Der Düsseldorfer Coach hielt jedoch auch fest: „Mit etwas Pech hätten wir auch verlieren können, am Ende war das Ergebnis leistungsgerecht.“ Es sei ein sehr intensives Spiel gewesen unter schwierigen Bedingungen bei starkem Wind und auf einem tiefen Rasen. Sein Team habe zunächst besser in die Partie gefunden als die Gastgeber. „Wir sind sehr gut reingekommen und hatten drei, vier Chancen, um in Führung zu gehen“, analysierte Michaty. Danach seien die Hausherren jedoch bis etwa zur 30. Minute die bessere Mannschaft gewesen. Vor der Pause vergab Aymen Barkok noch eine gute Chance für die Düsseldorfer. Nach dem Seitenwechsel seien die Verler deutlich druckvoller aufgetreten, analysierte Michaty und konstatierte: „Sie hatten wohl auch ein leichtes Chancenplus.“
In der Nachspielzeit sah Michel Stöcker, der gerade erst nach einer Gelb-Sperre in den Kader zurückgekehrt war, nach einem wiederholten Foulspiel noch die gelb-rote Karte (90.+3). Doch in den verbleibenden Minuten konnte Verl aus der Überzahl kein Kapital mehr schlagen. „Das wäre auch bitter gewesen“, äußerte Düsseldorfs Coach, der sich insgesamt im Auftritt seiner Mannschaft auch über einige „spielerisch gute Aktionen“ freute. „Das Zu-Null gegen einen richtig guten Gegner sollte uns Selbstvertrauen geben“, hofft Michaty.
Im wichtigen Duell gegen den VfB Homberg am kommenden Samstag muss Michaty neben Stöcker jedoch auch auf Kevin Hagemann verzichten, der in Verl die fünfte gelbe Karte sah und damit für diese Partie zum Zuschauen gezwungen sein wird. Enrique Lofolomo musste kurz vor dem Abpfiff in Verl verletzt ausgewechselt werden. Am Tag nach dem Spiel gab es jedoch teilweise Entwarnung: Es handelt sich vermutlich „nur“ um einen schweren Pferdekuss, sodass kein Ausfall zu befürchten steht. Nach dem karnevalsfreien Sonntag und Montag startet bei der Fortuna am Dienstag die Vorbereitung auf das Homberg-Spiel.