2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Oliver Kälke
F: Oliver Kälke

Fortuna II lässt sich in Aachen den Schneid abkaufen

Kurz nach der Halbzeitpause kassiert die "Zwote" drei Gegentreffer und verliert gegen die Alemannia am Ende mit 0:4.

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Der Schlusspfiff kam einer Erlösung gleich. Für die wenigen Schlachtenbummler, denen kein Weg zu weit ist, um Fortunas Regionalliga-Fußballer zu unterstützen. Für die Akteure auf dem Rasen. Und für Trainer Nico Michaty. Die Enttäuschung war riesig. Kein Wunder: Nach einer dürftigen Leistung im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres ging die „Zwote“ mit 0:4 bei Alemannia Aachen unter. Trotzdem gestand der Coach ein: „Es war eine verdiente Niederlage.“

Schon die ersten Minuten ließen wenig Gutes erahnen. Vor 4400 Zuschauern, die den altehrwürdigen Tivoli trotz vieler freier Sitzschalen mit lautstarken Anfeuerungen erfüllten, nahmen die Hausherren das Geschehen umgehend in die Hand. Zu einem wirklichen Problem wurde das aus Sicht der Flingerner aber zunächst nicht, denn mit vereinten Kräften hielt die Deckung dem Aachener Druck stand. Mal war es Leroy Kwadwo, der mit der Fußspitze in letzter Sekunde den Gegentreffer verhinderte, mal war es ein Abwehrbein, das zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der Schussbahn auftauchte – und mal war Torwart Justin Möllering zur Stelle.

Erst nach dem Seitenwechsel brach das Eis, dann zum Leidwesen von Coach Michaty aber richtig. „In der Phase nach der Pause haben wir zu viele individuelle Fehler gemacht und uns in den Zweikämpfen den Schneid abkaufen lassen“, analysierte er. Stipe Batarilo-Cerdic zog im Anschluss an einen kurz ausgeführten Freistoß ab und brachte den ehemaligen Bundesligisten in Führung. Die Flingerner schüttelten sich kurz, wurden nur wenig später aber eiskalt erwischt. Nach einem Eckball köpfte Alexander Heinze den Ball über die Linie, bevor Batarilo-Cerdic seinen zweiten Treffer nachlegte und sämtliche Hoffnungen der Michaty-Elf, doch noch ins Spiel zurückzufinden, mit einem Mal zerschmetterte.

Offensiv war die Darbietung ohnehin schlicht zu harmlos und uninspiriert. Lediglich Kaito Miyake ließ sich nicht unterkriegen und sorgte für die wenigen Lichtblicke vor dem Aachener Tor. Zunächst verzog der flinke Japaner zwei Mal aus der Distanz, dann initiierte er den ein oder anderen gefährlichen Angriff. Doch weder Kianz Froese noch Leroy Kwadwo konnten die verheißungsvollen Ideen des 21-Jährigen mit einem Treffer belohnen. So wurde es ein bitterer Start ins Jahr.

Aufrufe: 017.2.2019, 21:16 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor