2024-05-02T16:12:49.858Z

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<b>F: Jens Göbel</b>
<b>F: Jens Göbel</b>

Rödinghausen-Fluch für Fortuna II beendet

Der Regionalligist hat sich beim 3:2 in Ostwestfalen in beeindruckender Form präsentiert.

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Nico Michaty ist vollends aus dem Häuschen. „Das“, sagt er, „war richtig gut.“ Und der Trainer von Fortunas Regionalliga-Fußballern ist nach dem sensationellen 3:2-Sieg seiner Mannschaft beim SV Rödinghausen derart begeistert, dass er diese Formel ein ums andere Mal wiederholt – wenn auch in leicht abgewandelten Sinnzusammenhängen.

„Rödinghausen war ein richtig guter Gegner, aber wir haben richtig gut Fußball gespielt.“ Mehr noch: Es war ein perfekter Tag an einem Ort, der bislang nicht gerade zu den Lieblingsadressen der „Zwoten“ gezählt hat.

Denn im Häcker Wiehenstadion, der Rödinghausener Heimspielstätte an der Grenze zu Niedersachsen, haben die Flingerner bekanntlich alle vier Gastspiele verloren – bis Samstag. „Es war eine tolle Mannschaftsleistung“, schwärmte Michaty und verwies auf die verzwickte Personallage, der seine Schützlinge eindrucksvoll trotzten: „Wir hatten drei U19-Spieler auf der Bank.“

Ein großes Hindernis stellte das nicht dar. Vielmehr war es ein weiterer A-Jugendlicher, der die Verantwortung für die erste Gefühlsexplosion trug: Timo Bornemann, Siegtorschütze beim 2:1-Erfolg gegen den SC Wiedenbrück vor zwei Wochen. Die Partie war noch nicht einmal eine Minute alt, als der 18-Jährige eine hervorragende Flanke von Nick Galle ohne Bedrängnis ins lange Eck verlängerte. „Timo hat am ersten Pfosten super den Raum erkannt“, lobte Coach Michaty.

Die Führung passte hervorragend ins Konzept des Trainers. „Wir wollten direkt mutig spielen“, skizzierte Michaty seinen Matchplan. Der sah jedoch auch den geordneten Rückzug in die eigene Hälfte vor. Denn: Gegen einen qualitativ hochwertigen Kontrahenten wie die Ostwestfalen wäre ein pausenloses Anrennen freilich fahrlässig. Welche Gefahr der Tabellen-Dritte ausstrahlen kann, wurde auch schnell ersichtlich. Schon kurz nach Bornemanns Treffer klatschte der Ball gegen den Pfosten der „Zwoten“.

Und selbst wenn die Michaty-Elf das nötige Quäntchen Glück häufig auf ihrer Seite hatte, fiel der Ausgleich – und zwar verdientermaßen. Simon Engelmann drückte die Kugel über die Linie. Doch schon vor der Halbzeit lagen die Flingerner wieder vorne, weil Kaito Miyake die passende Antwort parat hielt. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Nick Galle zunächst, bis Kelvin Lunga den Anschluss herstellte. Mehr jedoch nicht. So entwickelte sich in der Schlussphase noch einmal ein Kampf. Mit einem guten Ende, einem richtig guten sogar.

Aufrufe: 014.4.2019, 19:01 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor