SV Etzenricht - SV Schwarzhofen (Sa 16:00)
Nach einem mehr als holprigen Saisonstart hat sich der SV Schwarzhofen zwischenzeitlich stabilisiert und sich dank dreier Siege in Folge im Tabellenmittelfeld festgesetzt. Dabei waren die Gegner aus Raigering, Schwarzenfeld und Weiden wahrlich keine Laufkundschaften. Dementsprechend stolz war natürlich auch Trainer Michael Hartlich, gerade nach dem 8:2-Kantersieg gegen die SpVgg-SV Weiden ll. Diesen Schwung will der SVS auch ins morgige Auswärtsspiel beim SV Etzenricht, einem weiteren Spitzenteam, mitnehmen, um vielleicht auch dort für eine Überraschung zu sorgen. Die Favoritenrolle liegt ganz klar beim Landesliga-Absteiger - allerdings auch der Druck, schließlich will die Truppe von Rüdiger Fuhrmann dem Spitzenduo auf den Fersen bleiben. Der SV Schwarzhofen kann in Etzenricht hingegen völlig befreit aufspielen.
1. FC Schwarzenfeld - FC Amberg (Sa 16:00)
Nach vier Niederlagen hintereinander ist der 1. FC Schwarzenfeld in der Tabelle auf Platz elf abgerutscht. Bei der 0:1-Niederlage in Luhe-Wildenau war Trainer Wolfgang Richthammer mit der Leistung seiner Jungs aber nicht unzufrieden: "Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir dort ein gleichwertiger Gegner. Wir haben gegen den besten Angriff der Liga nur einen Treffer zugelassen, darauf lässt sich aufbauen." Zudem musste er gegen den Spitzenreiter auf einige Stammkräfte verzichten, was sich auch fürs morgige Heimspiel gegen den FC Amberg nicht ändert; es fehlen Maximilian Ferstl, Alexander Jakobitz, Marco Griebl und Enis Yalcin. Dennoch wollen die Schwarz-Weißen eine weitere Pleite unbedingt vermeiden, um den Anschluss ans gesicherte Mittelfeld nicht zu verlieren. "Mit Schönspielerei werden wir aber auch gegen Amberg leer ausgehen", warnt Richthammer. Der FC-Coach fordert dagegen die "alten Tugenden" wie Kampfgeist, Lauf- und Einsatzbereitschaft. Seine Truppe müsse die Zweikämpfe wieder annehmen und so in ihr Spiel finden. Wenn das gelingt und auch die Chancen noch effizienter genutzt werden, sollte zumindest ein Punkt im Sportpark bleiben.
TSV Stulln - TSV Detag Wernberg (So 15:00)
Nach der 1:4-Niederlage in Vilseck ist der TSV Stulln mittlerweile am Tabellenende angekommen. Auch dort machten sich die vielen Fehler bemerkbar, nach einer halben Stunde lag der TSV bereits mit 0:3 hinten. "Vor allem in puncto Zweikampfstärke und Aggressivität haben wir gerade in der ersten Halbzeit vieles vermissen lassen", war Spielertrainer Christian Zechmann mächtig enttäuscht. Zwar war nach der Pause durchaus eine Leistungssteigerung zu erkennen, doch da war die Partie bereits entschieden. Fraglich ist, ob es am Sonntag gegen den TSV Detag Wernberg besser läuft. Der Nachbar ist für sein Pressing bekannt, wodurch er den Gegner oft zu Fehlern zwingt. "Wenn wir zum Ende der Hinrunde den ersten Heimsieg einfahren wollen, müssen wir einfache Ballverluste dringend vermeiden - dadurch gerieten wir in den letzten Spielen immer wieder ins Hintertreffen", gibt Christian Zechmann seinen Jungs mit auf den Weg. Zumindest kann er mit Ausnahme von Urlauber Andreas Pitruski auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.
Ganz anders als der Stullner Aufsteiger steht derzeit der TSV Detag Wernberg da, denn die "Lila-Weißen" liegen - bei einem Spiel weniger - auf Tuchfühlung mit den Spitzenteams. In der letzten Woche tat sich der TSV gegen den TuS Kastl zwar schwer, behielt am Ende dennoch mit 3:1 die Oberhand. "Bemerkenswert war, dass wir nach einer erschreckend schwachen ersten Halbzeit nochmal die Energie aufgebracht haben und mit unbedingtem Siegeswillen die Partie zu unseren Gunsten entschieden haben", lobt der sportliche Leiter Achim Luff die Mentalität der Truppe. Die richtige Einstellung ist auch am Sonntag Grundvoraussetzung für einen Sieg, denn ein Punktverlust - wie vor zwei Wochen in Vilseck - soll unbedingt vermieden werden. Die Verantwortlichen bei den "Lila-Weißen" warnen davor, das Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn ein Sonntagsausflug wird der Trip an den Stullner Vogelherd sicherlich nicht. Dementsprechend warnt Trainer Thomas Gietl seine Elf: "Stulln steht mit dem Rücken zur Wand und wird deshalb alles versuchen, um über Kampf und Laufbereitschaft zum Erfolg zu kommen. Diesen Kampf müssen wir annehmen." Klar ist aber auch: Wenn die Gäste annäherend ihr Potential abrufen können, stehen die Zeichen auf Sieg.
TB 03 Roding - SC Katzdorf (So 15:00)
Richtig zufrieden - und erleichtert - war Trainer Timo Studtrucker nach dem 3:2-Sieg letzte Woche gegen die SG Chambal, denn nach nur zwei Punkten aus sechs Spielen war der Dreier gegen den Aufsteiger Balsam auf die Katzdorfer Seele. "Wir haben gegen Chambal ein tolles Spiel abgeliefert. Die Spieler haben nach zweimaligem Rückstand eine hervorragende Moral bewiesen, was aufgrund der letzten Ergebnisse nicht unbedingt selbstverständlich war", zeigte sich Studtrucker stolz. Allerdings sprach der SC-Coach auch zwei Punkte an, die die Mannschaft schnellstmöglich verbessern müsse: Zum Einen leistet sie sich immer wieder individuelle Fehler, die vom Gegner meistens eiskalt bestraft werden. Zum Anderen spielen sich die Rot-Schwarzen zwar viele Chancen heraus, allerdings machen sie daraus zu wenig. Das sollte sich am besten schon im Gastspiel beim TB 03 Roding ändern, der wie auch der SC Katzdorf 21 Punkte auf dem Konto hat. "Unser Ziel ist, zumindest nicht zu verlieren. Daher müssen wir versuchen, die Fehler abzustellen und vorne noch kreativer und kaltschnäuziger zu agieren. Ich bin sicher, wir werden auch dort unsere Chancen bekommen", ist Studtrucker zuversichtlich. Er erwartet zwar einen starken Gegner, doch die Truppe von Adi Götz präsentierte sich zuletzt nicht so stabil, wie dies einige vor der Saison erwartet hätten. Dies zeigt auch ein Blick auf die letzten sechs Spiele, denn da holte der Turnbund nur einen Sieg. Personell muss der Sportclub zwar zwei bis drei Spieler ersetzen, der Kader ist aber breit genug, um das aufzufangen.