Ettmannsdorf meistert seine Pokalhürde

Das Weiterkommen des SCE in diesem Wettbewerb war das Erfreulichste an diesem Spiel, das die Zuschauer nicht begeistern konnte. Bei Regen und tiefem Boden entwickelte sich ein Kampfspiel, das lange Zeit keinen Klassenunterschied offenbarte. Der FC Walkertshofen stand in der Defensive dicht gestaffelt und agierte meist mit langen Bällen nach vorne. Verletzungsbedingt musste Gästetrainer Mario Albert wieder einige Umstellungen vornehmen, was sich auf die Spielkultur auswirkte. Im Mittelfeld fehlte die sonst bekannte Ballsicherheit. Zudem konnten sich die körperlich unterlegenen Ettmannsdorfer gegen ihre robusten Gegner nur schwer durchsetzen. Insgesamt fand der SCE nicht zu seiner Linie.

Nachdem die Begegnung lange Zeit ohne größere Höhepunkte verlaufen war, wurde der Führungstreffer der Gastgeber in der 37. Minute durch Florian Hermann zum ersten Highlight. Dieser Treffer mobilisierte die Kräfte beim Landesligisten, der ab dann energischer wurde und bereits drei Minuten später durch Jeremy Schmidt den 1:1-Ausgleich erzielte. Mit diesem Zwischenstand ging es in die Pause. Zu Beginn der zweiten Hälfte war beim SCE mehr Entschlossenheit erkennbar. Gleich die erste gute Aktion brachte das 1:2, als Jeremy Schmidt einen Freistoß ins gegnerische Netz setzte. Anschließend wurden die Leistungen auf dem Platz nicht besser. Walkertshofen bemühte sich um gelungene Angriffe, die seitens der Gäste immer wieder unterbunden wurden. Klare Möglichkeiten erspielten sich die Mannen von Christian Brandl nicht. In der letzten Viertelstunde wagten die Platzherren etwas mehr, sie wollten den Ausgleich. Dadurch bekamen die Ettmannsdorfer etwas mehr Platz. Es war die Phase, in der die Gäste mit einem möglichen dritten Treffer für die Entscheidung hätten sorgen können. Weil sie im Abschluss etwas zu unbekümmert waren, blieb es bis zum Abpfiff spannend. Auch in der Nachspielzeit setzte die Heimelf alles auf eine Karte, was nicht mit dem erhofften Erfolg gekrönt wurde. Der SC Ettmannsdorf brachte den knappen Vorsprung über die Zeit und schaffte den Einzug in die nächste Pokalrunde.

Mario Albert sprach danach von einem schwer erkämpften Arbeitssieg. Aufgrund der vielen langfristigen Ausfälle von Stammspielern sei im Moment spielerisch nicht mehr möglich. Das Wichtigste sei das Weiterkommen in diesem Wettbewerb gewesen.