2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau

Das Derby hat ein Nachspiel

Viktoria II legt Protest gegen die Wertung des Duells mit Fortuna II ein

Verlinkte Inhalte

Köln. Das Meisterschaftsspiel der Landesliga 1 zwischen Fortuna Köln II und Viktoria Köln II (4:3) hat ein juristisches Nachspiel. Wie Alois Rabenbauer als Beisitzer des Verbandsspielausschusses bestätigte, wird das Verbandssportgericht auf Initiative seines Vorsitzenden Markus Müller tätig werden. „Es stimmt. Wir haben Protest gegen die Wertung der Partie eingelegt, weil der Fortuna-Spieler Kai Burger wegen seiner fünften Gelben Karte, die er im Spiel gegen die SV Deutz 05 erhalten hat, nicht spielberechtigt war”, erklärte Viktoria-Trainer Özkan Turp.

Stefan Puczynski, der Sportliche Leiter der Südstädter, sieht dem Verfahren gelassen entgegen: „Wir hatten die Freigabe vom Verband, der Spieler Burger hat nur vier gelbe Karten.”

Hintergrund ist eine nachträglich vorgenommene Änderung im Spielbericht des Meisterschaftsspiels zwischen Fortuna Köln II und dem FV Wiehl am zweiten Spieltag. Auf dem Spielfeld hatte Burger die Gelbe Karte erhalten, als Übeltäter ist aber Teamkollege Daniel Dogan eingetragen. „Die Löschung der fünften Karte für Burger erfolgte Wochen später am Dienstag vor dem Derby, einen Tag nach einer Rückfrage von mir beim Verband”, sagte Turp. „Ich werde am grünen Tisch bis in die letzte Instanz für unser Recht kämpfen, denn hier wurde eine Tatsachenentscheidung revidiert.”

Unklar ist noch, ob Fortuna Köln als Ausrichter des emotionalen Derbys wegen der Randerscheinungen Konsequenzen zu erwarten hat. Das spektakuläre Spiel war für mehrere Minuten unterbrochen und Offizielle der Südstädter hatten angeblich das Spielfeld betreten. Außerdem war eine Hundertschaft der Polizei vor Ort. „Wir sind auch in dieser Frage nach dem vorliegenden Bericht des Schiedsrichters ganz entspannt ”, sagte Puczynski.

Aufrufe: 023.11.2017, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor