2024-04-25T14:35:39.956Z

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Im Vorwärtsgang: Arnoldsweilers Utku Arslan (Nr. 17) setzt sich in dieser Szene gegen Euskirchens Benjamin Wiedenau (Nr. 7) durch. Foto: Herbert Haeming
Im Vorwärtsgang: Arnoldsweilers Utku Arslan (Nr. 17) setzt sich in dieser Szene gegen Euskirchens Benjamin Wiedenau (Nr. 7) durch. Foto: Herbert Haeming
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Arnoldsweiler ist besser, verliert aber mit 0:1

Die Gäste aus Euskirchen nehmen die „volle Beute“ mit. TSC-Ersatzspieler Burim Mehmeti sieht nach dem Schlusspfiff wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Viktoria-Coach Frank Rombey: „Wir haben uns jede Menge Torchancen erspielt.“

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Ein intensiv geführtes Duell zwischen der heimischen Viktoria und dem TSC Euskirchen wurde nach dem Schlusspfiff noch „intensiver“, als sich die erhitzten Gemüter beider Teams ein Gerangel lieferten, in dessen Folge der Euskirchener Ersatzspieler Burim Mehmeti wegen Tätlichkeit die Rote Karte erhielt. Was ihn dazu veranlasste, blieb im Gewühl der Spielertraube unklar. Vom Ausgang des Spieles her gesehen war es ohnehin unverständlich, denn seine Mannschaft hatte das Match mit 1:0 gewonnen.

FC Viktoria Arnoldsweiler - TSC Euskirchen 0:1

Der Tabellenführer war dabei in den 90 Minuten glücklich ohne Gegentor geblieben, denn die Kleeblätter waren um einige Prozentpunkte mehr in Ballbesitz und besaßen ein Vielfaches an Tormöglichkeiten. „Heute waren wir wohl um zwei Klassen besser als der Gegner. Wir haben uns jede Menge Torchancen erspielt und erarbeitet, wurden aber dafür nicht mit einem Tor belohnt“, so die Einschätzung von Trainer Frank Rombey.

Bereits mit dem ersten Angriff hatte der Japaner Terauchi nach gutem Anspiel von Dawodu eine Einschussmöglichkeit verpasst, weil ihm das Leder im Laufduell wegsprang. Eine ähnliche Szene sahen die knapp 100 Besucher in der 23. Minute, als Dawodu nun nach präzisem Zuspiel von Kocak in den Strafraum eindrang und mit dem Abschluss zögerte. Nachdem Gästespieler Leßenich kurz zuvor erstmals Arnoldsweilers Keeper Müller mit einem Flachschuss getestet hatte, gingen die Gäste dann zwei Minuten vor der Pause durch Leßenichs Schlenzer von der Strafraummarke in Führung. Dabei war die Deckung der Kleeblätter nicht im Bilde, denn anstatt einen Ball zu klären, versuchte man hinten herauszuspielen und wurde prompt bestraft. In der 45. Minute ließ erneut der enteilte Dawodu eine große Chance von halblinker Position ungenutzt.

Nach der Pause waren die Kleeblätter nun noch mehr am Drücker, doch es fehlte einfach an diesem Tag das nötige Quäntchen Glück und die Kaltschnäuzigkeit vor dem Kasten, um das erlösende 1:1 zu erzielen. Zunächst behinderten sich Tafese und Terauchi gegenseitig beim Abschluss (52.), dann lief Miles Tafese nach tollem Pass von Yunus Kocak allein auf den Kasten des ETSC zu. Doch er schoss den herausstürmenden Torwart Hoeschel an (64.). Eine Minute später brannte es lichterloh im Torraum der Gäste nach einer Ecke, als ein Abwehrspieler beim dritten Nachschuss den Ball mit der Hacke noch von der Linie kratzte. Und auch Nico Chouliaras‘ Schuss aufs kurze Eck wurde vom Euskirchener Torwart zur Ecke geboxt (70.).

„Mehr als meine Mannschaft heute geleistet hat, ist bei diesen personellen Engpässen nicht möglich. Sie hat alles in die Waagschale geworfen. Ich kann ihr keine Vorwürfe machen“, fühlte sich Frank Rombey nun zum zweiten Mal nach der Hennefer Niederlage nicht belohnt für eine aufopfernde Leistung.

Schiedsrichter: Sascha Zink (RW Lessenich) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Thomas Leßenich (44.)
Platzverweise: Rot gegen Burim Mehmeti (90./TSC Euskirchen)
Aufrufe: 025.9.2017, 19:00 Uhr
hpj | AZ/ANAutor