2024-05-17T14:19:24.476Z

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– Foto: Michael Schnieders

Mit Sechs-Punkte-Spiel in den knackigen Oktober

Beeck spielt am Samstag daheim gegen den direkten Konkurrenten Bergisch Gladbach – die erste von acht Partien in diesem Monat.

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Gerade einmal drei Punktspiele hat der FC Wegberg-Beeck in der Regionalliga bislang absolviert – exakt die Hälfte der Zahl, die der heutige Gegner SV Bergisch Gladbach (Anstoß 14 Uhr im Waldstadion) bereits hinter sich hat. Das wird sich in den nächsten Wochen grundlegend ändern. Denn die Partie gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist zugleich der Start in einen äußerst prallen Oktober, der für den FC inklusive der beiden Nachholspiele acht Partien bereithält.

Da darf man getrost vom Ketchup-Prinzip sprechen: Erst kommt nix raus, dann alles auf einmal.

„Das wird ein Monat, der uns alles abverlangt. Da werden wir jeden Mann brauchen“, sagt so denn auch Beecks Coach Michael Burlet. Gegen den SV erwartet er ein ausgeglichenes Spiel: „Die Teams sind auf Augenhöhe, da werden Kleinigkeiten entscheiden. Wir wollen aber unbedingt den ersten Heimsieg feiern.“ Mit dann sechs Zählern aus vier Partien hätte Beeck auch einen wirklich guten Start in die Vierte Liga hingelegt.

Auch wenn der SV bereits doppelt so viele Partien wie Beeck absolviert hat: Auf dem Konto der Bergischen stehen ebenfalls drei Punkte, geholt durch drei aufeinanderfolgende 1:1-Remis gegen hochkarätige Gegner: die U23-Teams von Borussia Mönchengladbach und Schalke 04 sowie Rot-Weiß Oberhausen. Und auch zuletzt bei Meister SV Rödinghausen hielt Bergisch Gladbach die Partie bis kurz vor Schluss torlos, kassierte dann noch den entscheidenden Treffer.

„In Beeck wollen wir nun den ersten Saisonsieg einfahren“, bekräftigt SV-Coach Helge Hohl. Ans Waldstadion hat er sehr gute Erinnerungen. Denn dort siegte der SV – ebenfalls schon unter seiner Regie – im Juni 2019 im „Endspiel“ der Mittelrheinliga um den Aufstieg in die Regionalliga am drittletzten Spieltag verdient 2:1. „Da haben wir sehr großen Willen gezeigt, dieses so wichtige Spiel für uns zu entscheiden. Und darauf wird es auch diesmal wieder ankommen“, ist sich Hohl sicher.

Dessen Team hat Burlet genau unter die Lupe genommen: „Der SV kommt übers Kollektiv, steht kompakt und lässt nicht viel zu. Es kommt daher nicht von ungefähr, dass er trotz des schweren Auftaktprogramms immerhin auch schon drei Punkte eingefahren hat.“

Um gegen die Bergischen erfolgreich zu sein, wird Beeck aber definitiv mehr Durchschlagskraft nach vorne als bislang entwickeln müssen – was gerade auch für die beiden Offensiv-Neuzugänge Manuel Kabambi und Jeff-Denis Fehr gilt.

Letzterer ist bislang eine Art Trainingsweltmeister, hinterlässt in den Übungseinheiten einen sehr starken Eindruck, hat sich so schon gehörige Anerkennung seiner Kollegen verdient, hat es in den Spielen dann aber noch nicht so recht auf den Platz gebracht. „Gerade bei ihm muss der Knoten im Spiel nun einfach mal platzen. Er braucht ein Erfolgserlebnis, dann löst sich das von selbst. Davon bin ich absolut überzeugt“, sagt Burlet, „Jeff-Denis hat eine Top-Einstellung, macht sich viele Gedanken, arbeitet, arbeitet und arbeitet. Dafür muss er sich nun auch mal belohnen.“

Eine tadellose Einstellung hat bekanntlich auch Kapitän Maurice Passage, der nach einer persönlich von Verletzungen geprägten Vorbereitung beim 0:2 gegen Rödinghausen ein 20-minütiges Comeback feierte. Burlet: „Mo hängt sich im Training voll rein, ist auf einem sehr guten Weg.“

Aufrufe: 02.10.2020, 22:30 Uhr
RP / Mario EmondsAutor