2024-05-02T16:12:49.858Z

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Sicher verwandelt: Beecks Sebastian Wilms gleicht im Finale vom Elfmeterpunkt zum 2:2 aus. Foto: Royal
Sicher verwandelt: Beecks Sebastian Wilms gleicht im Finale vom Elfmeterpunkt zum 2:2 aus. Foto: Royal
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Nöhles mit drei Elfmeterparaden

FC Wegberg-Beeck gewinnt Rurdorfer Sommercup zum sechsten Mal in Folge

Zur Siegerehrung schickte die Beecker nicht nur ihren Kapitän Maurice Passage, sondern auch den Matchwinner, Torwart Stefan Nöhles.

Während Passage den Umschlag mit der Siegprämie (2500 Euro) entgegennahm, hielt Nöhles den Rurdorfer Sommercup in den Händen. Den hatte der FC Wegberg-Beeck zum sechsten Mal in Folge und zum achten Mal insgesamt gewonnen, und der Vertreter von Stammtorwart Stefan Zabel hatte mit drei Paraden im Elfmeterschießen entscheidenden Anteil daran. Im ewig jungen Duell gegen den ständigen Endspielgegner Borussia Freialdenhoven hieß es am Ende 5:3 für Cupverteidiger Wegberg-Beeck.

Vor 849 Zuschauern brauchte der FC auch im Finale eine „Anlaufzeit“. Dabei hatte Teamchef Friedel Henßen sein Team noch aufgefordert, das Spiel so anzugehen wie eine Regionalliga-Partie. Der Weckruf kam nach zwei Minuten. Da verschätzte sich Kapitän Passage und musste Pascal Schneider ziehen lassen. Dessen flache Hereingabe schoss Kevin Kruth zum 1:0 ins Netz. Die robusten Borussen wirkten in der Anfangsphase aggressiver und dynamischer. Doch Beeck kam schnelle zurück. Borussen-Torwart Tobias Werres wehrte den Schuss von Mark Szymczewski ab (9.), dann fälschte Shpend Hasani einen 20-Meter-Schuss von Passage zum 1:1 ab (12.). Das war es auch für lange Zeit, was Torchancen anging. Bei den Beeckern, die ohne sieben Leute auskommen mussten, „verabschiedete“ sich nach 36 Minuten Joshua Holtby; der Oberschenkel hatte „zugemacht“. Sahin Dagistan kam als zweite Spitze.

Viel riskieren wollte anschließend keiner mehr. Beeck versuchte Lücken über Ballbesitz zu schaffen; es fehlten aber die Ideen und auch die Konstanz in den Aktionen. Und Freialdenhovens Gegenstöße wurden rechtzeitig abgefangen.

So war die Verlängerung die logische Konsequenz. Da sorgte ein unnötiger Ballverlust im Beecker Mittelfeld für den erneuten Rückstand. Freialdenhoven bediente den eingewechselten Yannick Kuhnke, dessen scharfe Hereingabe Yannik Leersmacher unglücklich ins eigene Tor bugsierte (97.). Wieder kam die Beecker Antwort sehr schnell. Der eingewechselte Mehmet Yilmaz, der vorne für „Betrieb“ sorgen sollte, holte einen Elfmeter heraus, den Sebastian Wilms sicher zum 2:2 verwandelte (105.). Ein Schuss von Nico Czichi knapp vorbei (113.) war die einzige „Ausbeute“ in der zweiten Halbzeit der Verlängerung.

Im Elfmeterschießen standen die Torhüter im Mittelpunkt, die fünf von neun Schüssen abwehrten. Werres hielt zwei Bälle, Nöhles war dreimal zur Stelle und ließ sich nur von Schneider überlisten. FC-Teamchef Friedel Henßen, selbst über viele Jahre herausragender Torwart, hatte seinem Schlussmann noch ein paar Tipps gegeben. „Hervorragend umgesetzt“, lobte Henßen. „Für Stefan Nöhles freut es mich besonders“, sagte Trainer Dirk Ruhrig. Hasani, Wilms und Danny Fäuster hießen die Beecker Torschützen.

Aufrufe: 07.8.2017, 08:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor