2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Sportfreunde rechnen nicht mehr damit, im Aufstiegsrennen mitmischen zu können.  Rosi Mock (fupa.net/oberbayern)
Die Sportfreunde rechnen nicht mehr damit, im Aufstiegsrennen mitmischen zu können.  Rosi Mock (fupa.net/oberbayern)

Lazarett versperrt den Aufstieg der SF Egling-Straßlach

„Wir haben elf, zwölf Verletzte“

Die Sportfreunde Egling-Straßlach haken nach dem Unentschieden im Spitzenspiel gegen FF Geretsried den Aufstieg ab. Fußballchef Beierbeck verweist auf die Personalsorgen.

Straßlach Immerhin die Nerven wurden bei Franz Beierbeck geschont. Musste der Fußballchef der Sportfreunde Egling beim nervenaufreibenden 5:5 im Hinspiel gegen FF Geretsried noch aufwühlende 90 Minuten durchstehen, konnte sich Beierbeck das Verfolgerduell der Kreisklasse 2 im Spielkreis Zugspitze wesentlich entspannter anschauen. „Wir sind momentan froh, dass wir durch unsere gute Ausgangslage nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, gab sich der 63-Jährige nach Abpfiff entspannt. Sorgen bereitet den Eglinger Verantwortlichen derzeit hingegen etwas anderes: „Wir haben elf, zwölf Verletzte, darunter auch wichtige Stammspieler.“ Somit kann man mit dem 2:2 schon mal zufrieden sein.

Doch auch ohne Heinrich, Lindermayer, Gämmerler & Co. begegneten die Sportfreunde den Gästen aus Geretsried in den ersten 45 Minuten durchaus auf Augenhöhe. Hatten die beiden Teams die Zuschauer beim Hinspiel-Spektakel noch mit acht Toren allein binnen der ersten Halbzeit verzückt, blieben aussichtsreiche Gelegenheiten am vergangenen Sonntag auf beiden Seiten Mangelware. Erst eine Minute vor dem Pausenpfiff schallte doch ein Torschrei über den Sportplatz in Straßlach. Nach einem Abstimmungsfehler in der Eglinger Defensive überwand Geretsrieds Fabian Radosevic Tobias Soyer im Tor der Gastgeber (44.) zur 1:0-Halbzeitführung (1:0).

Trainer Mühr „einfach nur stolz“

Mit dem Vorsprung im Rücken übernahmen die Gäste nach Wiederanpfiff die Kontrolle über das Spielgeschehen, während Egling immer wieder über Konter für Gefahr sorgte. Einen solchen schloss Callum Hatsell eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff erfolgreich ab und köpfte den Ball im Flug sehenswert zum Ausgleich ins Geretsrieder Tor (74.). Die Antwort der Gäste folgte jedoch prompt. Im direkten Gegenzug scheiterte FF zwar im ersten Versuch noch an Soyer, beim Nachschuss von Dominik Zelt musste der Eglinger Schlussmann dann allerdings geschlagen geben (76.). Doch auch die Hausherren hatten ihr Pulver noch nicht gänzlich verschossen. Nach einem Pass in die Tiefe kam Max Beierbeck vor dem herauseilenden Dominik Bamann an den Ball und schob das Spielgerät am FF-Torhüter vorbei zum 2:2-Endstand ein (80.).

„Ich bin heute einfach nur stolz und beeindruckt von dem großen Fight, den unsere Mannschaft geliefert hat. Die Nachrücker haben Ihre Sache hervorragend gemacht“, zeigt sich Eglings Coach Herbert Mühr mit dem Punktgewinn ebenso zufrieden wie Fußballchef Beierbeck. Einen kleinen Wermutstropfen konnte dieser aber dann dennoch ausmachen: „Es ist natürlich schade, dass wir aus der guten Ausgangslage wegen der vielen Verletzung nicht mehr machen können. Das Aufstiegsrennen müssen wir angesichts des Lazaretts wohl zu den Akten legen.“

Aufrufe: 03.5.2019, 11:40 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Simon HüsgenAutor