München – Nach vier Niederlagen in Serie ist die SpVgg Unterhaching in der 3. Liga auf einem Abstiegsplatz gelandet. Trainer Arie van Lent will aber nicht den Stab über die Mannschaft brechen. „Wir haben per Video die Spiele immer wieder analysiert“, berichtet er. Und da waren viele Mängel zu erkennen. „Aber wir verzeihen alles. Denn es muss ja wieder vorangehen.“
Zeit zum Hadern und Wehklagen bleibt den Hachingern sowie nicht, denn jetzt stehen innerhalb von zwei Wochen gleich fünf Partien auf dem Programm. „Wir wollen nicht jammern, aber bis Weihnachten sind es noch acht Spiele, da brauchen wir alle Spieler aus dem Kader“,sagt der 50-Jährige.
Zum Auftakt dieses Mammutprogrammes bestreiten die Hachinger am Sonntag das Heimspiel gegen Viktoria Köln. Das Team von Trainer Pavel Dotschev hat zuletzt dreimal hintereinander verloren, zahlreiche Stammkräfte sind verletzt – und Torhüter Sebastian Mielitz ist nach einer Roten Karte gesperrt. „Die Kölner befinden sich in einer ähnlichen Situation wie wir, sie wollen den Abwärtstrend stoppen. Das ist aber auch unser Ziel am Sonntag.“
Mit kleinen personellen Korrekturen will der Hachinger Trainer sein Team wieder in die Spur bringen, neben den Langzeitverletzten fallen auch noch die angeschlagenen Lukas Hufnagel und Felix Müller aus. „Wir haben zuletzt besonders an der Durchschlagskraft in der Offensive gearbeitet, das muss besser werden.“
Da trifft es sich natürlich gut, dass der seit geraumer Zeit von diversen Verletzungen geplagte Torjäger Stephan Hain in den Kader der SpVgg zurückkehrt: „Natürlich können wir jeden Stürmer gebrauchen. Für einen Einsatz von Beginn an ist es zu früh für Stephan, aber für 15 Minuten könnte es schon reichen. Er ist wieder dabei – und das ist wichtig“, sagt van Lent.
(Klaus Kirschner)