„Symbolisiert wird das Endspiel Deutschland gegen Brasilien“, sagt Frisör Sammy Zimmermann von „Meyer & Marks“ in der Wilhelmstraße beim Bahnhof. Er hat das bunte Kunstwerk entworfen und mit Rasierer zum Ausschneiden der Konturen sowie verschiedenen Pinseln und Wattestäbchen zum Auftragen der Farbe realisiert.
Zu sehen ist auf der rechten Kopfseite ein stilisierter schwarz-rot-gelber Fußballer beim angesetzten Fallrückzieher oder aber schon beim Rückwärtssalto als Torjubel. Das knallige Grün steht für den Rasen, aber auch die brasilianische Flagge, deren bunte Elemente mit einrasiertem „WM 2014“ auf der linken Seite zu sehen sind.
Früher, zu Zeiten der Loveparade, hatte Zimmermann öfter solche Kundenwünsche, hat schon Embleme, Scream-Motive, einen Schädel oder einen Skorpion als Frisurenbild gezaubert. Heute sei dies nicht mehr so gefragt, weil auch wohl die meisten Arbeitgeber etwas dagegen hätten. Damit hat Manfred Nack aber gar keine Probleme – im Gegenteil: „Die wundern sich höchstens, warum ich mit der WM-Frisur so spät dran bin.“ Kein Wunder: Schließlich ist der fußballverrückte Busfahrer ja auch schon so etwas wie „Werbefigur und Sympathieträger“ für die Verkehrsgesellschaft.