2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Offensiv überzeugend, aber mit Schwächen in der Defensive: die Wittlinger um Davide Ratto (rechts, gegen den Bucher Patrick Vögele) | Foto: Norbert Kreienkamp
Offensiv überzeugend, aber mit Schwächen in der Defensive: die Wittlinger um Davide Ratto (rechts, gegen den Bucher Patrick Vögele) | Foto: Norbert Kreienkamp

Blitzstart: FC Wittlingen besiegt SV Buch mit 5:2

Wittlingen hat es eilig und führt nach vier Minuten mit 2:0 +++ Gäste ohne die nötige Effizienz

Der FC Wittlingen findet langsam aber sicher in die Spur. Dem 2:1-Sieg beim FC Wehr folgte nun ein ungefährdeter 5:2-Heimerfolg gegen den SV Buch. Ein Blitzstart der Gastgeber traf die Gäste ins Mark.
„Never change a winning team“ – dieses Motto hatte sich Tiziano Di Domenico zu Herzen genommen. „Warum soll ich eine erfolgreiche Mannschaft ändern?“, fragte der Wittlinger Trainer rhetorisch und ließ zu Beginn Florian Herr, Manuel Meier, Torjäger Alexander Herbst und Almir Qerimi – allesamt Anwärter auf einen Stammplatz – erst einmal auf der schattigen Bank Platz nehmen. Und Di Domenico sollte von seiner Startelf nicht enttäuscht werden. Was die Wittlinger in den ersten Spielminuten ablieferten, war allerhand.



Die ersten beiden Angriffe verwerteten die Gastgeber eiskalt. Nach zwei Minuten segelte die Flanke von Timo Glattacker zunächst an Freund und Feind vorbei, fand aber in Felix Eckenstein am langen Pfosten den erwünschten Abnehmer – 1:0 für den FCW. Keine zwei Zeigerumdrehungen später legte Salvatore Di Mattia den Ball in die Schnittstelle und schickte Glattacker auf die Reise. Der 22-Jährige blieb eiskalt und überwand den Bucher Torhüter Simon Eckert. „Da waren wir noch absolut im Tiefschlaf“, kritisierte Gäste-Trainer Michael Hägele. Der schnelle Anschluss durch Patrick Vögele (10.) konnte die Stimmung beim SVB nur kurz aufhellen, drei Minuten später tauschten Glattacker und Di Mattia die Rollen, diesmal vollendete Di Mattia auf Vorlage von Glattacker – 3:1 für die Gastgeber.

Nach der turbulenten Anfangsphase beruhigte sich die Partie zunächst, ehe kurz vor der Pause der Wittlinger Verteidiger Timo Kronenberger mit einer Monstergrätsche vor dem einschussbereiten Thorsten Gerspach den Bucher Anschlusstreffer verhinderte. „Wir hatten unsere Möglichkeiten. Das zieht sich schon die letzten Spiele so durch“, haderte Hägele, der schließlich kurz nach dem Seitenwechsel und vierten Gegentreffer die Felle endgültig davonschwimmen sah. Benedict Schneider spielte Doppelpass mit Di Mattia und traf zum 4:1. Auch wenn Manuel Berger in der 55. Minute auf 4:2 nochmals verkürzte – die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen. Di Domenico wechselte Herbst, Meier, Qerimi und Herr ein, und zehn Minuten vor dem Abpfiff beseitigte Schneider mit dem 5:2 die letzten Zweifel am Heimsieg.

„So ganz bin ich nicht zufrieden“, bilanzierte Di Domenico allerdings. An der Offensive hatte er nichts zu bemängeln, am Defensivverhalten hingegen schon. „Hätte Aykut Kaya nicht so gut gehalten, hätte die Partie einen anderen Verlauf nehmen können“, mahnte der Wittlinger Coach. „Einen 4:1-Vorsprung hätten wir besser kontrollieren müssen. Die Gegentore habe wir zu einfach kassiert.“

Für Hägele ging die Niederlage unterm Strich in Ordnung, „die schnellen Gegentore zu Beginn der beiden Halbzeiten haben uns das Genick gebrochen“. Sein Hauptaugenmerk gilt der Chancenverwertung. Arbeite seine Elf daran, dann „bin ich guter Dinge. Aber das wird noch etwas dauern“.

FC Wittlingen – SV Buch 5:2 (3:1)
Tore: 1:0 Eckenstein (2.), 2:0 Glattacker(4.), 2:1 Vögele (10.), 3:1 Di Mattia (13.), 4:1 Schneider (47.), 4:2 Berger (55.), 5:2 Schneider (80.). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim). Zuschauer: 120.
Aufrufe: 027.8.2017, 20:12 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor