Pia Wiedenbruch und Caroline Berdin lassen ihre Teams jubeln

Herforder SV II - SV Ottbergen/Bruchhausen 4:5. Was für ein Spiel in Herford? Bereits zur Pause stand es 3:3 zwischen dem Herforder SV II und dem SV Ottbergen/Bruchhausen in der Frauen-Landesliga. Am Ende setzte sich Ottbergen mit 5:4 durch. Auch dank Pia Wiedenbruch, die vier Tore erzielte.
„Das war ein wirklich komisches Spiel. Alle Gegentore waren kurios. Wir haben individuelle Fehler gemacht, waren unaufmerksam und bekommen auch noch ein unglückliches Eigentor. Aber unterm Strich haben wir eine starke Moral gezeigt, denn wir haben dreimal zurückgelegen und sind immer zurückgekommen. Es war ein verdienter Sieg“, sagt Manuel Bohnert, Trainer des SV Ottbergen/Bruchhausen. Schon nach drei Minuten schoss Rovelli Herford in Front. Ottbergen glich fünf Minuten später durch Pia Wiedenbruch aus. Und es ging weiter Schlag auf Schlag: Rovelli zum 2:1 (16.). Wiedenbruch antwortete mit dem 2:2 (22.). Ottbergens Torhüterin Carolin Böttcher unterlief ein Eigentor zum 3:2 (41.), aber Carolin Stöver glich noch vor dem Pausenpfiff per Elfmeter zum 3:3 (45.) aus.
Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff besorgte Torjägerin Wiedenbruch die erste Führung für die Gäste und in der 77. Minute erhöhte sie mit ihrem vierten Tor auf 5:3. „In der Schlussphase haben wir aber das Fußballspielen etwas eingestellt und Herford wurde stärker“, so Bohnert. Rovelli staubte nach einem Lattentreffer zum 4:5 (89.) ab, doch der SV Ottbergen/Bruchhausen brachte den Sieg über die Zeit.
SV Ottbergen/Bruchhausen: Böttcher, Holtemeyer, Stöver, M. Oebbeke, J. Oebbeke, Kreylos, Wetzel (65. Stockmeier), Butterwegge, Bobbert, Wiedenbruch (86. Hillebrand), Bohnert (75. Pape).

TuS Asemissen - Phönix Höxter 0:1. Die Höxteranerinnen fahren mit einem 1:0 (0:0)-Sieg die ersten drei Landesliga-Punkte ein. Der Aufsteiger aus der Kreisstadt setzte sich nach einem Treffer von Caroline Berdin beim TuS Asemissen durch.
„Erstmal ist es wichtig, dass wir den Dreier eingefahren haben. Aber den Respekt müssen wir endlich im nächsten Spiel ablegen“, sagte Phönix-Trainer Sascha Zeisberg.
Die Gäste erarbeiteten sich schon im ersten Durchgang Feldvorteile und hätten diese zehn Minuten vor der Pause mit einem Tor belohnen müssen. Doch nach einer Hereingabe von Valentina Gröne direkt in den Fünf-Meter-Raum verpassten Hannah Fischer und auch Jana Leuchtmann knapp.
Nach der Pause leisteten sich die Kreisstädterinnen wieder zu viele Flüchtigkeitsfehler. Fußballerisch dominierte Phönix den TuS, musste aber lange auf die Führung warten. Erst nach 73 Minuten sorgte Caronline Berdin nach einer kurz ausgeführten Ecke für das verdiente 1:0. „Das hat sie mit ihrer individuellen Klasse gut gemacht“, lobte Zeisberg.
Nur wenige Minuten nach der ersten Bude hätte Gröne die Führung ausbauen können. Sie scheiterte aber im Eins-Gegen-Eins an TuS-Torfrau Yassmina Marzouk. In der Schlussphase kam Asemissen zu ordentlichen Gelegenheiten. Doch Friederike Rauchmann hielt ihren Kasten sauber. „Da haben wir Asemissen zu sehr eingeladen. Wir haben es noch unnötig spannend gemacht“, sagte Zeisberg.
Phönix Höxter: Rauchmann – Föst, Anke, Aarents, Lowitzki, Jünemann, Leuchtmann, Gröne (90.+3 Busch), Fischer (67. Niggemeier), Müller (90. Mende), Berdin.