2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
F: Stefan Diehl
F: Stefan Diehl

Derby am Rhein

Philippsburg fordert Menzingen +++ erneutes Spektakel in Huttenheim? +++ Münzesheim bei Heidelsheimer Reserve

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Am neunten Spieltag geht es am Rhein hoch her, wenn sich Oberhausen und Rheinhausen duellieren. Zudem möchte Philippsburg die makellose Heimbilanz Menzingens trüben. Spitzenreiter Münzesheim ist bei Heidelsheim II gefordert. Mit Huttenheim und Unteröwisheim treffen offensivstarke Teams aufeinander. Zeutern erwartet Büchenau und Gondelsheim gastiert in Oberöwisheim. Neibsheim spielt gegen Untergrombach, Wiesental empfängt Bruchsal.

FC 07 Heidelsheim II - FzG Münzesheim (So 13:00)
Einen Punkt brachte die FCH-Reserve aus Bruchsal mit, was Trainer Patric Gutknecht erfreute: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Punkt. Ich denke, insgesamt ist das auch das gerechte Ergebnis."
Mit Münzesheim kommt der Spitzenreiter nach Heidelsheim. Gutknecht freut sich besonders auf ein Wiedersehen mit dem FzG-Coach: "Sportlich und persönlich ist das natürlich eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue. Andi und ich haben lange zusammengespielt und haben ein sehr freundschaftliches Verhältnis." Gutknecht sieht die Rollen klar verteilt: "Sportlich ist natürlich Münzesheim der Favorit. Wir dagegen können ganz befreit aufspielen und werden natürlich alles mögliche reinhauen, um was Zählbares mitzunehmen."

Knapp behielten die Freizeitgestalter gegen Zeutern die Oberhand. "Die Zuschauer haben sicherlich eines der besseren A-Klassenspiele gesehen. Beide Mannschaften waren ab der ersten Minute hellwach und man hat das Selbstvertrauen beider Teams gespürt. Wir waren über die Standards stets gefährlich: Ein super getretener Eckball hat Hubbuch im Zentrum als Abnehmer gefunden, das war die frühe und erhoffte Führung. Ab dem Treffer hat Zeutern das Spiel immer mehr an sich gerissen. Mein Jungs haben es dennoch sehr clever gespielt. Wenn wir den ein oder anderen Gegenangriff besser ausspielen, wäre vielleicht noch ein Tor möglich gewesen. Dank einer sehr starken Abwehrleistung haben wir die drei Punkte in Münzesheim behalten. Zeutern hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und war dem 1:1 sehr nah. Ich bin auch mal mit diesem knappen Sieg sehr zufrieden und möchte meiner gesamten Truppe ein riesiges Lob aussprechen. Was wir seit Wochen abliefern, kann sich sehen lassen", analysierte ein sichtlich gut gelaunter Andreas Macelski den Sieg im Spitzenspiel umfassend.
Obgleich Münzesheim in der Tabelle weit vor den Heidelsheimern steht, warnt Macelski davor, das 13. Duell mit der FCH-Reserve auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wenn man oben steht, gibt es keine einfachen Spiele! Jeder Gegner geht topmotiviert ins Spiel. Das wird auch Heidelsheim II machen. Ich habe mit Trainer Patric Gutknecht viele Jahre zusammengespielt. Ich weiß, dass er jedes Spiel gewinnen will, auch wenn es gegen seinen Freund geht." Dennoch ist die Vorgabe des Münzesheimer Trainers klar: "Aber ich ticke halt auch so, ich will immer gewinnen. Meine Jungs und ich werden wieder viel investieren und mit Wille, Einsatz und Leidenschaft ist auch gegen Heidelsheim II was Zählbares drin."


Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (FV Niefern)

SpVgg Oberhausen - TSV Rheinhausen (So 15:00)
Erfolglos war die Auswärtsfahrt nach Kraichtal: "Ich habe ja vorher gesagt, dass es sehr schwierig wird. Das war es dann von der ersten Sekunde an. Das lag aber daran, dass wir als Mannschaft einfach nicht überzeugen konnte. Ich war auch enttäuscht, dass fünf Stammspieler 20 Minuten zu spät zum Treffpunkt kamen, da fing das schon an. Das geht halt gar nicht. Da hatte ich schon ein Bauchgefühl, dass es nichts wird. Leider hatte ich recht. Dazu kam, dass wir wohl das schnellste Gegentor aller Zeiten bekommen haben. Wenn es zehn Sekunden waren, war es viel. Meine Mannschaft hat komplett geschlafen, weil die Vorbereitung eine Katastrophe war", ärgerte sich Manuel Weber über den missratenen Start. Danach sah er seine Mannschaft verbessert: "Eine Minute später haben wir den Ausgleich gemacht und gingen vor der Halbzeit noch in Führung. Eigentlich machten wir unsere Tore zu guten Zeitpunkten und hatten das Spiel auch weitestgehend im Griff. Unteröwisheim war jedoch zu jeder Zeit gefährlich, muss man sagen. Offensiv hat der FCU wirklich starke, schnelle und aggressive Spieler hat." Etwa zehn Minuten vor dem Ende kippte das Spiel gegen die SpVgg, was Weber auch analysierte: "Dann kam die berühmte Schlussphase, als unser Spieler von hinten böse gefoult wurde. Er stand da aber im Abseits, es war also nicht spielentscheidend. Unser Spieler hat sich da dermaßen aufgeregt, dass der Schiedsrichter keine Wahl hatte, als ihn vom Platz zu stellen. Das war für mich noch in Ordnung. Was aber nicht ging, war der Elfmeterpfiff gegen uns, absolut lächerlich. Man weiß, wie es ist, wir hatten den Schiedsrichter nicht mehr auf unserer Seite. Unteröwisheim hat durch den Ausgleich den Auftrieb bekommen und wir waren ein Mann weniger. Wie es dann so ist, kassiert man noch unglücklicherweise das 2:3. Ein Unentschieden wäre in Ordnung gewesen. Unser Stürmer mit seinem Platzverweis und der Schiedsrichter mit einer krassen Fehlentscheidung zum Elfmeter haben das Spiel leider gegen uns beeinflusst. Wir haben Punkte verschenkt." Abschließend gratulierte Weber dem Gegner zum Sieg: "Glückwunsch aber an Unteröwisheim, das immer an sich geglaubt hat. Dementsprechend ist es in Ordnung."
Das 19. Derby gegen Rheinhausen steht an. Für viele in beiden Lagern ist das ein besonderes Spiel. Weber fordert in diesem Spiel eine klare Steigerung: "Wir müssen wieder zu unserer Stärke finden. Das geduldige Spielen hat nicht so geklappt. Wir haben wieder einen richtig starken Gegner mit Rheinhausen. Eine Mannschaft auf Augenhöhe, die uns alles abverlangen wird. Es ist in der Liga kein Selbstläufer. Wenn wir nicht 100 Prozent bringen, holen wir keine Punkte. Das sollten wir als Kritik aus Unteröwisheim mitnehmen. Wir müssen gegen Rheinhausen Gas geben und die Zweikämpfe annehmen. Es gibt nur drei Punkte, aber natürlich wollen wir das Derby gerne gewinnen."

"Wie nahe Sieg und Niederlage im Fußball beieinander liegen, sah man bei unserem Spiel. Unmittelbar vor der entscheidenden Ecke vergaben wir eine Tausendprozentige und dann kassierten wir postwenden eine Kopfballbogenlampe in den Winkel. Tja, Fußball kann manchmal brutal sein. Ich kann meinen Jungs aber keinen Vorwurf machen, wir hätten die drei Punkte genauso verdient gehabt", berichtete ein enttäuschter Dominik Feuerstein, der aber auch die Stärke des Gegners hervorhob: "Mezingen hatte offensiv schon eine unglaubliche Qualität."
So geht es für den TSV ins Derby. Im Gegensatz zum Vorjahr sieht Feuerstein nun die SpVgg klar stärker: "Anders als im letzten Jahr ist Oberhausen klarer Favorit. Bis zum Jubiläum in drei Jahren will man dort wieder in der Landesliga spielen, entsprechend wurde die Mannschaft verstärkt." Dennoch hofft Feuerstein auf ein Punkte: "Vielleicht liegt uns die Außenseiterrolle auch etwas und wir können dieses Jahr was aus Oberhausen mitnehmen. Zu gönnen wäre es meinen Jungs, gerade wenn man nach so einem Spiel wie gegen Menzingen mit leeren Händen dasteht. Wenn wir es schaffen, eine solche Leistung zu wiederholen, ist im Derby für uns was drin."


Schiedsrichter: Thomas Roth (Stettfeld)

FC Neibsheim - FC Untergrombach (So 15:00)
Eine umfangreiche Analyse diktierte Eugen Seibert nach dem späten Sieg in Wiesental in unsere Notizblöcke. Dabei sah er zwei verschiedene Halbzeiten: "Wir haben uns lange schwer getan. Gegen eine gut organisierte Abwehr haben wir uns einige Torchancen herausgespielt, konnten diese aber nicht verwerten. Wiesental war kämpferisch und läuferisch sehr stark sowie auf schnelle Konter eingestellt. Diese waren immer gefährlich. Im Verlauf der ersten Halbzeit wurden wir dann nervöser und ungeduldiger, es häuften sich die kleinen Fehler im Aufbauspiel. Wenn du die Dinger vorne nicht machst - so war das bei uns. Mit der ersten Aktion im Strafraum ist Wiesental in Führung gegangen, sehr blöd gelaufen. Da haben wir uns nicht clever angestellt. Nach der Pause haben wir an unserem Spiel festgehalten und so kam eins zum anderen. Wiesental wurde müde und machte Fehler, die wir ausgenutzt haben."
Aus diesem Spiel zieht Seibert Kraft für das anstehende Duell mit Untergrombach, das seine 55. Auflage erfährt: "Einstellung und Moral haben gestimmt und zum ersten Mal haben wir keinen verletzten Spieler nach einem Spiel. Das gibt Mut für die nächste Aufgabe."

Für Michael Beller war das erste Gegentor der Knackpunkt in Philippsburg: "Bis zum 0:1 waren wir eigentlich die bessere Mannschaft und hatten gute Möglichkeiten. Wenn wir führen, wer weiß, wie es dann ausgeht." Danach räumte er aber die eigene Unterlegenheit ein: "Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg für den SVP in Ordnung. Wir waren nicht ganz so präsent wie in den Wochen zuvor und haben einiges vermissen lassen. Alles andere besprechen wir im Training."
Trotz personeller Probleme freut sich Beller auf die Partie im Brettener Stadtteil: "Es ist immer eine schöne Reise nach Neibsheim und es macht auch immer Spaß, dort zu spielen. Personell sieht es bis heute sehr schlecht aus. Gerade sieben Leute, die nicht verletzt, krank oder geschäftlich verhindert sind, habe ich gerade. Ich muss mal das Training abwarten. Wir fahren aber hin, um was zu holen, das ist klar. Wir wollen den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren. Was es am Ende wird, werden wir sehen."


Schiedsrichter: Thorsten Kimling (Östringen)

FC Huttenheim - FC Unteröwisheim (So 15:00)

Ein tolles Drehbuch gab das Torspektakel zwischen Huttenheim und Gondelsheim ab, doch die Nerven von Salvatore Mazza wurden doch arg strapaziert: "Für die Fans und Zuschauer war das natürlich ein Spektakel und dann noch zu unserem Oktoberfest. Das hat einfach gepasst.Für mich war es nervenaufreibend. Ich war nach dem Spiel fix und fertig." Dann stieg er in die Analyse ein und berichtete von einer guten ersten Halbzeit: "Nachdem wir früh zurücklagen, haben wir toll gespielt und uns immer mehr Chancen herausgearbeitet.Folgerichtig haben wir dann den Ausgleich erzielt und sind sogar kurz vor der Halbzeit in Führung gegangen. Wir hätten sogar höher führen müssen, haben aber wiedermal etliche Chancen nicht genutzt, unter anderem einen verschossenen Elfmeter." Obwohl der FCH nach der Pause erhöhte, sorgte das nicht für Ruhe. Mazza wusste später, warum: "Nach dem Wechsel erhöhten wir aber dann auf 3:1. Ich dachte danach, dass wir das Spiel nun nach Hause fahren werden. Weit gefehlt. Das Spiel wurde auf beiden Seiten ruppiger und der Schiedsrichter hatte oft nicht mehr den Durchblick, wie man auch auf Fussball.de sehen kann. Da ist die Torreihenfolge nicht richtig, falsche Torschützen eingetragen. Ich habe mit den Funktionären von Gondelsheim nach dem Spiel gesprochen, und die waren der gleichen Meinung. Auch durch das Verhalten vom Schiri, bzw. eklatante Fehlentscheidungen war es in der zweiten Hälfte zum Teil kein schönes Spiel.Zum Glück war jemand vom Verband unter den Zuschauern der Zeuge dieser Begegnung war.Ich muss aber auch sagen, wir haben uns in dieser Phase das Spiel von Gondelsheim aus der Hand nehmen lassen. Wir haben mehr über den Schiedsrichter und mit dem Gegner diskutiert, uns mit allem beschäftigt, aber nicht mehr mit dem Fußball. So hat Gondelsheim die Gunst der Stunde ausgenutzt und uns mit drei Treffer nacheinander die Führung genommen. Wir waren so sehr mit Gegner, Schiri und uns selbst beschäftigt, dass wir total unkonzentriert und bei den entscheidenden Aktionen nicht bei der Sache waren. Solche Fehler und Unkonzentriertheiten dürfen wir uns in unserer Situation nicht erlauben." Zum Glück für den FCH-Spielausschsuss fing sich sein Team wieder. "Nach dem 3:4 haben wir uns aber Gott sei Dank wieder gefangen und wieder Fußball gespielt. Und dann sieht man mal wieder, was man alles erreichen kann, wenn man Ball und Gegner laufen lässt. Wenn man kämpft und einfach mehr rennt als der Gegner. Die beiden Toren zum Schluss waren das Resultat davon und waren dann natürlich phänomenal. Das ganze Stadion hat gebebt und nach dem Schlusspfiff war die Erlösung spürbar zu greifen und der Jubel groß in der Mannschaft. Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und auch zum Schluss nicht aufgegeben. Der Sieg geht vollkommen in Ordnung, da wir die größeren Chancen hatten und wir eigentlich schon viel früher den Sack zu machen mussten", so ein erleichterter Mazza.
Parallelen gibt es zwischen Huttenheim und Unteröwisheim, auf das der FCH zum 35. Mal trifft. "Nächste Woche wird es ein genauso schweres Spiel wie dieses Spiel. Unteröwisheim kommt mit einer sehr starken Offensive, die wir in den Griff bekommen müssen. Nur so können wir bestehen. Selber müssen wir uns natürlich auf unsere eigenen Stärken im Offensivbereich konzentrieren. Auch Unteröwisheim hat in der Defensive Schwächen, die wir ausnützen müssen. Wir müssen noch kaltschnäutziger vor dem Tor werden und noch mehr das Tor erzwingen wollen. Wir vergeben immer noch zu viele Chancen und unter anderem deswegen stehen wir in der Tabelle auch da, wo wir im Moment stehen. Wenn wir die Offensive von Unteröwisheim ausschalten können, werden wir die drei Punkte in Huttenheim behalten. Daran wird unser Trainer Dumitru Balea in dieser Woche verstärkt arbeiten", so Mazza, der ein interessantes Spiel erwartet: "Ob es wieder so ein Torspektakel wie gegen Gondelsheim wird kann ich nicht sagen, aber ein spannendes Spiel wird es auf jeden Fall. Beide Mannschaften wollen nach ihren Siegen nachlegen und mit einem erneuten Sieg weiter aus dem Tabellenkeller herauskommen." Heimspiele des FC Unteröwisheim sind ihr Eintrittsgeld momentan immer wert, denn jedes Mal wird den Zuschauern ein Spektakel geboten. Dem stimmte Ilker Yesilyurt nach dem knappen Sieg gegen Oberhausen zu: "Bei uns ist immer was los. Das ist wie ein Horrorfilm." Überglücklich war der FCU-Spielertrainer, dass nach drei desaströsen Klatschen nun der erste Sieg daheim eingetütet werden konnte: "Wir sind sehr erleichtert, weil wir die ersten drei Heimspiel verbockt haben." Dann kam aber zu den spielentscheidenden Szenen: "Ich glaube, es war ein Weltrekord, dass ein Spiel schon in der ersten Minute 1:1 steht. Wir konnten unseren Traumstart gar nicht genießen, sondern haben sofort den Ausgleich kassiert. Danach hatte der Gegner mehr Spielanteile und auch eine gute Chance. Kurz vor der Pause hätten wir das 2:1 machen können, aber im Gegenzug hat Oberhausen das besser gemacht und ging in Führung. Das war natürlich ein schwerer Schlag, aber meine Mannschaft hat in der zweiten Hälfte Charakter gezeigt und bis zum Schluss gekämpft. Am Ende hatten wir endlich mal das Glück bei uns und drehten die Partie. Das war ein sehr wichtiger Arbeitssieg."
Wenig Zeit bleibt Yesilyurt, die Geschehnisse zu verarbeiten, denn in Huttenheim steht das nächste Kellerduell an. "In Huttenheim erwartet uns ein sehr kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften haben in den letzten zehn Minuten die Partien gedreht und sind moralisch gu drauf. Zudem wollen auch beide Teams aus dem Keller. Daher erwartet uns ein spannendes Spiel, aber wir wollen dieses unbedingt gewinnen und die Serie fortführen", freut sich Yesilyurt auf die Partie.
Schiedsrichter: Peter Merwarth (Büchenau)

TSV Oberöwisheim - FV Gondelsheim (So 15:00)
Ein dickes Ausrufezeichen setzte der TSV in Büchenau. Es ging gleich gut los für Oberöwisheim, wie Michael Walch sagte: "Das frühe Tor hat uns sehr geholfen." Auch danach gab sein Team insgesamt den Ton an, so Walch: "Wir waren sehr effizient und machten aus drei Chancen zwei Tore. Büchenau war doch recht harmlos. Nach der Pause wurde der FSV mit Standards gefährlicher, aber mit dem 3:0 machten wir den Deckel drauf. Danach hätten wir noch klarer gewinnen müssen. Der Sieg war ebenso wichtig wie verdient."
Zum bereits 75. Mal spielen TSV und FVG gegeneinander. "Wer die Tabelle lesen kann, weiß, dass wir punkten müssen. Gegen Gondelsheim und in Unteröwisheim muss was rausspringen", unterstreicht der TSV-Coach, der aber auch von den nächsten Gegnern überrascht ist: "Auf dem Papiert sind der FVG und der FCU wesentlich besser als wir. Keine Ahnung, warum beide unten stehen. Das soll aber unsere Sorge nicht sein."

Vier Tore schoss der FVG in Huttenheim, doch das reichte nicht. Wieder einmal verlor Gondelsheim recht spät die Punkte und steckt nun tief im Keller. Das hat sich Cihan Altintas sicher anders vorgestellt und so steht sein Team in Kraichtal jetzt unter Zugzwang. Man darf gespannt sein, ob die Wende gelingt. Gut genug sollte seine Mannschaft dafür sein.


Schiedsrichter: Christian Prendl

SV Zeutern - FSV Büchenau (So 15:00)
"Es war ein enges Spiel mit zwei guten Defensivreihen. Wir hatten zu Beginn zwei gute Chancen, um in Führung zu gehen, ehe Münzesheim nach einem Eckball das 1:0 erzielte. Danach war es natürlich schwer, gegen eine starke Defensive zum Torerfolg zu kommen. Wir haben aber Druck gemacht, gut gespielt und auch die eine oder andere Möglichkeit gehabt. Das letzte Quäntchen hat jedoch gefehlt, leider auch bei einem Lattenschuss in der letzten Minute. Schade, aber das wirft uns sicher nicht um. Wir stehen in der Tabelle immer noch gut da und in Münzesheim werden es viele Mannschaften schwer haben, zu punkten", kommentierte Felix Ehret die knappe Niederlage beim Spitzenreiter.
Kurz und knapp ist indes Ehrets Ausblick auf die 33. Partie gegen Büchenau: "Jetzt wollen wir gegen Büchenau wieder in die Erfolgsspur zurück."

Ernüchtert beschrieb Mirzet Jusufovic die Niederlage gegen Oberöwisheim: "Wir hatten uns viel vorgenommen und wollten unbedingt drei Punkte holen. Wir wussten auch, was uns erwartet. Aber Vornehmen ist das eine und Umsetzten das andere. Wir bekommen jede Woche nach dem gleichen Muster die Gegentore. Oberöwisheim hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Der TSV hat das gemacht, was wir von unserer Mannschaft erwartet haben. Die Gäste wollten die Punkte mitnehmen und haben richtig was getan dafür. Sie sind gekämpft, gelaufen und haben verdient gewonnen." Jusufovic bemerkt eine Diskrepanz zwischen Training und Spiel momentan: "Ich bin sehr unzufrieden mit der Art und Weise, wie wir die Gegentore bekommen und wie wir die Punkte einfach zu leicht herschenken, obwohl wir sie auch gut gebrauchen könnten. Die Jungs arbeiten im Training gut, aber sonntags ist davon wenig zu sehen. Wir müssen endlich kapieren, dass es ohne Leidenschaft in dieser Liga nicht geht."
Eine Chance sieht der Trainer gegen den starken SVZ, wenngleich er sie als gering beziffert: "Zeutern spielt eine tolle Runde bis jetzt. Wir haben momentan Probleme. Bekommen wir die nicht in den Griff, haben wir dort keine Chance. Wir werden aber hinfahren, um an die Leistung von Menzingen und Huttenheim anzuknüpfen. Wenn wir so auftreten, können wir vielleicht überraschen. Ich weiß, dass es meine Jungs besser können, als sie es im Moment zeigen. Ich hoffe natürlich auf eine Reaktion. In Zeutern wird es aber schwer."


Schiedsrichter: Philipp Baustert (Neuthard)

TSV Wiesental - SV 62 Bruchsal (So 15:00)
Sehr enttäuscht war Tim Ronecker nach der Niederlage gegen Neibsheim: "Sehr bittere Niederlage. Wir führen lange 1:0 und bekommen dann einen strittigen Elfmeter gegen uns. Das war natürlich ein herber Rückschlag für die Mannschaft." Hier sieht er bei seinem Team noch Nachholbedarf:"Wir müssen noch dazulernen. In solchen Spielen muss man dann einen Punkt mitnehmen und damit zufrieden sein. So haben wir das 1:2 noch kassiert und dann war auch nichts mehr drin. Sehr ärgerlich, da wir die Punkte auch verdient gehabt hätten."
Vielleicht kann der TSV aus dem letzten Spiel schon gegen Bruchsal lernen. "Das wird wieder ein schwieriges Spiel", meint der junge TSV-Spielertrainer.

Mit dem 1:1 gegen Heidelsheim II konnte Gerhard Aufmuth leben: "Ich bin zufrieden mit dem einen Punkt, da es ein ausgeglichenes Spiel war und jede Mannschaft die Chance hatte, zu gewinnen. Daher war die Punkteteilung völlig in Ordnung."
In Wiesental hängen die Trauben hoch, folgt man Aufmuths Meinung: "Wir müssen eine Topleistung bringen, da Wiesental in der neuen Klasse sehr gut mitspielt." Dass der Auswärtsauftritt nicht punktlos enden soll, stellt der SV-Coach klar: "Wir wollen punkten, um den TSV weiterhin auf Distanz zu halten."


Schiedsrichter: Younes Bousfiha (Neuenheim)

SV Menzingen - SV Philippsburg (So 15:00)
Knapp gewann der SVM in Rheinhausen und Christoph Nirmaier konnte an einer Schlüsselszene den Charakter seiner Mannschaft gut aufzeigen: "Der Ausgleich vor der Pause war für uns sehr wichtig. Aber genau das ist der Punkt, der uns ausmacht. Wir geben uns nie geschlagen und kommen immer wieder, auch nach Rückständen, zurück. Am Ende haben wir meiner Meinung nach verdient gewonnen, da wir die besseren Möglichkeiten hatten." Respekt brachte er aber auch dem TSV entgegen: "Rheinhausen ist nichtsdestotrotz eine gute Mannschaft, bei der noch einige ihre Punkte lassen werden."
Eine nicht minder anspruchsvolle Partie erwartet Nirmaier beim 31. Spiel gegen Philippsburg, gleichwohl er sie optimistisch angeht: "Es wird wieder sehr schwer, aber wir wollen natürlich unsere makellose Heimbilanz aufrechterhalten."

Besonders mit der Einstellung seines Teams war Sakib Nadarevic gegen Untergrombach sehr zufrieden: "Wir haben das Spiel ernst genommen und meine Mannschaft hat verstanden, um was es geht. Man muss Zweikämpfe bestreiten und gewinnen, danach gelingen auch andere Sachen." Danach zog er noch ein für ihn erfreuliches Fazit: "Das Spiel war aggressiv vin unserer Seite im Mittelfeld und da haben wir Untergrombach den Schneid abgekauft. Der FCU hatte in den ersten 20 Minuten zwei oder drei gute Chancen, nach dem ersten Tor hatten wir dann aber alles im Griff." Auch den Schiedsrichter hob Nadarevic lobend hervor: "Es war hart, aber fair von beiden Mannschaften mit einem tollen Schiedsrichter Manuel Frech aus Speyer, der super gepfiffen hat."
Nadarevic freut sich auf die schwere Aufgabe und befasst sich zunächst mit dem SVM: "Nicht ohne Grund steht Menzingen ganz vorne. Vielleicht ist das von der Erfahrung und der Qualität her die beste Mannschaft. Alleine Spielertrainer Nirmaier und Sturmass Kaiser sind klasse Fußballer. Dazu hat Menzingen noch einige, sehr gute Einzelspieler." Dennoch will Nadarevic nicht die eigenen Waffen strecken: "Wir werden versuchen, Menzingen zu stoppen. Wir fahren nicht hin und schenken die Punkte. Jede Mannschaft in unserer Klasse ist schlagbar, aber es muss einiges passen. Ich hoffe, dass die Verletzten jetzt endlich wieder dazustoßen. In so einem Spiel kann man Qualität gebrauchen. Es wird sicher ein gutes und spannendes Spiel."


Schiedsrichter: Dieter Arnold (SV Ehrstädt)
Aufrufe: 012.10.2017, 17:35 Uhr
Florian WittmannAutor