FC Verden 04 kommt mit viel offensiver Qualität

Moin Steen! Du bist seit 3 Jahren wieder beim FC Verden 04 und eine tragende Säule in eurem Spiel. Derzeit spielst du u.a. als Innenverteidiger und Außenverteidiger, du kannst aber auch auf den Außen im Mittelfeld agieren. Was ist eigentlich deine Lieblingsposition?

Moin moin! Auf den Außenpositionen fühle ich mich deutlich wohler. Meine Lieblingsposition ist die des Außenverteidigers, sofern sie offensiv interpretiert werden darf. Ich glaube, da kann ich auch am ehesten meine Stärken einbringen. Außen im Mittelfeld macht natürlich auch sehr viel Spaß. Momentan, wegen der Kaderkonstellation (Innenverteidiger Sören Radeke ist verletzt und Phillipp Breves ist im Aufbautraining) muss ich ins Gras beißen und auf die weniger geliebte Innenverteidigerposition bekleiden.

Der Verein hat trotz des drohenden Abstiegs früh signalisiert, dass die Verantwortlichen an Sascha Lindhorst als Trainer festhalten werden. Wie ist die Zusammenarbeit mit Sascha?

Sascha ist ein sehr leidenschaftlicher und kommunikativer Trainer, der sich um seine Spieler kümmert. Insbesondere bei der Integration von Tronga und Ibrahim hat er vieles geleistet und viel persönliche Zeit investiert. Das verdient besondere Anerkennung.

Wie lief eure Vorbereitung ab? Wart ihr viel mit Laufschuhen unterwegs oder habt ihr doch mehr den Ball auf dem Rasen gejagt?

Wir haben mehr mit dem Ball gemacht. Ich glaube, da ist Sascha sehr modern. Stumpf laufen war gestern. An dieser Stelle möchte ich an meinen alten Teamkollegen Philipp Büssenschütt (Kapitän des TSV Etelsen) erinnern, der immer gesagt hat ,,es hat sich noch keiner ins Team gelaufen":

Ihr werdet von allen Trainern als Titelanwärter gesehen, aber auch der FC Hambergen und der SV Lilienthal/Falkenberg werden genannt. Wie ist deine bisherige Einschätzung der Liga?

Die Liga ist schwer einzuschätzen, da nur 3 Spiele gespielt sind. Auf die leichte Schulter sollte man kein Spiel nehmen, sonst kann man auch gegen vermeintlich schwächere Gegner schnell schlecht aussehen. Die Ergebnisse von Hambergen und Lilienthal zeigen das auch. Da ich nicht viel über die Gegner weiß, kann ich das auch nicht einschätzen. Mein persönliches Ziel und auch des Vereins ist der direkte Wiederaufstieg. Je früher desto besser, aber auch einen Aufstieg mit einem Punkt Vorsprung würde ich unterschreiben.

Jetzt schon auffällig ist die Anzahl eurer Gegentore. 6 Gegentore in 3 Spielen sind für einen Aufstiegsanwärter eine Menge. Auch in der vergangenen Saison hat auch die Gegentorflut um einige Punkte gebracht. Denkst du, dass gerade hier eure Schwachstelle ist?

Zahlen lügen bekanntlich nicht. Das ist weniger ein Problem der 4er-Kette. Vielmehr denke ich, dass unsere gemeinsame Arbeit gegen den Ball bzw. die Defensiveumschaltbewegung sehr schwach bzw. viel zu langsam ist und Gegenstand einiger Trainingseinheiten sein wird. Wenn wir das verbessern, sehe ich uns auf einen guten Weg, da wir immer für Tore gut sind

Wiederrum steht ihr für einen starken Angriff. Es wurden jetzt schon 11 Tore erzielt. Was macht euch offensiv so stark?

In der Offensive besitzen wir viel individuelle Qualität, hier hat der Großteil auch höher gespielt. Mit Kato Tavan und Jonas Austermann haben wir 2 dribbelstarke, pfeilschnelle Außen, die eine Defensive gut aufmischen können. Mit Maxi (Schulwitz) haben wir einen der richtig steht und weiß, wo das Tor steht. Auch ein oberligaerfahrener Mirco Temp strahlt als 6er Gefahr aus. Dazu noch Johanntan Schmude, Finn Austermann , Patrick Zimmermann. All diese Spieler denken offensiv und beflügeln unser Spiel, was aber auch manchmal auf Kosten der Defensivarbeit geht.

Ihr habt im Verhältnis zu den anderen Mannschaften aus dem Kreis wenig Spieler abgegeben und 4 Neuzugänge dazugewonnen. Wie ausgeglichen siehst du euren Kader?

Eas ist sehr erfreulich, dass der Kader so zusammengeblieben ist. Die Neuzugänge haben sich gut und schnell eingelebt. Ein wenig dünn seh ich uns immer noch auf der IV-Position besetzt (siehe problematik oben). Aber insgesamt ist es gelungen die Qualität und Quantität im Kader zu erhöhen.

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