2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einen harten Abwehrkampf lieferte der Wuppertaler SV dem Favoriten Viktoria Köln - hier im Zweikampf der Kölner Lucas Musculus (rots Trikot) gegen Semir Saric (Wuppertaler SV) - Bild:Bopp
Einen harten Abwehrkampf lieferte der Wuppertaler SV dem Favoriten Viktoria Köln - hier im Zweikampf der Kölner Lucas Musculus (rots Trikot) gegen Semir Saric (Wuppertaler SV) - Bild:Bopp

Mageres Remis gegen Wuppertal

Regionaligist FC Viktoria Köln verpasst die Chance, im Heimspiel den Vorsprung zu vergrößern

Köln. Die Steilvorlage der Konkurrenz hat der FC Viktoria Köln am Samstagnachmittag nicht wirklich ausnutzen können: Nach dem überraschenden 3:3-Unentschieden von RW Oberhausen am Freitagabend gegen Fortuna Düsseldorf II hatte der Spitzenreiter der Regionalliga im Heimspiel gegen den Wuppertaler SV die Gelegenheit, die Rot-Weißen auf acht Punkte zu distanzieren und somit einen weiteren entscheidenden Schritt in Richtung Dritte Liga zu machen. Dass aus diesem Vorhaben schließlich nichts wurde, lag daran, dass es nach gut 90 Minuten lediglich zu einem mageren 0:0 gelangt hatte
Kölns Trainer Patrick Glöckner analysierte eine zähe Begegnung am Ende so: "Gegen einen tief stehenden Gegner war es heute wieder schwierig, Chancen herauszuspielen. Ein frühes Tor hätte uns natürlich in die Karten gespielt."
Gegen defensive Wuppertaler tat sich der FC Viktoria bereits im ersten Durchgang schwer und erarbeitete sich lediglich zwei gute Chancen. Die hatten es allerdings in sich: Zunächst klatschte ein strammer Schuss des fleißigen Kevin Holzweiler aus knapp 20 Metern an den rechten Außenpfosten (13.), zwei Minuten später hatte Kapitän Mike Wunderlich die Führung auf dem Fuß, scheiterte jedoch aus kurzer Distanz am stark reagierenden WSV-Keeper Niklas Lübcke. Danach tat sich nicht mehr besonders viel im Höhenberger Sportpark, auch die zweiminütige Nachspielzeit in der ersten Hälfte brachte dem Tabellenführer nichts mehr ein.
Nach Wiederanpfiff bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild: Die Rechtsrheinischen waren bemüht, im letzten Drittel aber zu harmlos und oft auch nicht konsequent genug im Abschluss. Nach gut einer Stunde setzte Glöckner alles auf eine Karte und wechselte mit Christian Derflinger und Sven Kreyer gleich zwei Offensivspieler ein. Trotzdem wäre Wuppertal durch einen Schuss des Ex-Viktorianers Gaetano Manno beinahe in Führung gegangen (68.). Fast im Gegenzug verpasste Kreyer aus fünf Metern Kölns Führung (70.). So blieb es bei einem torlosen Unentschieden und dennoch bei einem komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprung des FC Viktoria auf Oberhausen.
Am Dienstag (18 Uhr, Sportpark Höhenberg) erwarten die Höhenberger den Drittligisten Fortuna Köln zum Derby im Mittelrheinpokal-Viertelfinale. Fortunas Coach Tomasz Kaczmarek machte sich am Samstag höchst persönlich ein Bild des kommenden Gegners und hatte sich unter die Stadion-Besucher gemischt. FC Viktoria Köln: Patzler - Koronkiewicz (64. Kreyer), Willers, Reiche, Lang - Saghiri, Wimmer (64. Derflinger) - Holzweiler, Wunderlich, Handle - Musculus (77. Popovits). - Zuschauer: 1506.
Aufrufe: 023.3.2019, 16:24 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor