2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
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Die Beecker wollen die Sportfreunde „auf Abstand halten“

Der Regionalligist empfängt am heutigen Freitagabend (19.30 Uhr) Lotte im Waldstadion. Fragezeichen auf der Torhüterposition.

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REGIONALLIGA WEST

Die Stimmung im Mannschaftsbus auf der fast 200 Kilometer langen Rückreise aus Münster hätte nicht viel besser sein können. „Das war schon sehr lustig“, sagt Michael Burlet, Trainer des FC Wegberg-Beeck, mit einem Schmunzeln. Dass dabei auch ein kurzer Getränkestopp an der Tankstelle eingebaut werden musste, versteht sich fast schon von selbst. Schließlich hatte der Aufsteiger mit dem 0:0 bei den Preußen am vergangenen Wochenende den nächsten Achtungserfolg in der Fußball-Regionalliga erzielt – und das trotz einer 60-minütigen Unterzahl, da Torhüter Denis Jansen nach einer Notbremse mit Rot vom Platz geflogen war.

Die Beecker stehen nun mit 18 Zählern auf Rang 14 in der Tabelle, der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (Bergisch-Gladbach) beträgt vier Punkte. Nun geht es am Freitagabend (19.30 Uhr) gegen einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt, die Sportfreunde Lotte geben ihre Visitenkarte im Waldstadion ab. Das Team von Trainerin Imke Wübbenhorst hat ein Spiel mehr als die Beecker absolviert und rangiert mit 13 Punkten auf Platz 18 – hinter Bergisch-Gladbach.

„Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel für uns. Nach den ganzen Unentschieden wäre es für uns jetzt wichtig, wieder einen Dreier einzufahren“, sagt Beecks Sechser Marvin Brauweiler vor der Partie. Sein Trainer ergänzt: „Wir wollen Lotte auf Abstand halten.“

Burlet bezeichnet den kommenden Gegner als eine „spielstarke Mannschaft, die jedes Team in der Liga schlagen kann“. Der ehemalige Drittligist feierte bislang drei Siege in dieser Saison, gegen Fortuna Köln (1:0), Borussia Mönchengladbach II (3:2) und Alemannia Aachen (1:0) setzten sich die Sportfreunde jeweils knapp durch. Auf fremden Terrain blieb das Team aus dem Tecklenburger Land in acht Begegnungen jedoch ertraglos. Dennoch werden die Beecker wieder alles abrufen müssen, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. „Lotte ist keine Laufkundschaft, das ist eine Profimannschaft. Wir müssen wieder ans Limit gehen“, unterstreicht Brauweiler.

Der Coach hofft, dass seine Mannschaft erneut einen „guten Tag“ erwischt und von der ersten Minute an ihr Leistungsvermögen abrufen kann. Wer gegen Lotte das Tor hüten wird, wollte Burlet gestern noch nicht verraten. „Das besprechen wir noch, die Entscheidung trifft bei uns der Torwarttrainer“, betont der 55-Jährige. Vieles spricht für den erst 18-jährigen Eric Wille, der in Münster ins kalte Wasser geworfen wurde und das Remis mit einigen starken Aktionen festhielt. Alternativ können die Verantwortlichen noch auf Jacomo Patza zurückgreifen, der aber ebenfalls noch sehr unerfahren ist. Der 19-Jährige stammt auch aus der Beecker Jugend, hat aber bis dato noch kein Pflichtspiel für die erste Mannschaft bestritten. „Wir vertrauen den beiden. Eric hat in Münster viel Selbstvertrauen getankt“, sagt Burlet, der wieder auf den zuletzt fehlenden Justin Hoffmanns (grippaler Infekt) zurückgreifen kann.


Aufrufe: 04.12.2020, 14:00 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor