SV Straelen zeigt mal wieder Comeback-Qualitäten

Dass die Beecker stark in Umschaltsituationen sind, davor hatte Weeks bereits vor dem Spiel gewarnt. Im ersten Durchgang konnte seine Mannschaft eben jene aber zumeist noch gut verhindern, die Hausherren kamen kaum zu Torchancen. Nach dem Seitenwechsel passierte es in der 59. Minute dann aber doch: Beeck eroberte sich den Ball und konterte, wobei Manuel Kabambi Jannik Stevens stark aussteigen ließ und dann in die Mitte legte. Dort wartete schon Marvin Brauweiler, der aus kurzer Distanz traf.

SV Straelen lässt Chancen zur Führung liegen

Zu diesem Zeitpunkt hätte der SVS mit ein wenig Glück bereits führen können. "Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft mit den besseren Möglichkeiten", fand Weeks nicht zu unrecht. Schon früh hatte Aram Abdelkarim eine gute Abschlussgelegenheit, scheiterte aber an Beecks Keeper Stefan Zabel. Kurz darauf stand Sinan Kurt frei vor dem Kasten, schob aber am langen Pfosten vorbei. Auch ein Querpass wäre möglich gewesen.

Darüber hinaus waren es mal wieder die Standards, mit denen es der SVS versuchte: Wegberg-Beeck ging häufig sehr ungestüm in die Zweikämpfe und verursachte so viele Freistöße für die Gäste aus guten Positionen. Beinahe wäre so nach einer knappen halben Stunde auch das 0:1 gefallen: Kurt flankte, Ferry de Regt war vor Zabel am Ball und Konstantin Möllering köpfte schließlich ins leere Tor. Der Linienrichter hob jedoch seine Fahne, Möllering stand offenbar im Abseits.

Aram Abdelkarim erzielt mal wieder den Ausgleich

Also mussten die Straelener mal wieder einen Rückstand ausgleichen, wie sie es in dieser Saison zuvor schon mehrfach geschafft hatten; drei Mal war dabei immerhin noch ein Zähler raus gesprungen. Bei zwei Gelegenheiten trug der Schütze des Ausgleichs die Nummer 10 und den Namen Abdelkarim auf dem Rücken - und in Beeck war dies zum dritten Mal der Fall: Kaito Mizuta flankte scharf herein und fand Abdelkarim, der den Ball gegen Zabels Laufrichtung ins Tor schob.

Bis dahin war die Partie ganz im Sinne der Gastgeber gelaufen, die ihre große Stärke ausspielen und kontern konnten. Es ergaben sich zwischen dem 1:0 und dem Ausgleich zahlreiche Gelegenheiten dazu, auch der zweite Treffer für Beeck wäre durchaus drin gewesen, fiel aber eben nicht. "In der zweiten Halbzeit hatten wir nicht mehr so den Zugriff. Die haben auch Qualität, das war uns klar", sagte Weeks. "Das habe ich auch der Mannschaft gesagt: Man nimmt in der Regionalliga nicht einfach drei Punkte mit."

Am Ende konnte der Straelener Coach mit dem Punkt leben, auch wenn er sich mehr erhofft hatte, um den direkten Konkurrenten auf Abstand zu halten: "Das Unentschieden ist leistungsgerecht. Mehr hatten wir nicht verdient, damit müssen wir umgehen."