Es war eine überraschende Nachricht, die Peter Guggenmos bei der Weihnachtsfeier in der „Alten Säge“ in Ermengerst unters Volk brachte. Der Vorsitzende des Bezirksligisten FC Wiggensbach informierte Spieler und Fans darüber, dass Trainer Bernd Kunze seinen sofortigen Rücktritt erklärt hat. Der 41-Jährige, der die Mannschaft seit eineinhalb Jahren betreut hatte, sei beruflich stark eingespannt und habe deshalb darum geben, sein Amt vorzeitig niederzulegen. Die Mannschaft überwintert auf dem zehnten Platz mit sechs Punkten Vorsprung auf einen Relegationsplatz. Wer die Nachfolge übernimmt, soll sich spätestens bis zum Feiertag am 6. Januar (Heilige Drei Könige) klären.
„Es war sein Wunsch jetzt aufzuhören“, betonte Guggenmos. „Wir wollten eigentlich bis zum Ende der Saison mit Bernd weitermachen. Aber wir respektieren seine Entscheidung selbstverständlich“, sagte der Chef des FC Wiggensbach zur Allgäuer Zeitung.
Kunze, der selbst auf der Weihnachtsfeier anwesend war, sagte der Allgäuer Zeitung: „Ich bin schon seit Längerem beruflich stark eingespannt, praktisch vom Geschäft nach einem 12-Stunden-Tag direkt auf den Trainingsplatz gefahren. Diese Situation war für mich nicht länger tragbar. Deshalb war es der sinnvollste Weg, im Trainerjob kürzerzutreten.“
Vergangenen Freitag habe es ein Gespräch mit Guggenmos gegeben. „Es gab keinen Streit“, betonte Kunze: „In der momentanen Situation braucht Wiggensbach aber jemanden, der zu 1000 Prozent für den Verein da ist. Dazu sah ich mich nicht mehr in der Lage.“ Wer die Aufgabe übernehmen soll, darüber wird nun spekuliert. Dabei ist unter anderem der Name „Christl“ zu hören. Gerhard Christl ist Trainer der zweiten Mannschaft. Sein Bruder Peter war bis vor kurzem Trainer beim Landesligisten VfB Durach.
Peter Guggenmos mochte sich an keinen Spekulationen beteiligen: „Wir hoffen, bald einen Nachfolger zu präsentieren“. Derzeit trainiere die Mannschaft alleine.