2024-04-30T13:48:59.170Z

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F: Jens Göbel
F: Jens Göbel

Drei Punkte fehlen Fortuna II zum Klassenverbleib

Mit einem Sieg gegen den Wuppertaler SV wäre der Regionalligist wohl gerettet +++ Das vermutet jedenfalls Trainer Nico Michaty

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Die Rechnung ist im Prinzip ganz einfach. „Mit 43 Punkten“, sagt Nico Michaty, „sollte man sicher durch sein.“ Daraus leitet der Trainer logischerweise ab: „Also brauchen wir noch den einen oder anderen Zähler.“ Um genau zu sein, wären es dieser Gleichung nach exakt derer drei, die den Regionalliga-Fußballern der Fortuna zum gegenwärtigen Zeitpunkt fehlen, damit auch die letzten – überdies sehr geringen – Zweifel am Klassenverbleib aus der Welt sind.

Zwar geht es im Tabellenkeller aktuell ziemlich eng zu, doch nach menschlichem Ermessen dürfte der „Zwoten“ ihr Neun-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz reichen.

Insbesondere, weil die Flingerner in der kommenden Woche zum 1. FC Kaan-Marienborn – der Siegener Stadtteilklub belegt momentan den vorletzten Rang – reisen und später auch noch bei Schlusslicht TV Herkenrath vorstellig werden. Selbst wenn Coach Michaty freilich nicht den Fehler begeht, gerade jene beiden Partien auf die leichte Schulter zu nehmen: „Kaan-Marienborn hat am Dienstag gegen Dortmunds zweite Mannschaft gewonnen“, betont der 45-Jährige und hält den Ball somit bewusst flach.

Zu raumgreifend sollte der Blick in die Zukunft ohnehin nicht geraten, denn zunächst einmal steht am Samstag (14 Uhr, Paul-Janes-Stadion) das Duell gegen den Wuppertaler SV auf dem Programm. Und diese Aufgabe erfordert die gesamte Aufmerksamkeit. Vor einem leichten Unterfangen steht die Michaty-Elf nämlich keineswegs, obwohl es im Umfeld der Bergischen seit der Winterpause gehörig brodelt. Davon lässt sich der Trainer jedoch nicht blenden. „Die Mannschaft wirkt immer noch stark und sehr stabil“, konstatiert der Fußballlehrer. Diesen Eindruck hat Michaty zu Beginn des Monats gewonnen, als er die Wuppertaler bei der äußerst knappen und unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Rot-Weiß Oberhausen unter die Lupe nahm. „Sie scheinen sich von den Querelen freizumachen“, schildert der Coach.

Gelöst hat sich längst auch sein Team – und zwar von der Last einer langen Durststrecke. Seit Dezember vergangenen Jahres hatte die „Zwote“ aus acht Spielen lediglich drei Punkte geholt, dafür aber die vergangenen drei Begegnungen allesamt gewonnen. „Die jüngsten Ergebnisse waren unglaublich wichtig“, unterstreicht Michaty. „Für Erfolgserlebnisse und Siege gibt es einfach keinen Ersatz.“ In der Tat, und deshalb hofft der 45-Jährige, „dass wir diese Serie fortsetzen können“. Das müsse zuvorderst das Ziel sein.

Immerhin kehren Leander Goralski (Gelb-Rot-Sperre) und Dario Bezerra Ehret (Gelbsperre) wieder ins Team zurück. Kianz Froese hat nach seiner Gehirnerschütterung unter der Woche zwar wieder leicht trainiert. „Mit ihm rechne ich aber noch nicht“, sagt Michaty. Sehr wohl allerdings bekanntermaßen mit der Tatsache, dass 43 Punkte zum Klassenerhalt reichen. Ein Sieg gegen Wuppertal – und die „Zwote“ hätte die Marke geknackt.

Aufrufe: 020.4.2019, 07:30 Uhr
RP / Tobias DinkelborgAutor