2024-05-02T16:12:49.858Z

FuPa Portrait
F: Martinschledde
F: Martinschledde

Beruf »Futsaler«: Gabriel Francisco De Oliveira Costa

Ehemaliger Futsaler vom FF Gütersloh und semiaktiver Fußballspieler von den Aramäern Gütersloh, ist im Sommer nach Sachsen zum VfL Hohenstein in die Futsal-Regionalliga gewechselt.

Ein Spieler, der die Hallenluft gewohnt ist, durch Tricks und schnelle Bewegungsabläufe seine Gegenspieler gerne mal austänzelt oder aber auch mal vor eine Wand laufen lässt, hört auf einen Namen, der nach Sonne, Strand und Meer klingt: Gabriel Francisco De Oliveira Costa. Der 24-jährige brasilianische Fußball- und Futsal-Ballkünstler wuchs in Gütersloh auf und sorgt momentan für kräftig Durcheinander – sowohl in seinem Spielerprofil, in diversen Spiel- und Turnierberichten, sowie aber auch bei Fans und Spielern.

FuPa Ostwestfalen Mitarbeiterin Emma Grüger traf – einen etwas schüchternen und wortkargen – Gabriel Oliveira während der Gütersloher Stadtmeisterschaften und konnte ein kurzes Porträt zeichnen.

Im Sommer 2017 wechselte Oliveira vom FF Gütersloh aus der Futsal-Oberliga zum VFL Hohenstein in die NOFV-Futsal-Liga, um seine Futsal- Karriere weiter auszubauen.

Er ist schon der dritte Spieler, innerhalb kürzester Zeit, den es aus Ostwestfalen in Richtung Sachsen zur Futsal "Top-Adresse" VfL Hohenstein zieht, immerhin letzte Saison Finalist um die Deutsche Futsal Meisterschaft. Durch seinen Wechsel in den Osten Deutschlands steht er seinem Heimatverein, Aramäer Gütersloh, allerdings nicht mehr regelmäßig zur Verfügung.

In Hohenstein kann Oliveira nach eigener Aussage, von seinem Gehalt als Futsalspieler leben. "Futsal ist sozusagen mein Beruf dort". Zusätzlich besucht der 24-Jährige – neben zahlreichen Trainingseinheiten – monatliche Fortbildungen zum Thema „Sportlergerechte Ernährung“. Aber auch seine Sprachkenntnisse bessert er auf, so besucht Oliveira regelmäßig auch einen Deutschkurs.

Mit seiner aktuellen Form ist Oliveira gut zufrieden. "Ich glaube, dass ich bisher ganz gut war. Die Saison verläuft nach Plan." Das zeigt sich auch in seiner Statistik: Der Dribbelkünstler erzielte bei 6 Einsätzen in der Futsal- Regionalliga 22 Tore und führte sein Team an den Platz an der Sonne – wohin auch sonst als Kind der Copacabana? Sein erklärtes Ziel: „Qualifikation zu den Viertelfinals der Deutschen Meisterschaft 2018“ ist somit auch in dieser Saison wieder in greifbarer Nähe.

Aber auch seine Liebe zum regulären Ligabetrieb seines Stammvereins Aramäer Gütersloh ist noch vorhanden. So zieht es den gebürtigen Brasilianer immer wieder zu seinen alten Bekannten nach Gütersloh. Und wenn er in Gütersloh zu Besuch ist, wird natürlich auch gern selbst das ein oder andere Kunststück am Ball im Dress der Aramäer abgeliefert.

Bei den 13. Sparkassen Hallen-Stadtmeisterschaften in Gütersloh verhalf er seinen alten Teamkollegen durch sein cleveres Spiel und durch gekonnte Einzelaktionen und einigen sehenswerten Toren zum Einzug ins Halbfinale. "Ist doch klar, dass ich bei so einem Turnier meinen Freunden helfe. Leider sind wir doch am Ende gescheitert."

Seine Ziele für die kommenden Wochen und Monate konnte er nicht genau benennen. Generell ist Gabriel Oliveira nicht der Mann der großen Worte. Er lässt lieber Taten auf dem Feld sprechen. Weiterhin mit Spaß und Erfolg spielen und sich sowohl sportlich, als auch persönlich weiterentwickeln, sowie verletzungsfrei zu bleiben, sind sicherlich einige seiner zukünftigen Ziele.

Aufrufe: 023.1.2018, 16:00 Uhr
Emma Grüger / FuPaAutor