2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Kann der SV Zeilsheim auch im Spitzenspiel bei der TuS Dietkirchen die Oberhand behalten? F: Lorenz
Kann der SV Zeilsheim auch im Spitzenspiel bei der TuS Dietkirchen die Oberhand behalten? F: Lorenz

Die Top Sechs unter sich

Derbytime am Freitagabend an der Staustufe zwischen Eddersheim und Kelsterbach +++ Marburger Rehabilitation ausgerechnet in Fernwald? +++ Siegt der SV Zeilsheim auch im nächsten Spitzenspiel in Dietkirchen? +++ Die Vorschau auf den elften Spieltag der Verbandsliga Hessen Mitte

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Hessen. Der elfte Spieltag der Verbandsliga Hessen Mitte steht im Zeichen des Top Sechs. Den Anfang machen der FC Eddersheim und der 1. FC Viktoria Kelsterbach im Derby am Freitagabend an der Staustufe, wo der Tabellenführer den Vierten empfängt. Am Samstag gastiert der Fünfte BG Marburg beim Aufsteiger und Tabellenzweiten FSV Fernwald, um sich von den letzten beiden Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten zu erholen. Den Abschluss beanspruchen der TuS Dietkirchen und der SV Zeilsheim für sich, wo sich der Sechste und der Dritte auf dem Rasen gegenüberstehen.

FC Eddersheim - 1. FC Viktoria Kelsterbach (Fr 19:30)
Die zwei erfolglosen Spiele zum Saisonauftakt sind längst vergessen. Seitdem eilt der FC Eddersheim von Sieg zu Sieg und kann im Derby gegen Viktoria Kelsterbach am Freitagabend an der heimischen Staustufe die Serie auf acht Partien ausdehnen. "Wir freuen uns auf die Begegnung gegen Viktoria Kelsterbach. Da wir schon sechsmal auswärts gespielt haben, wollen wir zu Hause unter Flutlicht natürlich gewinnen", berichtet Erich Rodler, sportlicher Leiter der Eddersheimer. Für die Gäste steht das dritte Derby innerhalb von sechs Tagen an. Das Heimspiel gegen die SGO wurde gewonnen, während das Team vom Untermain in Schwanheim den Kürzeren zog. "Auch wir freuen uns auf die Partie, auch wenn wir als klarer Underdog nichts zu verlieren haben. Wir wollen und werden uns beachtlich aus der Affäre ziehen", zeigt sich Ralf Horst, Trainer der Viktoria, gemäß dem Tabellenstand eher verhalten. Im direkten Vergleich liegt sein Team zwar knapp mit einem Sieg mehr vorne, doch von den letzten vier Gastauftritten an der Staustufe setzte es drei Niederlagen. Der Rahmen für ein echtes Spitzenspiel ist jedenfalls gegeben.



FV Biebrich - FV Breidenbach (Sa 15:00)
Die 02er haben in dieser Sasison erst eine Partie verloren und sind seit nunmehr sieben Spielen ungeschlagen. Mit dem FV Breidenbach reist quasi der Lieblingsgegner auf heimischer Anlage an. In der Verbandsligahistorie haben die Hausherren noch kein Heimspiel gegen den Kontrahenten verloren und sind dabei in fünf Spielen dreimal ohne Gegentor geblieben. Bei den letzten beiden Aufeinandertreffen in Biebrich waren die Gäste beim 0:3 bzw. 0:4 aus ihrer Sicht chancenlos. Die Favoritenrolle liegt klar auf Seiten der 02er.



SSV 1920 Langenaubach - SG Kinzenbach (Sa 15:30)
Zwei alte Bekannte aus gemeinsamen Gruppenliga-Zeiten begegnen sich erstmals in der Verbandsliga. Beide Mannschaften gehören zurzeit zu den formschwächsten Teams der Liga. Die Kinzenbacher sind in dieser Saison noch sieglos, verloren zudem am vergangenen Wochenende den Abstiegskrimi zu Hause gegen Dorndorf mit 1:3. Am Tag der Einheit hielten die Gäste lange die Null gegen den Tabellenführer aus Eddersheim, mussten sich schließlich nach zwei späten Treffern doch noch geschlagen geben. Im direkten Vergleich mit dem SSV Langenaubach haben sie mit fünf Siegen bei nur zwei Niederlagen die Nase vorn. Aus Sicht der SG ist ein Ausbau der guten Bilanz fast schon Pflicht.



FSV 1926 Fernwald - SF/BG Marburg (Sa 15:30)
Für die Gäste steht das dritte Topsiel innerhalb einer Woche an. Nach den Niederlagen gegen Eddersheim und in Zeilsheim mit jeweils vier Gegentreffern wird vor allem die Defensive gegen den besten Angriff der Liga gefragt sein. Zudem haben die Marburger die Spitzenposition eingebüßt und sind auf Rang fünf zurückgefallen. Fernwald hat die deftige 5:1-Schlappe im Spitzenspiel in Zeilsheim verkraftet und aus den folgenden drei Partien die maximale Punkteausbeute ergattert. Da sich die vier Konkurrenten gegenseitig die Punkte nehmen, wäre ein Dreier für beide Teams sehr wichtig.



FC Waldbrunn - TSV Bicken (So 15:00)
Seit fünf Partien ist die Elf von Spielertrainer Christian Mehr sieglos, befindet sich als Aufsteiger im ersten Jahr Verbandsliga in der Vereinsgeschichte aber weiterhin auf einem guten achten Rang. Mit einem Dreier im Heimspiel gegen Bicken könnten sie den Abstand zur gefährdeten Zone weiter vergrößern. Die Gäste gingen am Tag der deutschen Einheit beim Rivalen der Hausherren Dietkirchen mit 6:1 unter und sind vermutlich mit dem Rasenplatz nicht zurechtgekommen. Dies könnte den Gastgebern, die auch einen Rasenplatz besitzen, in die Karten spielen.



TuS Dietkirchen - SV Zeilsheim (So 15:00)
Das dritte Spitzenspiel findet in Dietkirchen statt. Dort trifft der Sechste auf den Dritten SV Zeilsheim. Die Hausherren gehen mit der Empfehlung eines 6:1-Heimerfolges gegen den TSV Bicken in die Begegnung, während die Grünen am Tag den Einheit BG Marburg mit 4:1 bezwangen. "Dietkirchen ist ein ganz schwerer Brocken vor allem auf dem für uns ungewohnten und holprigen Rasen", prophezeit der Zeilsheimer Präsident, Peter Strauch. "Es wird auf einfachen und effektiven Fußball ankommen. Die wenigen Chancen, die wir bekommen, müssen wir eiskalt nutzen", ist sich der Präsident sicher. Vergangene Saison war Dietkirchen ein gutes Pflaster für seine Frösche. Beide Partie gestalteten sie siegreich.



FC Dorndorf - FC Germania Schwanheim (So 15:00)
Mit sieben Zählern aus den vergangenen drei Partien haben sich die Schwanheimer wieder gefangen und wollen den Aufwärtstrend sicherlich auch beim Vorletzten aus Dorndorf fortsetzen. Die Dorndorfer durften vergangenes Wochenende den ersten Saisonsieg bejubeln beim Auswärtserfolg in Kinzenbach. Zu Hause gewannen die Gastgeber noch keine Partie, das sich schleunigst ändern sollte, will man den Abstand auf das rettende Ufer verringern. Dieses Vorhaben will die Mannschaft von Tomas Pelayo ihrerseits mit einem Dreier verhindern. Im direkten Vergleich liegen die Dorndorfer in sechs Spielen mit drei Erfolgen vorne, doch die Germania nahm in drei Gastspielen sieben Zähler mit. Die Zuschauer erwartet eine spannende Begegnung.



SG Oberliederbach - VfB Marburg (So 15:30)
Die SG Oberliederbach benötigt dringend mal wieder ein Erfolgserlebnis, denn seit vier Partien verlässt die Elf von Asad Ahmad das Feld als Verlierer. Der Aufsteiger aus Marburg ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat sogar Kontakt zur großen Spitzengruppe hergestellt. Insbesondere die Defensive glänzt bei dieser Serie mit nur zwei Gegentreffern. "Wir wissen, dass der VFB Marburg eine gute Mannschaft besitzt. Wir müssen mit Kampf dagegenhalten, um etwas Zählbares mitzunehmen", berichtet der sportliche Leiter der SGO, Tobias Merz, vor der Begegnung. Mit einem Dreier würden die Schwarz-Gelben zu den Nichtabstiegsrängen aufschließen und vor allem mental die vermeintliche Blockade der Akteure lösen.

Aufrufe: 05.10.2017, 18:30 Uhr
Marcus MühlenbeckAutor