Fernduell um die Kreisliga-Meisterschaft

Der SVB empfängt am Samstag vor heimischem Publikum den SV Weingarten II – ein Sieg würde den Titel perfekt machen. Wolfegg dagegen empfängt die SG Baienfurt und muss auf einen Ausrutscher der Baindter hoffen. Im Abstiegskampf duellieren sich Weingarten II und Blitzenreute ebenfalls im Fernduell um den Relegationsplatz. Angepfiffen wird überall um 17 Uhr.

SV Baindt – SV Weingarten II (Hinspiel 7:1): Letzte Hürde für den SV Baindt. Der SVB grüßt seit Wochen von der Tabellenspitze und entschied die vergangenen sechs Spiele allesamt für sich. Dazu stellt Baindt die beste Offensive und die beste Defensive. Man könnte beim SV Baindt also definitiv von einem würdigen Meister sprechen. Dass die Meisterschaft nicht bereits früher eingetütet werden konnte, liegt unter anderem daran, dass die direkten Duelle gegen den SV Wolfegg nicht gewonnen wurden. So spielte der SVB zu Hause 1:1 und verlor in Wolfegg mit 1:3.

Bisher zwei Siege gegen SVW II

Die Konstanz in den restlichen Spielen sorgte aber dafür, dass Baindt stets Zweiter oder Erster war. Am Samstag kann der SVB also den Lohn der harten Arbeit einfahren. Gegner ist der SV Weingarten II. Der SVW II liegt aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz und will diesen unbedingt gegen den SV Blitzenreute verteidigen. Dafür braucht es Punkte. Dass Baindt aber nicht der Lieblingsgegner des SVW II ist, zeigten die beiden Duelle in dieser Spielzeit. So warf der SVB den SVW II zunächst aus dem Bezirkspokal (3:1) und brachte ihm dann ein echtes Debakel im Ligaspiel (7:1) bei. Will Weingarten in Baindt etwas mitnehmen, muss auf jeden Fall SVB-Torjäger Philipp Boenke (bereits 33 Tore) aus dem Spiel genommen werden. Im Prinzip scheint es also so, dass der SV Baindt nur an den eigenen Nerven scheitern kann. Am letzten Spieltag sind allerdings schon oft verrückte Dinge passiert.

SV Wolfegg – SG Baienfurt (2:4): Harter Brocken für den SV Wolfegg. Der SVW hat den Relegationsplatz bereits sicher und kann am Samstag die Saison eigentlich nur noch krönen. Um noch Meister zu werden, muss das Heimspiel gegen die SG Baienfurt gewonnen werden. Gleichzeitig darf der SV Baindt sein Spiel aber nicht gewinnen. Im Hinspiel unterlag Wolfegg bei der SGB, doch zu diesem Zeitpunkt ging es für diese ebenfalls noch um die Meisterschaft. Mit nun fünf Siegen in Serie dürfte der SVW gewappnet sein für den großen Showdown. Tore von Florian Metzler (29 Tore) wären dabei definitiv hilfreich. Will sich der SV Wolfegg Mut zusprechen, hilft vielleicht die Historie. Denn als es in der Kreisliga A letztmals zu einer Meisterschaftsentscheidung am letzten Spieltag kam, triumphierte am Ende der Tabellenzweite. Dies war im Jahr 2012, als der SV Bergatreute am letzten Spieltag noch am SV Haisterkirch vorbeiziehen konnte.

SV Fronhofen – SV Blitzenreute (1:0): Der SV Blitzenreute will noch auf den Abstiegsrelegationsplatz springen. Um dieses Ziel zu erreichen, bedarf es eines Auswärtssieges im brisanten Derby beim SV Fronhofen. Gleichzeitig darf der SV Weingarten II nicht in Baindt gewinnen, doch dies scheint ja durchaus realistisch zu sein. In den vergangenen Spielen stimmte die Moral beim SVB jedenfalls, und so scheint auch in Fronhofen etwas möglich zu sein.

Die restlichen Spiele: SV Ankenreute – SV Bergatreute (Hinspiel 4:4), SV Vogt – SV Reute (3:2), FV Molpertshaus – FV Bad Waldsee (1:2), TSB Ravensburg – TSG Bad Wurzach (0:3). In diesen Begegnungen geht es nur noch um Tabellenplatzierungen.