Der Sieg für den Gast war unter dem Strich sicherlich auch verdient, hatte er doch deutlich mehr Spielanteile und ein klares Chancenplus. „Dennoch ist es natürlich bitter, so zu verlieren. Meine Jungs haben ihr Bestes gegeben. Im Spiel nach vorne müssen wir uns aber deutlich steigern“, befand Beecks Coach Michael Burlet.
In der Tat kamen seine Schützlinge nur höchst selten einmal gefährlich vor das Schalker Tor, die einzige zwingende Chance hatte Neuzugang Jan Bach in der 61. Minute – sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei. Für mehr erlaubten sich die Schwarz-Roten bei allem kämpferischen Gegenhalten einfach zu viele leichte Ballverluste. „Zudem haben wir die zweiten Bälle nicht gewonnen, konnten so nur selten einmal für Entlastung sorgen“, analysierte Beecks Keeper Stefan Zabel, der in Vertretung für Maurice Passage zudem erstmals die Kapitänsbinde trug.
Schalke, mit Profi Markus Schubert im Tor, versäumte es, speziell in der Viertelstunde vor der Pause rechtzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen – in dieser Phase hatte der Gast vier zwingende Chancen, traf in Person des quirligen Daniel Kyerewaa dabei einmal den Pfosten und hätte zudem einen Elfmeter bekommen können. Keine Frage, die Pause kam für Beeck zum rechten Zeitpunkt. Danach hatte sich der FC besser auf den Gegner eingestellt, ließ nicht mehr viel zu.
„Angesichts der vielen Chancen vor der Pause haben wir verdient gewonnen – und daher haben wir uns dann auch so ein spätes Eiertor verdient“, befand 04-Coach Torsten Fröhling – und bekannte zudem Mitgefühl für den Unterlegenen: „Ganz ehrlich: Ich fühle ein wenig mit. Ich weiß ja selbst, wie das ist, wenn man noch so spät verliert – gerade im ersten Spiel als Aufsteiger.“
Abseits der Platzes präsentierte sich Beeck als sehr verantwortungsvoller Gastgeber, der die Hygieneauflagen sehr ernst nahm. So war auf der Tribüne der Großteil der Sitzplatzschalen abmontiert, ein Sicherheits-Zwangsabstand so gewährleistet. Selbiges galt auch für das neue Stadionzelt.
Da die Politik in dieser Woche den Weg frei für künftig größere Zuschauerkapazitäten gemacht hat, bastelt auch Beeck nun an entsprechenden Plänen. „Mein persönlicher Wunsch wäre für uns eine Obergrenze von 1200 Zuschauern“, erklärte auf Nachfrage Beecks Geschäftsführer Thomas Klingen. Übers Wochenende erarbeite der Verein nun ein entsprechendes Konzept. „Dieses werden wir am Montag dann dem Heinsberger Kreisgesundheitsamt präsentieren“, kündigte Klingen an.
Der Verein hofft, dass dies dann schon für das kommende Heimspiel am Mittwoch, 23. September, gegen den SV Rödinghausen umgesetzt werden kann. Dafür können ab sofort wieder Ticketanfragen per E-Mail gestellt werden – und zwar an fcwbticketingroedinghausen@gmail.com mit Angabe der üblichen Kontaktdaten (Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer). Karten können ansonsten auch direkt in der Geschäftsstelle im Stadion geordert werden.
Beeck: Zabel – Hoffmanns, Hühne, Wilms, Post – Bach (78. Geerkens), Kühnel (90. Brauweiler), Mandt, Fehr (72. Kleefisch) – Hasani (72. Leersmacher), Kabambi