2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Michael Schnieders

Bis zur 87. Minute hält Beecks Abwehr

Am Ende setzt sich in der Regionalliga Borussia Dortmunds U23 in Wegberg noch mit 2:0 durch.

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Keine große Rolle hatte Meik Kühnel, Sechser des FC Wegberg-Beeck, in der jüngeren Vergangenheit beim alten Trainer Michael Burlet gespielt, gehörte zuletzt noch nicht einmal zum 18er-Kader. Der neue Trainer Mark Zeh beförderte ihn bei seinem Einstand im Heimspiel gegen Tabellenführer Borussia Dortmund U 23 von der Tribüne gleich in die Startelf – und Kühnel dankte es mit einer starken Vorstellung, gewann auch das Gros seiner Zweikämpfe.

Dennoch avancierte der 26-Jährige bei der 0:2-Niederlage am Ende zur tragischen Figur: In der 87. Minute verschuldete er den Elfmeter zum 0:1, und zwei Minuten später vergab er nach einer Freistoß­flanke André Mandts, bei der sich zwei Dortmunder gegenseitig behinderten, die unverhoffte große Ausgleichschance, verfehlte aus freilich auch schon etwas spitzem Winkel das leere Tor. Per Konter erhöhte Florian Krebs in der Nachspielzeit noch auf 2:0.

„Das war für mich natürlich brutalst unglücklich, zumal ich bei dem Foul gar nicht den ballführenden Spieler, sondern einen anderen getroffen habe“, merkte Kühnel zur spielentscheidenden Szene an. Der Gefoulte war Richmond Tachie – und der verwandelte den berechtigten Elfmeter dann auch selbst.

In der ersten Halbzeit hatte Beeck, von Zeh prächtig eingestellt, dem haushohen Favoriten Paroli geboten. Auch wenn Dortmund weitaus mehr Ballbesitz hatte, gestalteten die Hausherren die Partie offen, ließen bis auf einen Tachie-Kopfball nach einer Ecke (26.) so gut wie nichts zu. Umgekehrt hatte Jannik Mause großes Pech mit einem wuchtigen Flatterball aus gut 25 Metern: Der Ball senkte sich an die Latte (31.). Nach der Pause intensivierte der BVB den Druck, ohne im Abschluss häufig zwingend zu werden – und wenn, war Keeper Stefan Zabel da.

„Wir haben Mentalität und Herz gezeigt, auch wenn wir in der zweiten Halbzeit die Reihen nicht mehr so geschlossen bekommen haben“, analysierte Zeh. „Wir haben alles reingeworfen. Es ist brutal, am Ende so zu verlieren, aber auf diese Leistung können wir aufbauen“, bilanzierte Kapitän Maurice Passage, der selbst großartig gefightet hatte und mutig vorangegangen war.

Bereits am Mittwoch steht das Nachholspiel beim SV Rödinghausen an – dann ohne Sebastian Wilms und Evangelos Skraparas, die beide ihre fünfte Gelbe Karte sahen.

Beeck: Zabel – Passage, Hühne, Wilms, Meurer – Geerkens (90. Filipovic), Kühnel, Mandt, Post (64. Kabambi) – Hasani (70. Skraparas), Mause (57. Kleefisch)

Aufrufe: 08.3.2021, 16:00 Uhr
RP / Mario EmondsAutor