2024-05-08T11:10:30.900Z

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Mit ihrem neuen Trainer Thomas Schweizer wollen die Spieler des FC Wolfenweiler/Schallstadt einen neuen Angriff auf die vorderen Tabellenplätze starten. | Foto: Daniel Thoma
Mit ihrem neuen Trainer Thomas Schweizer wollen die Spieler des FC Wolfenweiler/Schallstadt einen neuen Angriff auf die vorderen Tabellenplätze starten. | Foto: Daniel Thoma

Viele neue Gesichter auf den Trainerbänken zum Saisonstart

Formcheck vor Rundenbeginn +++ Waltershofen horcht mit starken Testspielergebnissen auf

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Die Sommerpause neigt sich nur sechs Wochen nach den letzten Relegationsspielen dem Ende zu. Vor dem ersten Spieltag der Saison 2017/18 haben die 18 Teams der Staffel II einige Standortbestimmungen in Form von Testspielen hinter sich. Was die Vorbereitung der einzelnen Teams wert war, wird sich bereits am Wochenende zeigen. Wie schon im Vorjahr, als erst am 34 Spieltag die letzten Entscheidungen bezüglich Ab- und Aufstieg gefallen sind, steht die Liga erneut vor einer spannenden Saison.

Zwei Mannschaften kommen aus der Bezirksliga neu in die Staffel II. Die Absteiger zählen, wenn auch mit stark verändertem Kader, zu den Anwärtern auf die vorderen Plätze:

Noch vor zwei Jahren stellte der SV Biengen eine Landesligamannschaft. Nach zwei Abstiegen in Folge gilt es nun für Jan Lindemann und seine stark veränderte Mannschaft Stabilität und Ruhe in den Verein zu bringen. Mit Abdlie Goddard stößt ein treffsicherer Stürmer zum Bezirksligaabsteiger, der die Liga kennt und im Vorjahr für Grißheim in 19 Spielen 17 Treffer erzielte. Auch der SV Munzingen gehörte vor wenigen Jahren noch zu den Landesligisten, muss nun aber nach dem zweiten Abstieg in drei Jahren ebenfalls in der Kreisliga A einen Neuanfang starten. Dabei fällt der Aderlass in Munzingen deutlich kleiner aus, als in Biengen. Nicht nur deshalb zählt der SV Munzingen mit Sicherheit zu den ganz heißen Aufstiegsfavoriten.

Ebenfalls einen Neuanfang vornehmen müssen die beiden Enttäuschten aus der Vorsaison:

Mit einem Gegentor in der Nachspielzeit verspielten die SF Grißheim am abschließenden Spieltag ihre Chance auf den Aufstieg. Nun fühlt sich in Grißheim wenige Wochen später vieles anders an. Mit Jürgen Anders ist ein neuer Trainer an Bord, dem es schnell gelingen muss die Altlasten der Vorsaison aus den Köpfen zu verdrängen. Durch das Last-Minute-Gegentor der Grißheimer war BW Waltershofen in die Relegationsspiele um den Aufstieg eingezogen. In zwei engen Spielen scheitertet der Vizemeister an Kenzingen und muss so nun ebenfalls einen neuen Anlauf nehmen. Neu in Waltershofen sind Markus Bilharz auf der Trainerbank und seine beiden Söhne Jan und Pascal. Gemeinsam mit Philipp Schneider (Burkheim) und Benedikt Bier (Opfingen) verstärken die Bilharz-Brüder den ohnehin schon gut besetzten Kader. Waltershofen ist gemeinsam mit Munzingen daher einer der Top-Favoriten auf den Aufstieg.

Auf den Plätzen vier bis sieben landeten in der Vorsaison Teams, die auch in dieser Saison zum Verfolgerkreis zählen durften:

Einen Platz im vorderen Mittelfeld der Liga hatten in der Spielzeit 16/17 der FC Wolfenweiler/Schallstadt, Buchenbach, Weilertal und der PTSV Jahn inne. Wie schon in den vergangenen Jahren verlief dabei die Saisonvorbereitung in Buchenbach ohne große personelle Veränderungen. Mit Clemens Buhl hat die Mannschaft jedoch nicht nur ihren Co-Trainer sondern auch einen verlässlichen Torschützen nach Stegen abgeben müssen. Es sah lange so aus, als könnte der FC Wolfenweiler/Schallstadt ein Wörtchen in der Aufstiegsfrage mitreden, doch der Mannschaft von Markus Wellinger ging nach 25 Spieltagen die Puste aus. Mit Thomas Schweizer versucht sich jetzt ein neuer Trainer beim FC. Eine ganz starke Debütsaison hat der SV Weiltertal hinter sich gebracht. Ob der Aufsteiger mit ähnlichem Kader erneut eine so gute Rolle spielen wird, bleibt abzuwarten. Nach zähem Anlauf und mäßigem Saisonstart kam der langjährige Bezirksligist PTSV Jahn in der Vorsaison doch noch in die Erfolgsspur. Gelingt es der nun besser eingespielten Mannschaft von Ray Wusu dieses Jahr eine konstante Saison hinzulegen, ist den Freiburgern viel zuzutrauen.

Mehr oder weniger souverän ist dem unteren Mittelfeld der Liga im Vorjahr der Klassenerhalt geglückt. Auch in dieser Saison zählen einige Teams aus diesem Pool wieder zu den Teams, die vermutlich lange um den Ligaerhalt zittern müssen:

Mit mehr als einem blauen Auge ist der FSV Ebringen davongekommen. Sportlich zunächst abgestiegen, verhinderte lediglich eine günstige Konstellation im Bezirk den Abstieg der Ebringer. Dennoch steht der FSV vor einem großen Umbruch. Zahlreiche verdiente Spieler aus den vergangenen Jahren haben den Verein verlassen, die Suche nach deren Nachfolgern gestaltet sich schwierig. Auch die Portugiesen Freiburg sind dem Abstieg nur knapp entkommen. Mit dem neuen Trainer Jamal El Haddouchi soll nun eine ruhigere Saison folgen. Die Reserveteams des FC Auggen und des SV Au-Wittnau sind auch in dieser Saison schwer einzuschätzen. Bleibt die erste Mannschaft beider Teams jedoch ebenso von größerem Verletzungspech befreit wie deren Reserveteams, dann dürften beide Kader stark genug sein für einen erneuten Klassenerhalt. Eine jeweils unruhige Spielzeit mit Trainerwechseln haben der VfR Pfaffenweiler, der SV Kappel und der SV Opfingen hinter sich. In allen drei Vereinen ist der Wunsch nach Kontinuität und einer sorgenfreien Saison groß. Die Basis dafür wurde geschaffen, indem größere Wechsel innerhalb der Mannschaft ausblieben.

Die Liga komplettieren die drei Aufsteiger aus der Kreisliga B:

Mit den SF Eintracht Freiburg kehrt eine Mannschaft in die Staffel II zurück, die es geschafft hat, nach zwei Abstiegen in Folge das Ruder wieder herum zu reißen und mit dem Aufstieg somit zum vierten Mal in Folge sich an einen neue Liga gewöhnen muss. Anders als in den vergangenen Jahren sind die Veränderungen im Kader dieses Mal jedoch überschaubar. Ebenfalls nach nur einem Jahr in der Kreisliga B kommt der Staufener SC zurück in die Kreisliga A, Staffel II. Damit es in der kommenden Saison nicht wieder in die Kreisliga B gehen soll, verpflichtete der SSC gleich vier Spieler aus Heitersheim. Mit der SpVgg 09 Buggingen/Seefelden findet sich aber auch ein "echter" Neuling im Teilnehmerfeld der A-Ligisten wieder. Besonders stolz ist man bei der Spielvereinigung, dass dieser Schritt mit zahlreichen Akteuren aus dem eigenen Nachwuchs glückte.




Aufrufe: 03.8.2017, 11:30 Uhr
Lukas Karrer (BZ)Autor