2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beecks Armand Drevina (links) im Duell mit dem Düsseldorfer Kevin Stöger. Foto: Günter Passage
Beecks Armand Drevina (links) im Duell mit dem Düsseldorfer Kevin Stöger. Foto: Günter Passage
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Beeck lässt nach der Pause wenig zu

Mittelrheinligist zieht sich beim 0:5 gegen Bundesliga-Neuling Fortuna Düsseldorf achtbar aus der Affäre.

Elf schwache Minuten.

Mittelrheinliga gegen Bundesliga, drei Tage Vorbereitung gegen drei Wochen. Das Testspiel unter ungleichen Bedingungen gewann Fortuna Düsseldorf mit 5:0 (4:0) beim FC Wegberg-Beeck, der sich vor 711 Zuschauern über weite Strecken gut aus der Affäre zog. Dem Mittelrheinligisten fehlten Sebastian Wilms, Marius Müller und Torjäger Shpend Hasani.

Mit der ersten halben Stunde seines Teams war FC-Trainer Friedel Henßen zufrieden. Die Düsseldorfer agierten zwar überlegen, hatten aber anfangs wenig Tempo in ihren Aktionen und konnten die Beecker damit nicht in Verlegenheit bringen. Stark von Beginn an war der neue Beecker Innenverteidiger Nils Hühne. Vorne zeigte Tim Blättler gute Ansätze, es fehlte aber die Unterstützung. Und auf der Sechserposition agierte neben Armand Drevina Gastspieler Stefan Thelen, der vor drei Jahren schon einmal für kurze Zeit in Beeck war.

Nach knapp 20 Minuten wurde es in Strafraumnähe des FC schon interessanter. Den ersten Schuss aufs Tor gab Rouwen Hennings ab, konnte aber Torwart Stefan Zabel nicht in Verlegenheit bringen (20.). Eine Minute später war es aber passiert. Nach einem Ballverlust und der flachen Hereingabe wurde der Ball quergelegt, und Kenan Karaman traf zum 1:0 für den Favoriten.

Der Bundesliga-Neuling kombinierte sich nun häufiger in den Strafraum, Danny Fäuster rettete vor der Torlinie (27.). Die elf Minuten vor der Pause hätten die Beecker am liebsten gestrichen. Zabel wehrte einen Kopfball aus Nahdistanz noch ab, Karaman staubte zum 2:0 ab (35.). Nach einem Querschläger landete der Ball bei Niko Gießelmann, der mit seinem Diagonalschuss in den Winkel traf (37.). Und Hennings durfte nach einer Rechtsflanke ungehindert zum 4:0 einköpfen (45.). „Da habe ich gedacht, wir kriegen wieder acht Stück“, bekannte Henßen in Erinnerung an zwei 1:8-Niederlagen gegen Fortuna vor einigen Jahren.

Die zweite Halbzeit war aber deutlich entspannter. „Wir haben nicht viel zugelassen“, sagte Henßen, der seine sieben Wechsel über die Hälfte verteilte. Auf der anderen Seite brachte Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel acht neue Spieler. Nur Torwart Raphael Wolf, Davor Lovren, Matthias Zimmermann, der nach seinem Wechsel aus Stuttgart erstmals für Düsseldorf auflief, und Robin Bormuth durften die 90 Minuten durchspielen.

Doch „Fortuna II“ wollte offensichtlich nicht auf Torjagd gehen, sicherer Ballbesitz reichte aus. Die Beecker standen auch tiefer gestaffelt als im ersten Durchgang, so dass es nur mit viel Bewegung ein Durchkommen gegeben hätte. Das einzige Tor nach dem Wechsel gelang Emir Kujovic per Kopf nach der Flanke von Marcel Sobottka (82.).

Die Beecker hatten in der Schlussphase ihre einzige Chance. Yannick Leersmacher zwang mit seinem Schuss Fortuna-Schlussmann Wolf zu einer Abwehraktion (85.).

Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel hatte vor dem Spiel noch seinen „Stadtnachbarn“ Günter Stroinski, den Vorsitzenden des FC Wegberg-Beeck begrüßt. Beide stammen aus Neuss. Hinterher stellte sich der Trainer dann auch mit den jüngsten Fortuna-Fans aufs Bild.

Für den FC, der auch wieder den Ordnungsdienst stellte, war es ein ruhiger Abend. Das dürfte sich am 11. August ändern, wenn Borussia Mönchengladbach im Beecker Waldstadion das Testspiel gegen Espanyol Barcelona bestreitet. Denn dann werden deutlich mehr Zuschauer erwartet.

Für die Beecker geht es am Sonntag (14 Uhr) mit dem Testspiel gegen den Regionalliga-Neuling SV Straelen weiter im Vorbereitungsprogramm, das noch eine besondere Attraktion bietet. Am 12. August ist der FC bei der Saisoneröffnung im Borussia-Park der Trainingsspielgegner von Borussia Mönchengladbach. Und am 26. August nimmt der FC Wegberg-Beeck beim Start in die Mittelrheinliga gegen den VfL Vichttal den Anlauf zum erneuten Aufstieg in die Regionalliga. In dieser Hinsicht könnte das 0:5 gegen Fortuna kein gutes Omen sein. „Wenn wir gegen Fortuna mit 1:8 verloren haben, sind wir danach aufgestiegen“, wusste FC-Ehrenvorsitzender Helmut Pappers.

Aufrufe: 020.7.2018, 12:00 Uhr
sie | AZ/ANAutor