2024-05-10T08:19:16.237Z

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– Foto: Michael Schnieders

Beecks erstes Liga-Heimspiel auf Kunstrasen

Gegen den SC Wiedenbrück will der FC am Samstag auch Wiedergutmachung für das 0:5 von Oberhausen betreiben.

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Seit Sommer 2009 gibt es den Kunstrasen im Beecker Waldstadion. Auf dem trainiert seitdem regelmäßig die Erste Mannschaft des FC Wegberg-Beeck – und trägt darauf auch viele Testspiele aus. Pflichtspiele allerdings höchst selten.

Das letzte Mal war dies Karnevalssamstag 2013 der Fall. Da schlug der FC im Mittelrheinpokal-Viertelfinale den VfL Rheinbach 3:1 nach Verlängerung. Eines gab es in der nun elfeinhalbjährigen Geschichte des Beecker Kunstrasens aber noch nie: ein Meisterschaftsspiel der Ersten Mannschaft.

Von daher steht nun eine echte Premiere an. Denn gegen den SC Wiedenbrück trägt der FC dort das erste Regionalliga-Heimspiel des neuen Jahres aus – der Rasenplatz ist witterungsbedingt nicht bespielbar. Da aber coronabedingt ohnehin weiter keine Zuschauer zugelassen sind, fällt Beeck der Verzicht auf das gewohnte Punktspiel-Ambiente nicht so schwer.

„Wir sind den Kunstrasen gewohnt, das ist daher sicher kein Nachteil für uns“, sagt FC-Coach Michael Burlet, der von seinen Jungs Wiedergutmachung für das deftige 0:5 bei RW Oberhausen zum Rückrunden-Auftakt fordert. „Auch wenn wir da die erste Viertelstunde wirklich sehr gut gespielt haben: Wie wir da nach dem 0:1 auseinandergefallen sind und auch Grundtugenden haben vermissen lassen, geht überhaupt nicht. Wenn wir nicht immer alles abrufen, gewinnen wir in dieser Liga kein einziges Spiel mehr.“

Die Pleite sei unter der Woche im Training aber gut und sachlich aufgearbeitet worden, versichert Burlet: „Das sind ja alles keine dummen Jungs.“ Neben Tom Meurer (Zerrung) droht auch Marvin Brauweiler auszufallen (schwere Knieprellung). Rotgesperrt fehlt weiterhin Nils Hühne. Dafür ist Meik Kühnel wieder fit. Das Hinspiel in Wiedenbrück endete torlos – in Unterzahl hielt Beeck nach Hühnes erstem Platzverweis den einen Punkt fest.

Während Beeck in Oberhausen nun ordentlich baden ging, sorgte Wiedenbrück parallel für ein gehöriges Ausrufezeichen: Das Team von Trainer Daniel Brinkmann trotzte Tabellenführer RW Essen ein 0:0 ab – bereits das zweite Remis des Aufsteigers gegen den Topfavoriten nach dem 1:1 im Hinspiel.

„Wiedenbrück hat eine richtig gute Mannschaft, ist ebenso robust wie spielstark und sehr offensiv ausgerichtet“, erläutert Burlet. Dazu hat der SC einen Torjäger von Format: Phil Beckhoff (20) hat bereits neunmal getroffen. Ein Wiedersehen feiert Beeck heute zudem mit Dominik Jansen (38). Der Mönchengladbacher, Vetter von Ex-Nationalspieler Marcell Jansen, spielte in der Saison 2008/09 für Beeck in der Mittelrheinliga, wechselte im Sommer 2009 nach Wiedenbrück. Bei den Westfalen wurde der Stürmer richtig heimisch, beendete beim SC auch seine aktive Karriere, trainiert aktuell die SC-Reserve und ist kommissarischer Geschäftsführer. Und im neuen fünfköpfigen Vorstand, den die Mitglieder online bis Ende Januar wählen können, ist Jansen als Chef der Seniorenfußball-Abteilung vorgesehen.

Aufrufe: 022.1.2021, 23:25 Uhr
RP / Mario EmondsAutor