2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Jürgen Kohler (l.) und Roland Koch betreuen die Kölner Viktoria im hoffentlich letzten Regionalliga-Spiel -   Foto: Eduard Bopp
Jürgen Kohler (l.) und Roland Koch betreuen die Kölner Viktoria im hoffentlich letzten Regionalliga-Spiel - Foto: Eduard Bopp

"Der Verein braucht Hilfe"

Weltmeister Jürgen Kohler bereitet die Elf auf das entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Dritte Liga vor

Köln. Pünktlich um 11 Uhr betrat an diesem m Dienstagvormittag ein Weltmeister das Stadion im Sportpark Höhenberg: Jürgen Kohler (53) hat beim Regionalligisten FC Viktoria Köln die Nachfolge des am Montag freigestellten Trainers Patrick Glöckner angetreten; der 105-fache Nationalspieler, der 1990 mit Deutschland den Titel holte, betreut den Tabellenführer aber nur für ein Spiel. Kohler soll die Viktoria gemeinsam mit Roland Koch, einst Co-Trainer von Christoph Daum unter anderem beim 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen und inzwischen Leiter der Viktoria-Nachwuchsabteilung, bestenfalls zum Drittliga-Aufstieg führen.

In der letzten und entscheidenden Partie der Saison am Samstag (14 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach sind die Höhenberger nur bei einem Sieg künftig sicher in der Dritten Liga vertreten. Zuletzt hatten die Rechtsrheinischen einen satten Neun-Punkte-Vorsprung verspielt und führen die Tabelle nur noch mit einem Zähler vor RW Oberhausen an. „Der Verein braucht Hilfe“, sagte der einstige Weltklasse-Verteidiger, der Viktorias U 19 am letzten Samstag als Coach in die Bundesliga geführt hatte. „Ich habe sofort gesagt, dass ich das mache und freue mich jetzt darauf, mit den Jungs arbeiten zu können.“

Sollte dem FC Viktoria der langersehnte Sprung in den Profifußball gelingen, stünde womöglich schon ein neuer Trainer bereit: Offenbar ist Pavel Dotchev (53) ein aussichtsreicher Kandidat, die Viktoria im Falle eines Aufstiegs in der kommenden Saison zu übernehmen. Der bulgarische Ex-Nationalspieler arbeitete bis Januar beim Drittligisten Hansa Rostock, kennt sich in der Liga also bereits bestens aus.

Aufrufe: 014.5.2019, 18:35 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Oliver LöerAutor