Arnoldsweiler: Torjäger gesucht

FC Viktoria Arnoldsweiler - VfL Alfter (So 15:00)

„Ich bin überzeugt, dass dies frischen Wind und neue Motivation in die Mannschaft bringen wird, worauf wir uns einstellen müssen und auch werden“, schätzt Viktoria-Coach Rombey die Situation nüchtern ein. Für ihn gehört Alfter trotz des schwachen Starts zu den Titelanwärtern. „Der Gegner verfügt über tolle Einzelspieler, von denen viele ein Spiel alleine entscheiden können. Beispiele sind der Torschützenkönig der vergangenen Saison, Bayram Ilk, Kapitän Mehmet Dogan, Patrick Dietz oder Rachid Eckert.“

Gegen diesen Gegner werden wieder Kleinigkeiten den Ausschlag geben, denn bislang haben die Kleeblätter jeder Partie – das Spiel gegen Freialdenhoven einmal ausgenommen – den Stempel aufgedrückt, obwohl man am Ende nur zwei davon gewann. „Wir brauchen gegen diesen Gegner eine gesunde Balance zwischen Offensive und Defensive. Wir dürfen dem VfL keinesfalls ins offene Messer laufen, dafür ist der Gegner in der Offensive einfach zu stark besetzt und abgezockt“, so der Eindruck von Frank Rombey. Wichtig wird dabei sein, dass sich beim Arnoldsweiler Team langsam ein Torjäger herauskristallisiert, der die sich bietende Chancen auch wirklich nutzt. Bislang hat dies in einigen Partien gefehlt. Zieht man die vier Tore gegen Bergisch Gladbach einmal heraus, gab es pro Spiel erst einen Treffer zu beklatschen. Wenn es aber so ist, dass sich immer wieder andere Spieler in die Torschützenliste eintragen, ist man andererseits auch flexibler und schwieriger kalkulierbar.

Über die lange Verletztenliste macht sich Frank Rombey nun keinen Kopf mehr, denn seine junge Elf hat dies bislang, wie er sagt, hervorragend kompensiert.

„Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen, aber auch nicht überschützen.“

Freialdenhovens Coach Wilfried Hannes über Gegner FC Pesch

SC Borussia Freialdenhoven - FC Pesch (So 15:00)
Derzeit läuft es gut bei Borussia Freialdenhoven. Am Sonntag kommt Aufsteiger FC Pesch ins Stadion an der Ederener Straße. Bei einem Sieg klettern die Borussen weiter die Tabellenleiter nach oben.

Unter der Woche tankte die Mannschaft Selbstbewusstsein im Endspiel um den Kreispokal. Das 4:0 gegen den Bezirksligisten Germania Lich-Steinstraß entsprach dem Klassenunterschied. Negativer Beigeschmack für Freialdenhoven war allerdings die notwendige Auswechslung von Okan Dikenli, dessen Knie noch nicht wieder voll einsatzfähig ist. Damit dürfte der Verteidiger gegen Pesch fehlen, Hannes verfügt mit Poongebeom Lee jedoch über Ersatz.

Im Pokalfinale wurden Gerard Sambou, Alexandre Daescu und Kevin Kruth geschont. Der genesene Kuhnke konnte mit zwei Toren an alte Leistungen anknüpfen, und Ndombele erwies sich – ebenfalls mit zwei Treffern am Pokalsieg beteiligt – als gute Ergänzung im Angriff. Die derzeitigen Ausfälle von Philipp Simon und Pascal Schneider fallen dadurch nicht besonders schwer ins Gewicht. Da auch die Abwehr sicher stand und im Mittelfeld viel Bewegung zu sehen war, kann die Borussia mit breiter Brust und viel Selbstbewusstsein die Gäste, die derzeit auf einem Abstiegsplatz stehen. „Wir dürfen den Gegner nicht unter-, aber auch nicht überschätzen“, deutete Hannes die Marschroute für die Begegnung an.