlug den SC Oberlind mit 3:0.

Spielbericht von Julia Klein

TSV Sundhausen - SC Oberlind 3:0
Am vergangenen Sonntag empfingen die Damen des TSV Sundhausen in der zweiten Rückrundenpartie den SC 06 Oberlind. Im Hinspiel war die Meisel-Elf bei dem Aufsteiger aus Südthüringen mit 0:3 fast kampflos untergegangen.

Die TSV-Frauen fanden gegen die körperbetonte Spielweise ihres Gegners kein geeignetes Mittel. Dies sollte sich auf heimischen Rasen ändern. Mit einer gut sortierten Defensive sowie einem schnellen Umschaltspiel wollten die Sundhäuserinnen es dem Gast so schwer möglich machen, Punkte zu entführen. Mit einem Sieg könnte Sundhausen an Oberlind vorbeiziehen und eventuell auf einem Nichtabstiegsplatz überwintern.

Mit dieser übergeordneten Zielstellung ging der Gastgeber entsprechend motiviert und engagiert in die Partie. Die TSV-Damen scheuten keinen Zweikampf und deuteten von der ersten Minute an, dass sie auch wieder auf lange vermisste spielerische Akzente setzen wollten und kombinierten sich ein ums andere Mal vor das gegnerische Tor. Dabei setzten sich vor allem die Stürmer M. Chmiel und Juliane Klein sehenswert durch, scheiterten aber zunächst an Torfrau J. Klingler. In der 24. Spielminute wurde ein Angriffsversuch über den rechten Flügel konsequent zu Ende gespielt: Chmiel passte in die Mitte auf C. Bergmann, deren Schuss Klingler allerdings nur vor die Füße von Klein klärt, die keine Mühe mehr hatte, den Ball zum 1:0 in die Maschen zu schießen. Bis zum Halbzeitpfiff hatte der TSV in Person von L.-J. Schwarz zwei aussichtsreiche Freistoßmöglichkeiten, die jedoch nichts Zählbares einbrachten. Das Auffälligste auf Oberlinder Seite war ein mit gelb geahndetes Foul, zwingende Torchancen hingegen konnten die Gäste bis zum Halbzeitpfiff nicht verbuchen.

Sundhausen kam mit der Absicht aus der Pause, die Führung durch weitere Treffer auszubauen und damit vor der Winterpause noch etwas für das Torverhältnis zu tun. Wie bereits in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber die höheren Spielanteile. Die Mittelfeld-Akteurinnen Bergmann und A. Köhler suchten dabei immer wieder die beiden Spitzen, um sie in Abschlussposition zu bringen. Bei einer dieser Chancen konnte Klein ein weiteres Mal nur regelwidrig gestoppt werden, mit der Folge, dass Oberlind fortan nur noch zu zehnt auf dem Platz stand. In Überzahl erarbeiteten sich die TSV-Frauen weitere Tormöglichkeiten. Unter anderem von der nach der Babypause zurückgekehrten M. Kästner nach Zuspiel von Klein, deren Schuss allerdings links am Tor vorbei ging.

Aber auch die Gäste ließen nichts unversucht, doch noch den Ausgleich zu erzielen. Sie forderten vor allem durch ihre Kapitänin R. Fölsche , die im Mittelfeld für viel Wirbel sorgte, die ganze Konzentration der Sundhäuser Hintermannschaft. Die Zuspiele auf die Offensivkräfte wurden jedoch mehrheitlich durch die gut gestaffelte TSV-Innenverteidigung abgefangen. Das 2:0 in der 52. Minute von Köhler fiel nach einem Eckball von Bergmann. Dabei konnte sie freistehend den Ball ohne Hast annehmen und mit Übersicht abschließen. Ihren zweiten Treffer an diesem Tag markierte Köhler in der 68. Minute nach einer Hereingabe von links von Chmiel. Bei ihrer Direktabnahme ließ sie Klingler abermals keine Chance. Durch schnelle Ballverluste als Folge ungenauer Zuspiele geriet der Spielfluss in der letzten Viertelstunde zunehmend ins Stocken. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten nur noch sporadisch. Die letzte Möglichkeit hatte die kurz zuvor eingewechselte A. Langer, deren Direktabnahme nach Zuspiel von Chmiel nur knapp am Tor vorbei schrammte.

Am Ende steht ein verdienter 3:0 Sieg für die Sundhäuserinnen zu Buche, wodurch sie vorerst die Abstiegsränge verlassen und etwas zuversichtlicher in das neue Jahr blicken dürfen.


Schiedsrichter: Max Graf - Zuschauer: 27
Tore: 1:0 Juliane Klein (24.), 2:0 Aileen Köhler (52.), 3:0 Aileen Köhler (68.)
Aufrufe: 021.11.2017, 18:07 Uhr
Julia Klein/Madlen KästnerAutor