Derbe Phönix Klatsche - Ottbergen verliert ebenfalls

SV Ottbergen-Bruchhausen - Hövelhofer SV 1:2
Die 89.Minute auf dem Ottberger Sportplatz: Pia Wiedenbruch köpft den Ball über Torhüterin Dunschen in Richtung Tor, doch Henkenjohann kann das Leder kurz vor Überqueren der Linie noch klären. Eine symptomatische Szene für die derzeitige Lage der Ottbergerinnen, denen im Moment das Glück abhanden gekommen ist. Das 1:2 gegen den Hövelhover SV war die vierte Niederlage in Folge und in der Rückrunde bleiben die Bohnert-Schützlinge damit weiter ohne Punktgewinn.

Trainer Manuel Bohner konnte das Pech kaum fassen. „An der Einstellung und dem Kampfgeist hat es nicht gefehlt. Wir hatten gute Möglichkeiten, doch im Moment kommt halt alles zusammen. Unglückliche Gegentore und fehlendes Schussglück tun ihr Übriges dazu.“ Die Partie fing für die Heimelf schon wenig verheißungsvoll an. Bereits in der 2.Minute brachte Songül Wende die Gäste 1:0 in Front. Die Ottbergerinnen kämpften zurück und erzielten in der 14.Minute durch Mariella Oebbeke den Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Hövelhof setzte durch schnell vorgetragene Angriffe immer wieder offensive Nadelstiche, doch sie brauchten die Ottberger Hilfe um wieder in Front gehen zu können. Christina Mareen Lienen profitierte von einem unglücklichen Pressschlag mit Torhüterin Böttcher und konnte ohne Probleme ins verwaiste Ottberger Gehäuse einschieben (36.). Im zweiten Durchgang drängte Ottbergen-Bruchhausen auf den Ausgleich, doch es wurde zu oft zu ungenau in die Spitze gespielt und so blieben Chancen Mangelware. Die größten besaßen kurz hintereinander nach knapp einer Stunde Alena Ulhardt und Lena Hülkenberg. Ulhardt schoss nach einem Pass von Julia Oebbeke knapp drüber und Hülkenberg scheiterte freistehend an der aufmerksamen Gästetorhüterin. Auf der Gegenseite besaßen die pfeilschnellen Lienen und Henkenjohann die besten Möglichkeiten für den HSV. Einmal fand ein Querpass keinen Abnehmer (65.) und beim anderen Mal konnte Böttcher parieren (71.). Mit der Einwechslung von Anna-Lena Stückmeier für Butterwegge versuchte Bohnert noch einmal frischen Wind in die Partie zu bringen. Fast hätte es mit dem Remis noch geklappt, doch es fehlte das Quäntchen Glück um den verdienten Ausgleichstreffer zu erzielen.

SV Ottbergen-Bruchhausen: Böttcher; Schulz, Hülkenberg, J. Oebbeke, M. Oebbeke, Kreylos, Wwtzel, Butterwegge (85. Stockmeier), Bobbert, Ulhardt, Wiedenbruch.

BV Werther - Phönix Höxter 8:2
Ein einseitiges Torfestival lieferten sich BV Werther und Phönix 95 Höxter mit dem Endstand von 8:2. BV Werther ließ keine Zweifel an der Ausgangslage aufkommen und feierte gegen Phönix 95 Höxter einen klaren Erfolg. Trainer Phlipp Müller gab die Unterlegenheit seines Teams unumwunden zu. „Wir waren besonders in der zweiten Halbzeit klar unterlegen. Da hat sich kräftemäßig gezeigt, dass wir mit dem letzten Aufgebot aufgelaufen sind. Werther hat unsere Schwächephase eiskalt ausgenutzt und gezeigt dass sie eine echte Spitzenmannschaft sind.“

Gleich zu Spielbeginn sorgte Carolin Rother mit ihrem Treffer für eine frühe Führung der Heimelf (4.). Der Gastgeber machte weiter Druck und erhöhte den Spielstand im Eilschritt durch einen Treffer von Friederike Kornitzki (7.). Für das erste Tor von Phönix 95 Höxter war Celine Busch verantwortlich, die in der zwölften Minute das 1:2 besorgte. Caroline Berdin witterte ihre Chance und schoss den Ball zum 2:2 für den Gast ein (27.). Durchsetzungsstark zeigte sich BV Werther, als Marisa Kleinitzke (30.) und Caroline Rother (38.) schnell nacheinander im gegnerischen Strafraum zuschlugen. Mit der Zweitoreführung ging das Team von Jennifer Damkröger in die Kabine. Nach dem Wechsel machte Werther weiter Druck und drängte Phönix in die eigene Abwehr. Julia Walkenhorst gelang ein Doppelpack (52./54.), mit dem sie das Ergebnis auf 6:2 hochschraubte. Marleen Isabel Kappe überwand die gegnerische Schlussfrau zum 7:2 für BV Werther (58.). Der Treffer von Kornitzki in der 84. Minute schürte bei Fans und Spielerinnen die Hoffnung auf den Aufstieg. Letztlich feierte der BV Werther gegen Phönix 95 Höxter nach einer überzeugenden Darbietung einen verdienten Heimsieg. Werther machte in der Tabelle einen Schritt nach vorne und steht nun auf dem zweiten Platz.

Phönix Höxter: Rauchmann; Föst, Mende, Aarents (76. Meier), Wentker, Jünemann, Lowitzki, Lohre, Berdin, Busch, Hüttig.

BV Werther II - SV Grün-Weiß Kollerbeck 0:2
Für die Zweitvertretung von BV Werther gab es in der Partie gegen SV Kollerbeck, an deren Ende eine 0:2-Niederlage stand, nichts zu holen. Auf dem Papier ging SV Kollerbeck als Favorit ins Spiel – der Verlauf der 90 Minuten zeigte, weshalb dem so war.

Ein frühes Ende hatte das Spiel für Jana Bergen, die in der achten Minute vom Platz musste und von Xenia Wilke ersetzt wurde. Johanna Happe stellte die Weichen für SV Kollerbeck auf Sieg, als sie in 14.Minute mit dem 1:0 zur Stelle war. Karina Niemann witterte ihre Chance und schoss den Ball zum 2:0 für die Gäste ein (21.). Guido Nowak von BV Werther II nahm zum Wiederanpfiff einen Wechsel vor: Pia Heidemann blieb in der Kabine, für sie kam Anne-Mari Ludwig. In der Halbzeitpause veränderte SV Kollerbeck die Aufstellung in großem Maße, sodass Sophia Gehrke, Christina Leßmann und Franziska Klocke für Marina Eikermann, Niemann und Alina Hachmeier weiterspielten. Den Grundstein für den Sieg über BV Werther II legte SV Kollerbeck bereits in Halbzeit eins. Da in Durchgang zwei keine weiteren Treffer mehr fielen, war der Pausenstand am Ende auch das Endergebnis.

Der BV Werther II baute die Mini-Serie von zwei Siegen nicht aus und musste sich nun schon 14-mal in dieser Spielzeit geschlagen geben.

Die Offensive von SV Kollerbeck in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Auch BV Werther II war in diesem Spiel mehrmals überfordert. Trotz der drei Zähler machte SV Kollerbeck im Klassement keinen Boden gut.

SV Kollerbeck: Rustemeier; Balke, Leßmann, M. Otte, L. Otte, Niemann (46. C. Lessmann), Brisgies, Happe, Bachmann, Eikermann (46. Gehrke), Hachmeier (46. Klocke)

Tore: 0:1 Happe (14.), 0:2 Niemann (21.)