2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Manchmal muss halt die Hand zu Hilfe: Wegberg-Stürmer Sahin Dagistan (links) hält sich den Kölner Jannes Hoffmann vom Leib. Foto: Rainer Dahmen
Manchmal muss halt die Hand zu Hilfe: Wegberg-Stürmer Sahin Dagistan (links) hält sich den Kölner Jannes Hoffmann vom Leib. Foto: Rainer Dahmen

Distanzschuss "erlegt" Beeck

0:1 bei den "kleinen Geißböcken". Cueto trifft aus 30 Metern. Neunte Niederlage im neunten Auswärtsspiel des abgeschlagenen Tabellenletzten.

Neuntes Auswärtsspiel, neunte Niederlage. Fußball-Regionalligist FC Wegberg-Beeck hat zum Ausklang der Hinrunde bei der U 21 des 1. FC Köln mit 0:1 (0:0) verloren.

Dabei boten die Gäste eine insgesamt ordentliche Leistung, wurden aber durch einen 30-Meter-Schuss von Lukas Cueto in der 67. Minute auf die Verliererstraße geschickt. „Köln hatte zwar mehr Ballbesitz, aber viele Chancen haben wir nicht zugelassen“, war Beecks Sportchef Friedel Henßen enttäuscht, doch wieder geschlagen die Heimreise antreten zu müssen.

Einigermaßen überraschend hatte Wegberg-Beecks Teamchef Friedel Henßen seine Startelf gegenüber der Formation, die beim 0:0 gegen Wiedenbrück bei Anpfiff auf dem Platz gestanden hatte, nicht verändert. „Warum sollte ich“, so Henßen vor den 90 Minuten im Franz-Kremer-Stadion. „Die Jungs haben doch am letzten Samstag gut gemacht.“ Und so musste Fabio Ribeiro, der eigentlich zu den Leistungsträgern beim Tabellenletzten zählt, den Abend auf der Bank beginnen.

Mavraj muss schnell raus

Es sollte in Köln für den FC Wegberg-Beeck am letzten Spieltag der Hinrunde unbedingt der erste Auswärtspunkt werden. Und nachdem es in den letzten Wochen im heimischen Waldstadion durchaus gut gelaufen war, reisten die Gäste auch recht optimistisch an. Und dass Mergim Mavraj, der Profi und Abwehrchef der „kleinen Geißböcke“, nach zwölf Minuten mit muskulären ausgewechselt werden musste, spielte den Beeckern in die Karten.

Die „Kleeblätter“ standen kompakt, ließen nicht viel zu und verlagerten sich hauptsächlich aufs Tore verhindern. Schussmann Patrick Nettekoven musste erstmals nach 25 Minuten eingreifen, als er gegen Jannes Hoffmann mit dem linken Fuß rettete. Ansonsten hatte die U 21 des FC zwar viel versucht, aber wenig zustande gebracht. Oft fehlten im ersten Durchgang auch Präzision und Kreativität. Und die Beecker waren defensiv aufmerksam. Wenn es einmal gefährlich wurde, konnte sich das Team auf seinen Schlussmann verlassen. So reagierte Nettekoven bei einem Kopfball von Timo Hübers im Anschluss an einen Eckball überragend. So stand nach 45 Minuten die Null, womit die Gäste durchaus zufrieden waren, denn eine echte Tormöglichkeit war für sie nicht auf dem Zettel zu vermerken. Offensiv hatte Friedel Henßens Team noch viel Luft nach oben.

Nach dem Wechsel brachte Köln II mit Ex-Profi Maurice Exslager eine weitere Offensivkraft aufs Feld. Auf der anderen Seite fiel in der 49. Minute mit Johannes Walbaum ein Schlüsselspieler verletzt aus. Für kam dann Ribeiro ins Spiel. Am Spielverlauf änderte das nichts, der FC hatte viel Ballbesitz, doch spätestens am am 16er war Schluss mit der Kölner Fußballkunst gegen taktisch disziplinierte Gäste.

Erst ein Gewaltschuss aus rund 30 Metern her, um Nettekoven zu überwinden und Beeck auf die Verliererstraße einbiegen zu lassen. Lukas Cueto zog in der 67. Minute ansatzlos aus zentraler Position ab, und Nettekoven hatte keine Chance.

Nach dem Rückstand riskierten die Beecker mehr. Und der eingewechselte Enzo Wirtz verpasste ganz knapp den Ausgleich. „Es ist schade, wenn du durch einen Sonntagsschuss verlierst“, meinte Friedel Henßen, als er das Stadion verließ.

Aufrufe: 05.12.2015, 09:35 Uhr
Günter Kirschbaum I AZ/ANAutor