2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Prihoda
F: Prihoda

Spitzenreiter beim Aufsteiger

Zeutern in Wiesental +++ Derby in Rheinhausen +++ Gondelsheim empfängt Menzingen

Bereits am Samstag bittet Gondelsheim zum 79. Duell gegen Menzingen. Tags darauf gastiert Primus Zeutern in Wiesental. In Rheinhausen duellieren sich der TSV und Philippsburg. Oberöwisheim fährt nach Bruchsal, Unteröwisheim erwartet Untergrombach. Huttenheim muss nach Münzesheim und Neibsheim will in Heidelsheim gewinnen. Büchenau trifft auf Oberhausen.

FV Gondelsheim - SV Menzingen (Sa 14:00)
Kurz vor Schluss wurde der FVG in Ungergrombach um den Sieg gebracht. "Es war sehr bitter, das 2:2 in der Nachspielzeit zu bekommen. Aber so ist es nunmal beim Fußball. Wir hatten davor mehrere Möglichkeiten, das dritte und vierte Tor zu erzielen. Waren dann aber die letzten Minuten unkonzentriert und bekamen das Tor", lag Enttäuschung in den Worten von Cihan Altintas.
Zum 79. Mal trifft Gondelsheim auf Menzingen und Altintas weiß, welche Hausnummer sich in Gondelsheim vorstellt: "Das ist eine Mannschaft, die in meinen Augen einer der Favoriten dieser Liga ist." Sein Team sieht aber trotzdem nicht ohne Chance: "Ich denke, dass das Spiel durch die Tagesform der Mannschaften entschieden wird."

SVM-Spielertrainer Christoph Nirmaier drehte mit zwei Treffern die Partie gegen Büchenau, seinen Anteil am Sieg will er aber nicht überbewerten: "Klar freut es mich, dass ich mit zwei Treffern zum Sieg beigetragen habe, aber Hauptsache gewonnen, egal wer die Tore macht." Der Platzverweis in der 61. Minute für Büchenau spielte den Kraichtalern zwar in die Karten, war laut Nirmaier aber nicht alleine ausschlaggebend: "Ich denke nicht, dass das der Knackpunkt war, wir wollten am Ende den Sieg einfach." Anschließend verteilte der SVM-Spielertrainer Lob - aber ausschließlich an die unterlegegen Büchenauer. Mit seinem Team ging er dagegen hart ins Gericht: "Ich war mit der Mannschaftsleistung überhaupt nicht einverstanden, das war gar nichts. Wir hatten null Mut, keinen unbedingten Siegeswillen, sieht man mal von der letzten halben Stunde ab. Ich weiß nicht, was da los war, die schlechteste Leeistung bisher. Respekt jedoch an Büchenau. Der FSV hat sehr, sehr diszipliniert gespielt und sehr gut verteidigt. Ein Unentschieden wäre hier verdient gewesen."
So ist die Ansprache des Trainers vor der Fahrt nach Gondelsheim auch mit klaren Worten gepflastert: "Eins steht fest: Sollten wir gegen Gondelsheim genauso auftreten, holen wir dort nichts. Die Mannschaft muss sich jetzt mal zusammenreißen und jeder muss sich für den anderen aufopfern. Spielerisch müssen wir auch drei Schippen drauflegen. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf das Duell gegen Gondelsheim. Wir werden unsere Fehler im Training aufarbeiten und ich hoffe, dass wir dann gewappnet sind."


Schiedsrichter: Christian Schäffner (SV Bruchsal)

FC 07 Heidelsheim II - FC Neibsheim (So 13:15)
Nach dem ersten Sieg in der Vorwaoche gab es für die Heidelsheimer in Zeutern wieder eine Niederlage. "Natürlich ist es sehr ärgerlich, dass wir keine Punkte erreicht haben. Ich denke, dass es eine gute Partie von beiden Mannschaften war. Leider haben wir es nach dem Rückstand nicht geschafft, in der zweiten Halbzeit den Ausgleich zu machen. Wir haben gut gespielt, jedoch fehlte uns die letzte Durchschlagskraft. Trotzdem wäre vom Spielverlauf her ein Punkt drin gewesen", trauerte Patric Gutknecht einem möglichen Remis hinterher.
Jetzt geht es gegen Neibsheim und Gutknecht trifft auf seinen Vorgänger Eugen Seibert. "Jetzt müssen wir die Punkte gegen Neibsheim holen. Dies wird sicherlich schwer, jedoch spielen wir zu Hause. Somit haben wir die Erwartung an uns selbst, dieses Spiel zu gewinnen", meint Gutknecht vor dem elften Spiel beider Mannschaften.

Eugen Seibert hatte eine einfache Erklärung, warum seine Neibsheimer trotz Pausenführung gegen Rheinhausen noch verloren: "Wir sind in der zweiten Halbzeit einfach nicht mehr gelaufen. Wir hatten keine Entlastung nach vorne und haben das Zentrum dem Gegner überlassen."
Dass Seibert zuvor Trainer beim FCH II war, will er nicht zu hoch hängen: "Das ist ein Spiel wie jedes andere. Ich bin in jedem Spiel gleich motiviert und will gewinnen."


Schiedsrichter: Herbert Neidinger (Ketsch)

FzG Münzesheim - FC Huttenheim (So 15:00)
Die gerade erst errungene Tabellenführung war Münzesheim gleich wieder los. In Oberhausen gab es nicht nur die ersten Gegentore der Saison, sondern es setzte auch die Niederlage. "Die Vorzeichen waren bereits nach dem Abschlusstraining nicht rosig. Es war klar, dass ich aufgrund eines sehr wichtigen Geschäftstermins nicht dabei sein kann. Hinzu kam, dass mein Abwehrpartner Iganzio Campo und der Stammkeeper Marcus Bihn sich verletzt hatten. Ohen den Trainer, mit einer neuformierten Abwehr und mit einem eigentlich nicht einsatzfähigen Keeper wurde die Reise nach Oberhausen angetreten", berichtete Andreas Macelski von einer schwierigen Vorbereitung. Dann fing die Partie für Münzesheim aber gut an, so Macelski: "Dennoch hat die Mannschaft einen guten Start hingelegt. Wir waren in den ersten 20 Minuten die bessere Mannschaft und sind auch nicht unverdient in Führung gegangen." Nach der Führung ging aber ein Bruch durch das Spiel der Freizeitgestalter, denn der Spielertrainer überhaupt nicht verstehen konnte: "Was dann aber nach der Führung passiert ist, kann sich keiner erklären. Die Mannschaft war wie ausgewechselt, aber leider im negativen Sinn. Die Zweikämpfe wurde nicht mehr angenommen, die Laufbereitschaft war weg und es wurde viel zu wenig auf dem Platz miteinander kommuniziert. Oberhausen war ab der 20. Minute einfach bissiger und cleverer."
Macelski will nicht den Kopf hängen lassen. Viel lieber blickt er auf das 53. Spiel gegen Huttenheim: "Die Niederlage ist kein Genickbruch. Am kommenden Wochenende wartet bereits die nächste, schwierige Aufgabe. Ich habe den kommenden Gegner beobachtet und kenne seine Stärken. Wir müssen hellwach sein, weil Huttenheim aktuell wie ein angezählter Boxer ist. Wir müssen schauen, dass wir die Niederlage schnell aus dem Kopf bekommen und uns wieder auf unsere Tugenden und Stärken konzentrieren."

Derweil bezog der FCH gegen Bruchsal eine hohe Niederlage. "Es stimmt zwar, dass uns insgesamt sechs Stammspieler gefehlt haben, aber dies darf keine Entschuldigung sein für die Leistung, die unsere Mannschaft abgeliefert hat. Die ersten 30 Minuten waren ja noch ausgeglichen. Wir hatten zu Anfang zwei, sehr gute Chancen, in Führung zu gehen, und das 0:1 von Bruchsal haben wir postwendend mit einem schönen Spielzug ausgeglichen. Doch nach ca. 30 Minuten haben wir einfach aufgehört, Fußball zu spielen. Wir gewannen kaum noch Zweikämpfe, es gab wenig Laufbereitschaft und wir leisteten uns sehr viele, leichte Abspielfehler bzw. haben den Ball einfach zu leicht an den Gegner verloren. Bei einem Gegner, bei dem die halbe Mannschaft aus Spielern besteht, die Gardemaß haben, darf man nicht dauernd lange Bälle spielen. So kann man gegen keinen Gegner in der A-Klasse mithalten. Der SV 62 Bruchsal hat auch in der Höhe verdient gewonnen und wir müssen schauen, dass wir dieses Spiel schnell vergessen und uns der nächsten Aufgabe widmen", zeigte sich Salvatore Mazza überhaupt nicht einverstanden mit der gezeigten Leistung.
Sofort schaut Mazza auf die Partie in Kraichtal: "Die wird nämlich mit den FzG aus Münzesheim sauschwer. Auch wenn Münzesheim in Oberhausen mit 1:3 verloren hat, sehe ich die Freizeitgestalter als eine der Mannschaften, die bis zum Schluss ganz oben mitspielen werden. Vor allem ihre Defensive steht normalerweise richtig gut. Diese müssen wir am nächsten Spieltag dauernd beschäftigen, wir müssen sie offensiv angreifen und sie nicht zu Ihrem Spiel finden lassen. Nur dann haben wir die Möglichkeit etwas Zählbares aus Münzesheim mitzunehmen. Wir hoffen auch, dass der ein oder andere Spieler am Sonntag wieder dabei ist, der uns noch gegen Bruchsal gefehlt hat. Trotzdem ist die Rollenverteilung klar. Wir gehen als Aussenseiter in das Spiel und haben keine Chance. Die wollen wir aber nutzen. Das Schöne am Fußball ist ja, das nichts unmöglich ist. So wollen wir auch in das Spiel gehen und die Niederlage gegen den SV 62 Bruchsal vergessen machen mit einem guten Spiel gegen Münzesheim. Wir werden auf jeden Fall nicht hinfahren um kampflos die Punkte in Münzesheim zu lassen."


Schiedsrichter: Ramin Norousi (FCA Walldorf)

FSV Büchenau - SpVgg Oberhausen (So 15:00)
Hauchdünn schrammte der FSV an einer Überraschung in Menzingen vorbei. Bevor sich Mirzet Jusufovic mit dem Spiel befassen konnte, musste er seinem Ärger über den Unparteiischen Luft machen: "Ich kann immer noch nicht schlucken, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren mussten. Ich habe riesigen Respekt vor Schiedsirchtern, die den Sonnttag opfern und irgendwo weit von zu Hause entfernt pfeifen. Aber wir hatten gegen den Schiedsrichter am Sonntag keine Chance und fühlen uns richtig betrogen. Am meisten tut es mir für die Jungs leid, weil sie vor allem in der ersten Halbzeit das Spiel wirklich dominiert haben und dann durch solche Entscheidungen um den verdienten Lohn gebracht wurden. Nochmal, wir alle machen Fehler und das ist menschlich, aber der Schiedsrichter hat zu viele entscheidende Situationen gegen uns gepfiffen. Dazu kam noch seine arrogante Art. Ich bin lange schon beim Fußball, aber das habe ich so noch nie erlebt." Etwas beruhigt konnte Jusufovic auch noch über das eigentliche Spiel Auskunft geben: "Wir waren über weite Strecken das bessere Team, unser Plan ist voll aufgegangen. Wir haben guten Fußball gespielt, sind sehr kompakt gestanden und haben den Ball super laufen lassen. Menzingen kam erst nach 20 Minuten über die linke Seite das erste Mal in den Strafraum und der Elfmeter war dann der Witz des Jahres. Sogar die Menzinger waren überrascht! Wir machten wieder das Spiel und schossen zwei Tore, hatten auch kurz vor der Pause noch zwei Hundertprozentige und hätten da den Sack zumachen können. Nach dem Wechsel hat Menzingen etwas besser ins Spiel gefunden, war aber trotzdem nicht gefährlich. Unser Spieler Pavlovic bekam schon nach dem dritten Foul die gelb-rote Karte, obwohl der Schiri solche Fouls nicht immer abgepfiffen hat. In Unterzahl kassierten wir wieder einen Elfmeter, der nun auch berechtigt war. Durch Jagusz hatten wir dann zweimal die Führung auf dem Fuß, machten aber wieder das Ding nicht. Dann gab es wieder eine unverständliche Entscheidung. Der Stürmer von Menzingen stand zwei Meter im Abseits und es wird nicht gepfiffen! Ich weiß ja, dass es nicht einfach ist, auch solche Szenen zu sehen. Der Schiri am Sonntag hat das Ergebnis aber grob beeinflusst. Komliment an meine Jungs! Wir haben trotz der Niederlage eine gute Leistung gebracht, auf der wir aufbauen können."
Daran will Jusufovic nun gegen Oberhausen anknüpfen. "Oberhausen hat eine gute Mannschaft zusammengestellt und hat durch den Sieg gegen Münzesheim auch sein Können gezeigt. Wir brauchen einen Dreier zu Hause. Wir werden uns vorbereiten und gehen dann die Aufgabe an. Es wird schwer, aber auch interessant", freut sich der FSV-Coach auf die erst siebte Partie zwischen FSV und SpVgg.

Nach dem Sieg gegen Münzesheim wollte Manuel Weber nicht unbedingt gelten lassen, dass beim Gegner zentrale Spieler fehlten. Zurecht verwies er auch auf die eigenen Ausfälle: "Wenn wir von Campo und Macelski sprechen, sollten wir auch davon sprechen, wer bei uns alles gefehlt hat. Jannik Notheis, ein absoluter Stammspieler und Kreativkraft. Sascha Hartfelder, unser Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld, zog sich einen Mittelfuß- und Fersenbeinbruch gegen Wiesental zu. Dazu fehlte mit Urlauber Fatih Demirpolat noch eine Rakte. Dazu waren noch zwei im Urlaub. Unterm Strich war das ein mehr als verdienter Sieg für uns, auch in der Höhe. In den ersten 15 Minuten hatten wir Probleme, da hat Münzesheim gut gepresst. Da sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen. Zu allem Überfluss haben wir noch einen Elfmeter kassiert. Aber auch nach dem Rückstand hat sich die Mannschaft nie aufgegeben, wir haben eine riesige Mentalität. Wir haben starke Einzelspieler, die Rädchen greifen immer mehr ineinander, wir wachsen immer besser zusammen. Wir hatten ja vor der Runde neun neue Spieler, das darf man nicht vergessen. Das muss man auch erst einmal zu einem Team formen. Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg. Insgesamt hat Müneszeheim am Anfang und am Ende gedrängt, ansonsten hatten das Spiel komplett unter Kontrolle. Es zählen einfach die, die sonntags "
Vor den Büchenauern hat Weber Respekt: "Das wird verdammt schwer, gefühlsmäßig wird das schwieriger als gegen Münzesheim. In den letzten Jahren haben wir da immer schlecht ausgesehen. Büchenau ist ganz gut gestartet und immer knapp an den Ergebnissen dran. Ich will gerne dreifach punkten, aber es ist ein Auswärtsspiel. Das wird also ein sehr schwieriges Spiel. Wir müssen wieder geduldig spielen und schauen, was rauskommt. Ich sehe es schwieriger an als gegen Münzesheim. Ich hoffe, wir können unsere schlechte Quote gegen den FSV aufbessern. Es wäre nicht schlecht, wenn wir nachlegen."


Schiedsrichter: Nico Voges (FV Niefern)

FC Unteröwisheim - FC Untergrombach (So 15:00)
Sehr zufrieden war Ilker Yesilyurt mit dem stark verbesserten Auftritt in Philippsburg: "Die Reaktion war sehr richtig. Mit einem Punk bin ich nicht zufrieden, weil wir drei verdient gehabt hätten. Wir haben sehr gut angefangen und uns mehrere Chancen rausgespielt. Wieder haben wir einen Elfer verschossen. Dann griff die goldene Regel: Wenn man sie vorne nicht macht, dann bekommt man sie hinten. Und wir wurden eiskalt bestraft. Nach der Pause haben wir nochmal Druck ausgeübt. Der Ball wollte nicht rein, aber unsere Chancenauswertung war auch mangelhaft. Der SVP hatte dann auch einige Konterchancen, aber in der Schlussphase ist uns noch der Ausgleich gelungen. Trotzdem war ich mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden." Dass es zum Ende hin bzw. nach dem Spiel noch ein paar Tumulte gab, wollte Yesilyurt nicht wortlos stehen lassen: "Ja, das geht so nicht. Da möchte ich mich auch nochmal entschuldigen."
Nun geht es gegen den anderen FCU, gegen den Unteröwisheim schon im Pokal erfolgreich war. "Untergrombach hat jetzt auch einen kleinen Lauf, aber wir wollen natürlich zu Hause gewinnen und in der Tabelle weiter nach oben klettern. Wenn wir die richtige Einstellung sowie den Willen zeigen, bin ich fest davon überzeugt, dass wir den ersten Dreier zu Hause einfahren."

"Ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn. Wir haben zwar mit dem Schlusspfiff den Ausgleich gemacht, haben aber auch ein paar gute Chancen vergeben, daher ein gerechtes Unentschieden. Gondelsheim war von der Spielanlage wesentlich stärker. Wir haben das nicht so wie in Büchenau umsetzen können. Wir hatten viele Fehlpässe, nach denen wir sofort unter Druck gesetzt wurden. Daher war ich nicht ganz zufrieden und war am Ende froh, einen Punkt zu haben. Darauf können wir aufbauen", fasste Michael Beller das Last-Minute-Remis gegen Gondelsheim zusammen.
Jetzt geht es nach Unteröwisheim und Beller erinnert an den Pokal: "Da müssen wir uns noch revanchieren." Der Trainer geht von einer schweren Aufgabe aus: "Eine technisch gute Mannschaft. Dazu spielt Unteröwisheim schon in längererer Zeit in einer wenig veränderten Aufstellung und ist eingespielt. In der Offensive ist der FCU sehr gut und kann viel Druck machen." So richtet er sich also abschließend an sein Team: "Da müssen wir ansetzen und hinten stabil stehen. Dann bin ich überzeugt, dass wir was mitnehmen. Ich hab' noch ein paar angeschlagene Spieler, aber wir werden eine schlagkräftige Truppe stellen. Da die Zweite woanders spielt, können wir niemanden hochziehen. Das ist schade, wir machen aber das Beste daraus."

Schiedsrichter: Erich Schneider


TSV Rheinhausen - SV Philippsburg (So 15:00)
Erleichtert reagierte Dominik Feuerstein, weil sein Team den Rückstand in Neibsheim noch drehen konnte: "Ja, Gott sei Dank haben wir die volle Punktzahl auch mitgenommen. Wir hatten das Spiel weitestgehend im Griff, lediglich die letzten fünf Minuten vor der Pause waren etwas kritisch, nachdem wir überraschend das Gegentor kassiert und dadurch kurzzeitig die Ordnung verloren haben. Aber in der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, das Spiel zu drehen. Kompliment an meine Jungs, die so gut wie keine Chance zugelassen und vorne die Dinger gemacht haben."
Derbyzeit am Rhein. Das 67. Aufeinandertreffen von TSV und SVP ist zugleich ein Topspiel. "Obwohl wir im Moment besser stehen, sehe ich den Gast als Favoriten. Der SVP hat viele gute Kicker, da gilt es, als Mannschaft dagegen zu halten. Dann haben wir die Chance, was mitzunehmen", schiebt Feuerstein den Philippsburgern die Favoritenrolle zu.

"Unteröwisheim war top. In der ersten Halbzeit war der FCU die bessere Mannschaft, obwohl wir geführt haben. Nach der Pause waren wir etas besser und standen dann zweimal alleine vor dem Unteröwisheimer Torwart. Da haben uns die Nerven versagt. Nach dem Auslassen dieser Chancen war mir klar, dass die Gäste irgendwann den Ausgleich machen, da sie immer gut gekontert haben. Das kam dann auch so und wir hätten sogar verlieren können", berichtete Sakib Nadarevic nach dem Remis gegen den Aufsteiger. Für sein Team hatte er deutliche Worte übrig: "Wir haben die Problematik, dass die Jungs leider momentan meinen, dass es von alleine geht. Das ist aber nicht der Fall, manche Sachen muss man sich erst erarbeiten." Dass es nach der Partie noch Tumulte gab, stieß Nadarevic sauer auf: "Unteröwisheim ist von den Einzelspielern her eine der besten Mannschaften, daher hat das der FCU gar nicht nötig. Aber manche sollten sich dort doch mal besser überlegen, was sie nach einem Spiel sagen. Das, was einige da von sich gegeben haben, ist nämlich untereste Schublade. Ich will aber auch nicht die von mir beteiligten Spieler von der Schuld freisprechen." Der SVP-Coach betonte aber trotz aller Hitzigkeit den Sportsgeist der Unteröwisheimer Verantwortlichen: "Ilker Yesilyurt war total fair und ehrlich. Die Verantwortlichen gingen dann auch dazwischen. Aber ein Spieler kann leider einiges kaputt machen." Weiter war der Schiedsrichter ein Angriffsziel für Nadarevic: "Katastrophal, aber für beide Mannschaften. Ich frage mich nur, warum immer mehr Schiedsrichter aus der Entfernung zu uns kommen. Haben sie dort alles verpfiffen? Unser Mann kam immerhin aus Worms. Unglaublich, was er gepfiffen hat."
So geht es für den SVP ins Derby nach Rheinhausen und dort hat Nadarevic noch eine Rechnung offen: "Der TSV hat uns letztes Jahr den Aufstieg verdorben, wir müssen die Rechnung also begleichen. Es wird ein faires, aber hart geführtes Derby. Der Bessere wird gewinnen."


Schiedsrichter: Frank Roß

TSV Wiesental - SV Zeutern (So 15:00)
0:1 unterlag der TSV Wiesental in einer umkämpften Partie in Oberöwisheim. Laut Tim Ronecker wäre ein Remis gerecht gewesen: "Für die Zuschauer war es ein spannender und emotionaler Nachmittag. Wir hatten gleich am Anfang ein paar gute Chancen. Wenn wir in Führung gehen, nimmt das Spiel einen anderen Verlauf. Vor der Pause hatte wir Glück, dass wir kein Tor kassieren. Hier ein großes Lob an unseren Torwart, der überragend gehalten hat. Die zweite Halbzeit fand dann mehr im Mittelfeld statt. Durch einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kassieren wir dann das 0:1. Wir haben weiter daran geglaubt und hatten kurz vor Schluss noch eine klare Chance. Wenn wir die machen, hätten wir zufrieden sein können."
Jetzt kommt Tabbelenführer Zeutern zum 45. Vergleich. Ronecker sieht die Gäste favorisiert: "Wir dürfen die Köpfe nicht hängen lassen. Das wird ein schwieriges Spiel, Zeutern ist der absolute Favorit. Wir müssen mal schauen, ob wir ein Pünktchen behalten können."

"Die Tabellenführung ist zwar eine schöne Momentaufnahme, wir können das aber ganz gut einordnen", gibt sich Felix Ehret trotz Rang eins bescheiden. Gegen die Heidelsheimer Zweite sah der SVZ-Trainer einen verdienten Sieg: "Besonders in der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas passiv und da wir vorher die Entscheidung verpasst haben, mussten wir bis zum 2:0 in der letzten Minute um die drei Punkte zittern. Letztendlich haben wir wieder zu Null gespielt und das freut uns natürlich."
Die Wiesentaler schätzt Ehret gut ein: "Das ist zwar ein Aufsteiger, ich denke aber, dass der TSV im vorderen Drittel landen kann. Gegen Untergrombach hat der TSV das unter Beweis gestellt. Daher kam die Niederlage in Oberöwisheim überraschend, dort ist es aber nie einfach. Diese Niederlage will Wiesental gegen uns ausmerzen." Ehret reist aber voller Selbstvertrauen an: "Wir wollen den Schwung aus den ersten Spielen mitnehmen und weiter Punkte sammeln. Ich erwarte daher ein enges Spiel, bei dem vermutlich die Mannschaft gewinnt, die die wenigsten Fehler macht."


Schiedsrichter: Roland Maier

SV 62 Bruchsal - TSV Oberöwisheim (So 15:00)
Einfach war der Sieg in Huttenheim nicht, betonte Gerhard Aufmuth: "Wir haben das Spiel sehr ernst genommen und voll auf Sieg gespielt. Wir wollten einfach drei Punkte holen. Im Nachhinein sieht es leicht aus, aber in der ersten Halbzeit war es viel Arbeit. Huttenheim hat sich erst nach der Pause aufgegeben, dann wurdes es leicht."
So freut sich Aufmuth jetzt auf die Truppe von Michael Walch: "Gegen Oberöwisheim wird es sicherlich nicht leicht. Zunächst kennt Michael Walch alle unsere Spieler gut und dann haben wir uns schon immer schwer getan gegen den TSV. Ich erwarte ein spannendes Spiel und hoffe, dass wir die Punkte in Bruchsal behalten."

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte zuletzt jener Michael Walch. Bot sein Team in Heidelsheim einen katastrophalen Auftritt, war er nach dem Sieg gegen Wiesental stolz: "Das war hervorragend. Einsatz, Wille, Laufleistung - alles hat gestimmt. Es war im Grunde wie gegen Neibsheim. Dieses Mal haben wir zum Glück das erste Tor gemacht und mit der Unterstützung unserer schon legendären Südkurve den Sieg nach Hause geschaukelt. Wir waren bissig in den Zweikämpfen, Wiesental hatte kaum große Chancen. Wir haben uns diesen Sieg erarbeitet. Das war eine tolle Reaktion nach dem Debakel in Heidelsheim."
Für Walch geht es jetzt nach Hause, wohnt er doch in der Nähe des SV 62 und ist dort bekannt wie ein bunter Hund. "Ich freue mich riesig auf die Partie. Wir schauen mal, was möglich ist. Die Bruchsaler wollen gewinnen, wir auch. Wenn wir wieder so auftreten, ist einiges möglich", meint Walch vor dem 29. Spiel gegen die Bruchsaler.


Schiedsrichter: Hayati Ilceli (Güglingen)
Aufrufe: 021.9.2017, 16:00 Uhr
Florian WittmannAutor