Während sich die Fortunen mit dem Remis aber weiter von der Tabellenspitze entfernten, blieben die Kleeblätter im siebten Spiel in Folge ungeschlagen, sammelten daraus 13 Punkte. „Als wir nach dem Spiel den obligatorischen Kreis gebildet haben, war der Tenor eindeutig: Die Jungs waren mit dem Punkt nicht zufrieden“, berichtete Beecks Trainer Michael Burlet.
Zumindest dieser eine Zähler war zweifellos hochverdient. Denn nach einer druckvollen ersten Viertelstunde, in der Beecks Keeper Denis Jansen gegen Salman einen noch früheren Rückstand verhinderte (5.), überließen die Gastgeber überraschend Beeck die Initiative, lauerten fast ausschließlich nur noch auf Konter. Dass dies keineswegs die vorgegebene Marschroute war, verdeutlichte in der Pressekonferenz Fortunas reichlich angefressener Coach Alexander Ende: „Unerklärlicher Weise haben wir nach der Führung bis zur Pause das Fußballspielen komplett eingestellt. Diese erste Halbzeit hat mich daher sehr wütend gemacht.“
Beeck, das auch schon in den ersten fünf Minuten zwei passable Gelegenheiten für Fehr und Hasani nicht genutzt hatte, war fortan spielbestimmend. Viel Glück hatte die Fortuna in der 39. Minute: Kölns Keeper Kevin Rauhut verschätzte sich bei einem Ausflug aus dem Strafraum, Fehr spitzelte den Ball an ihm vorbei an den Pfosten.
Generell gelangen Fehr etliche Offensivdribblings, zeigte er endlich mal auf dem Platz, warum er wegen seiner Trainingsleistungen von Kollegen und Trainer hochgeschätzt wird. Seine vielleicht beste Szene hatte er kurz nach der Pause. Da ließ er auf engstem Raum mehrere Gegenspieler stehen, passte dann von der Grundlinie gescheit in den Rückraum – den folgenden Schuss Mandts blockte Kölns Lars Bender soeben noch ab (48.). Kölns beste Chance zum 2:0 vergab danach Prokoph, scheiterte freistehend am prächtig reagierenden Jansen (56.).
„Auf einem sehr guten Platz haben wir auch richtig gut Fußball gespielt“, resümierte Burlet – und gab einen kurzen Ausblick auf das Spiel am Mittwoch in Beeck gegen die U23 des 1. FC Köln: „Da wird uns wieder alles abverlangt werden.“