Pia Wiedenbruch erzielt das erlösende Tor

SV Ottbergen/Bruchhausen - SV Thülen 1:0: Die Damen des SV Ottbergen/Bruchhausen haben den von Trainer Manuel Bohnert gewünschten Befreiungsschlag geschafft. Im Spitzenspiel der Landesliga schlugen die Ottbergerinnen den SV Thülen verdient 1:0 (0:0) und halten den Anschluss zur Tabellenspitze.
„Ich bin megastolz auf die Spielerinnen. Wir haben heute in allen Belangen die richtige Antwort gegeben und besonders in der Abwehr sehr sicher gestanden. Wir haben jeden Zweikampf angenommen und den Gegner mit unserer super Einstellung in die Knie gezwungen“, sagte der Coach.
Bohnert musste zwangsweise einige Umstellungen vornehmen. Kristina Künemund rückte für die verletzte Carolin Böttcher zwischen die Pfosten. Dazu kamen Alena Ulhardt und Lena Hülkenberg für die erkrankten Katharina Wetzel und Mariella Oebbeke ins Team.
Nach zwanzig Minuten des respektvollen Abtastens kam mehr Leben ins Spiel. Thülen versuchte es mit Steilpässen auf die flinke Vorderwülbecke und Ottbergen agierte oft mit vier offensiven Kräften und wollte die Gästeabwehr mit schnellem Kombinationsspiel knacken. Es fehlte in den entscheidenden Momenten aber immer wieder am letzten Pass und so blieben größere Chancen Mangelware.
Auf der Gegenseite besaß Laura Vorderwühlbecke innerhalb von zwei Minuten eine Doppelchance (27.,28.). Einmal schoss sie freistehend rechts vorbei und beim zweiten Mal schnappte ihr Künemund das Leder vom Fuß. Kurz vor dem Pausenpfiff hätte Wiedenbruch die Heimelf in Führung bringen müssen, doch alleinstehend vor Arning brachte sie nur ein Schüsschen zu Stande und scheiterte an der Gästetorhüterin.
Die zweite Halbzeit begann mit einem echten Paukenschlag. Julia Oebbeke drehte sich im Strafraum wieselflink um ihre Gegenspielerin, schoss aber knapp links vorbei. Die Bohnert-Elf blieb am Drücker und kaufte Thülen mit großem Einsatz mehr und mehr den Schneid ab. In der 66. Minute fiel die erlösende Führung. Nach einem scharfen Oebbeke-Freistoß behinderten in der Mitte Stöver und eine Thülener Akteurin Torhüterin Arning, die zu Boden ging und das Leder nicht unter Kontrolle halten konnte. Pia Wiedenbruch stand am Fünfer goldrichtig und brauchte nur noch abzustauben. Fünf Minuten später hätte erneut Wiedenbruch fast erhöht, doch sie scheiterte an Arning.
Die Gäste versuchten in den letzten drängten in der Schlussphase auf den Ausgleich. Richtig gefährlich wurde es in der 79. und 81. Minute. Einmal faustete Künemund das Leder über die Latte und beim zweiten Versuch hatte Künemund das Glück, dass die Thülener Angreiferin nicht in die Ecke sondern genau in ihre Arme schoss.
SV Ottbergen-Bruchhausen: Künemund; Schulz, Holtemeyer, Stöver, Hülkenberg (87. Hillebrand), J. Oebbeke, Kreylos, Butterwegge, Bobbert, Ulhardt, Wiedenbruch.

SV Stirpe - Phönix Höxter 3:4. Die 89. Minute auf dem Sportplatz in Stirpe: Caroline Berdin erzielt das entscheidende 4:3 für Phönix Höxter und sorgt für hochverdiente drei Zähler für die Höxteranerinnen im Auswärtsspiel beim SV Germania Stirpe.
„Wir hätten die Partie schon vorher entscheiden müssen, doch besonders im zweiten Durchgang haben wir einige Großchancen liegen gelassen. Der Erfolg geht aber auf Grund unserer Überlegenheit nach der Pause in Ordnung“, so das Spielfazit von Phönix-Abwehrspielerin Lara Föst. Die Partie begann für die Gäste nicht vielversprechend. Bereits in der 5. Minute brachte Celine Gross Stirpe in Führung. Den Rückstand verkrafteten die Gäste aber gut und spielten ihrerseits munter nach vorn. Es entwickelte eine offene Partie, in der Celine Busch (18.) und Valentina Gröne (30.) das Resultat zugunsten von Phönix Höxter drehten. Kurz vor der Pause glich Nicole Köster noch für die Germania aus (44.). Nach dem Wechsel drängten die Kreisstädterinnen auf die erneute Führung. Leuchtmann, Berdin und Gröne besaßen große Möglichkeiten, doch erst in der 73. Minute sollte der Ball den Weg zum 2:3 ins Netz finden. Valentina Gröne hatte zum zweiten Mal zugeschlagen. Aus stark abseitsverdächtiger Position erzielte Alena Westermann den Ausgleich (85.), doch in der Schlussminute hatte Phönix noch ein Ass im Ärmel und traf zum Sieg.
Phönix Höxter: Rauchmann, Föst, Aarents, Lohre, Busch, Leuchtmann, Gröne, Fischer, Müller, Hüttig (86. Lowitzki), Berdin.
Tore: 1:0 Gross (5.), 1:1 Busch (18.), 1:2 Gröne (30.), 2:2 Köster (44.), 2:3 Gröne (73.), 3:3 Westermann (85.), 3:4 Berdin (89.).