2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Mit seinen Kollegen gegen Wesseling-Urfeld gefordert: Arnoldsweilers Marvin Störmann (rechts). Foto: Herbert Haeming
Mit seinen Kollegen gegen Wesseling-Urfeld gefordert: Arnoldsweilers Marvin Störmann (rechts). Foto: Herbert Haeming
Sparkasse

Großer Respekt vor störrischem Gegner

In der Fußball-Mittelrheinliga muss sich Arnoldweiler auf ein spezielles Spiel einstellen. Freialdenhoven hat Personalprobleme.

Die Viktoria aus Arnoldsweiler will auch in dieser Saison den von vielen vor der Spielzeit prognostizierten Abstiegskampf erneut bestehen. Trainer Frank Rombey hat aus dieser blutjungen Mannschaft bislang einiges herausgeholt: Derzeit rangieren die Kleeblätter auf dem achten Tabellenplatz der Fußball-Mittelrheinliga und haben dabei ein ausgeglichenes Punkte- und Torverhältnis.

FC Viktoria Arnoldsweiler - Spvg Wesseling-Urfeld (So 14:30)

Vier Siege stehen gegen vier Niederlagen und zwei Unentschieden gegenüber. Aus den letzten fünf Spielen holte Arnoldsweiler zehn Punkte und wurde dabei nur einmal besiegt (0:2 beim Meisterschaftsfavoriten Herkenrath). Und das, obwohl der Coach der Kleeblätter nicht seine offensichtlich beste Aufstellung auflaufen lassen konnte. Die Mannschaft sticht hervor durch sehr hohe Disziplin und Einsatzbereitschaft. Leichte Mängel liegen im Ausnutzen der Torgelegenheiten, da sich eine Top-Nummer 9 noch nicht herausgeschält hat.

Ein alter Bekannter

Am Sonntag erwarten die Kleeblätter mit der Spielvereinigung Wesseling-Urfeld einen alten Bekannten, der für die Viktoria stets unangenehm zu spielen gewesen ist. „Die Spiele gegen Wesseling sind immer speziell, weil die Mannschaft einen großen Willen und starke Mentalität besitzt. Daher sind die Spielausgänge immer knapp, was ich auch für das Spiel am Sonntag erwarte“, sagt Frank Rombey.

Auch wenn die Gäste bislang nur einen Sieg feierten, wurden sie aber auch nur in drei Partien besiegt. Sechsmal endeten die Spiele 1:1, ein Indiz für die defensive Spielweise der Wesseling-Urfelder, so dass der Respekt der Viktoria groß ist.

Allerdings sollte er auch nicht zu groß sein, denn bislang bereitet das Team dem Trainer großen Spaß und seiner Meinung nach greifen die Rädchen immer besser ineinander. „Daran gilt es weiterhin intensiv zu arbeiten und sich nicht auf dem Erreichten auszuruhen, woran ich bei meinem hochmotivierten Team auch nicht glaube“, sagt Rombey, der in neun von zehn Partien mit seiner Elf zufrieden war.

Auch wenn Rombey definitiv auf den verletzten Störmann und gesperrten Baumgart verzichten muss, wird er eine leistungsfähige Elf aufs Feld schicken. Bei Torwart Müller, der sich im letzten Spiel in Merten eine leichte Gehirnerschütterung zuzog, muss die genaue Diagnose noch abgewartet werden.


Schiedsrichter: Sascha Weirich (BW Hand)


SC Borussia Freialdenhoven - SSV Merten (So 14:30)
Die Herausforderung für Borussia Freialdenhoven am morgigen Sonntag besteht weniger darin, sich auf einen hochkarätigen Gegner einzustellen. Mit dem Aufsteiger SSV Merten kommt das Tabellenschlusslicht ins Stadion an der Ederener Straße. Die Schwierigkeiten für die Borussen beginnen jedoch bereits vorher.

„Ich habe derzeit Probleme, elf Mann auf den Platz zu bekommen“, klagte Trainer Wilfried Hannes. Der Chef an der Seitenlinie in Freialdenhoven sprach von „Seuche“ und „einer bis dato noch nicht erlebten Situation“. Die Ausfälle haben in der letzten Zeit stark zugenommen.

Langzeitverletzter Philipp Simon war schon auf dem Sprung zurück in den Kader, als ihn jetzt eine Magen-Darm-Erkrankung aufhielt. Weiterhin werden Pascal Schneider, Leon Ruhrig und Nathan Ndombele für längere Zeit ausfallen. Hinzu kommen Sperren von Kevin Kruth und Moritz Kraus. Zu guter Letzt humpelte auch noch Alexandru Daescu beim letzten Spiel vom Platz. Sein Schienbein wird bis zum Sonntag wohl nicht wieder schmerzfrei sein.

Auch ein wenig Glück hat die Borussia, denn die Verletzung von Christian Kreutzer stellte sich als nicht so gravierend heraus, dass er nicht spielen könnte.

Mit dem SSV Merten kommt nun ein Gegner, bei dem auch nicht alles rund läuft. Trainer Frank Pleimes wurde nach anhaltender Erfolglosigkeit gefeuert, der sportliche Leiter Ludwig Dederichs zog sich zurück. Die Mannschaft , die Wilfried Hannes zu Saisonbeginn ganz stark eingeschätzt hatte, ist Schlusslicht in der Tabelle. Und brennt wohl darauf, diese Situation zu ändern.

„Unser Problem besteht vor allem in unseren Köpfen“, betonte Trainer Hannes. „Wir dürfen Merten auf keinen Fall unterschätzen, denn die wollen jetzt bestimmt zeigen, dass sie auch anders können.“ Zuversichtlich stimmt den Trainer dabei, dass die Borussen in den letzten Spielen eine vorbildliche Einstellung zeigte. Außerdem würde ein Heimsieg am Sonntag die Mannschaft deutlich nach oben in der Tabelle bringen.


Schiedsrichter: Patrick Dupont (Herzogenrath)
Aufrufe: 04.11.2017, 10:30 Uhr
hpj/tm | AZ/ANAutor