Ja, Elefanten und Fußballer vergessen eben nicht. Vor allem, weil die Ereignisse des Spiels sich zu wiederholen schienen. Wie im letzten Aufeinandertreffen legte die Borussia vor. Nach 19 Minuten mit einer vergebenen Möglichkeit durch den Veener Jens Willemsen, der im letzten Moment noch gebremst wurde, scheiterte auch Julian Meier im ersten Anlauf. Den abgewehrten Ball verlängerte er aber zu Eike Schultz, der mit einem feinen Schlenzer zur Führung der Borussen traf.
Viel Spaß am Torerfolg war den Gastgebern allerdings nicht vergönnt. Schon zwei Minuten später durfte sich Andreas Dargel über unerwartete Freiheiten im Veener Strafraum freuen und ausgleichen. Und noch einmal drei Minuten später war das Blatt gewendet, als Marcel Sura, im Mittelfeld der Kopf der Gäste, nach feiner Kombination seiner Mitspieler zum 1:2 abschloss. So stand es auch zuletzt, nur diesmal mochte sich die Viktoria nicht mehr die Butter vom Brot nehmen lassen. Nils Speicher wurde von Veens Keeper Marcel Grewe umgerissen. Und während sich beide Seiten noch über die Berechtigung des Strafstoßes stritten, verwandelte Dan Tooten ohne Bedenken.
Für die Borussia war die erste Halbzeit gelaufen. Erst nach dem Wechsel meldete sich das Team wieder zurück. Kai Möllers Freistoß wurde abgewehrt, der Ball kehrte zurück und trudelte vors Alpener Tor, wo ihn Meier noch schnell über die Linie drückte. Dumm, der Veener stand im Abseits. Selbst einen Elfer ließen die Gastgeber durch Möllers Fehlschuss aus. Und als dann auch noch Schultz nach grobem Foul zu Recht unter die Dusche musste, war die Partie entschieden.
Borussia Veen: Grewe, Schmitz, N. Gietmann, Betten, T. Willemsen, El-Zein, Schultz, Meier, Keisers (82. Holz), Möller, J. Willemsen.
Viktoria Alpen: Hebbering, Algra, Goergen, Tooten, Schmitz, Sura, Willerding (60. Spallek), Rassier, Dargel, Speicher, Hellermann (84. Walter).