2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Wer wird Nachfolger des FV Neuthard? F: Prihoda
Wer wird Nachfolger des FV Neuthard? F: Prihoda

Der Kreispokal beginnt

Finalist Rinklingen erwartet VfB Bretten +++ Zwölfer spielen in Kronau +++ Neuthard II bittet Karlsdorf zum Duell

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Wenn um 19:00 Uhr Gerhard Kimling (in Menzingen) und Herbert Heiler (in Rheinsheim) die beiden Qualifikationsspiele Menzingen II - Stettfeld II und Rheinsheim II - Obergrombach II zum Kreispokal anpfeifen, beginnt auch auf Kreisebene wieder der Pflichtspielbetrieb. Bis zum Endspiel am Ostermsamstag (31. März 2018) werden insgesamt 64 Spiele absolviert, ehe die zwei Finalisten dann in der 65. Partie des Wettbewerbs den Nachfolger des FV Neuthard suchen.

Ceyhan Sönmez kann den Pokal mit seiner Mannschaft nicht verteidigen. Durch den Aufstieg in die Landesliga darf die Sönmez-Elf nicht im Kreispokal ran. Nun blickte der Trainer des verhinderten Titelverteidigers, der am Wochenende in Auerbach die erste Runde des Verbandspokals meisterte, nochmal auf die letzte Saison zurück: "Der Kreispokal ist eine tolle Sache und der schnellste Weg, einen Titel zu holen. Für uns hatte dieser Wettbewerb einen sehr hohen stellen Wert. Wir waren uns als Mannschaft und Einheit im Klaren, dass wir am Ende der Saison Bock auf einen Titel haben. Das wir es letztendlich geschafft den Pokal in den Händen halten zu dürfen wird für immer in den Köpfen bleiben. Wir hatten an diesem Wettbewerb eine Menge Freude in der letzten Saison, dass wir uns mit dem Pokal und dem Doublesieg in die Landesliga „verabschieden konnten“, macht diesen Titel noch spezieller für uns."
Doch auch die aktuelle Auslosung hat Sönmez verfolgt. "Der Weg bis ins Finale war ein langer mit aufregenden Spielen und tollen Paarungen auch die Auslosung für die erste Runde 2017/18 hält einige Kracher parat, ob Rinklingen – Bretten, Hambrücken beim TSV Wiesental oder der FV Wiesental in Kronau, da werden also schon einige Favoriten in der ersten Runde die Segel streichen müssen. Der Pokal schreibt bekanntlich seine eigenen Gesetze, von daher sollten es auch spannende Spiele werden in denen alles möglich zu sein scheint", zählt Sönmez einige Spiele besonders auf.
Die FVN-Reserve darf hingegen starten und hat das große Los gezogen, denn es geht gegen den Ortsnachbarn aus Karlsdorf. Sönmez ist mit diesem Los zufrieden: "Unsere Zweite trifft auf den Gemeindenachbarn aus Karlsdorf. Die Karlsdorfer sind in dieser Begegnung natürlich der Favorit, wir spielen aber zuhause und wollen versuchen, den Gegner ein bisschen zu ärgern. Wir verfügen im Seniorenbereich über einen breiten Kader, so ist auch unsere Zweite gut aufgestellt und freut sich natürlich auf diese Paarung."

Für Andreas Weschenfelder, den Vorstand Spielbetrieb der Karlsdorfer, war der FV Neuthard II dagegen nicht das Wunschlos: "Nein, eher nicht. Sicherlich hat ein Derby immer seinen Reiz, auf und neben dem Platz. Aber als erste und höherklassige Mannschaft besteht die Gefahr, sich zu blamieren und eine Niederlage ausgerechnet gegen den FVN II würde dann doppelt weh tun. Letztes Jahr sind wir im Viertelfinale gegen den späteren Pokalsieger FVN I ausgeschieden. Da konnten wir dennoch erhobenen Hauptes die Heimreise antreten. Das wäre dieses Mal nicht der Fall. Die Favoritenrolle liegt bei uns und ich hoffe natürlich, dass wir ihr auch gerecht werden."

Pokalfinalist Rinklingen startet mit einem Heimspiel, nachdem man im Badischen Pokal gegen Rheinsheim unterlag. "Am liebsten wäre uns diese Konstellation im Finale gewesen", kommentiert Trainer Simon Panhölzl die Auslosung, denn es geht für den TSV gegen Bretten. Damit steht im Saalbachstadion gleich ein Kracher an, den Panhölzl natürlich gewinnen will: "Nachdem wir im letzten Jahr im Endspiel des Kreispokals waren, wollen wir in diesem Jahr ähnlich erfolgreich sein. Das ist aber nicht einfach, weil wir in der ersten Runde schon auf den VfB Bretten treffen. Wir freuen uns natürlich auf dieses Derby, bei dem wir uns mit einer der besten Mannschaften im Wettbewerb messen können. Bretten geht als Favorit in diesen Fight, wir sehen uns aber nicht chancenlos. Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass es ein attraktives Pokalspiel wird. Wir werden alles geben, um aus diesem Spiel als Gewinner zu gehen."

Kris Georgiev, der mit seiner VfB-Truppe gerade den Stadtpokal holte, ist beim Los Rinklingen etwas zwiegespalten: "Grundsätzlich ist es immer schön, ein Derby in Rinklingen zu haben. Es ist jedoch etwas schade, dass wir schon in der ersten Runde gegeneinander spielen, da eine Mannschaft danach leider raus ist. Interessant und umkämpft wird das Spiel bestimmt. Rinklingen ist extrem heimstark und wir tun uns dort grundsätzlich schwer." Dem Spiel misst Georgiev für den Saisonverlauf noch keine überragende Bedeutung bei: "Als wirkliche Standortbestimmung sehe ich das Spiel nicht, weil es dafür noch viel zu früh in der Vorbereitung ist. Aber ein idealer Test für die Saison ist es auf alle Fälle."

Ein weiteres Kreisligaduell ergab das Los in Kronau, wo der VfR die Zwölfer aus Wiesental erwartet. Mark Geckler, Kronaus sportlicher Leiter, hat für die Partie klare Ziele: "Wir sehen Pokalbegegnungen generell als Testspiele unter Wettkampfcharakter an. Unser Hauptaugenmerk liegt nicht unbedingt auf dem Erreichen des Endspieles, was nicht heißt, dass wir nicht so weit wie möglich kommen wollen, eben auch um weitere "Testspiele" zu haben."
Geckler freut sich nicht nur über das interessante Spiel gegen Wiesental, sondern auch über das zugeloste Derby für die VfR-Reserve, die Langenbrücken erwartet: "Die beiden Spiele versprechen interessant zu werden. D,a sie aber in die Urlaubszeit fallen werden sicherlich alle vier Mannschaften nicht in Bestbesetzung antreten können. Deshalb ist eine Prognose für beide Spiele sehr schwer. Da es aber Heimspiele für uns sind, gehe ich von zwei Siegen für uns aus."

"Ich hätte mir gerade am Anfang einen anderen Gegner gewünscht, aber so ist es jetzt. Unser Spielausschuss bringt immer solche Knallerspiele von der Auslosung zurück", erinnert Senad Nadarevic an das Vorjahr, als der FV Wiesental in der ersten Runde in Rheinsheim die Segel streichen musste. Dennoch will er sich gut verkaufen: "Wir fahren da hin und wissen, was uns erwartet. Wir werden unser Bestes abrufen, im Pokal gibt es immer Überraschungen."

Allaatin Mutlu, Trainer in Langenbrücken, freut sich sehr über das anstehende Derby bei der Kronauer Reserve: "Man darf nicht vergessen, dass wir eine sehr schwierige Rückrunde in der letzten Saison hatten. Es gab nun etliche Abgänge, aber erfreulicherweise haben wir auch sehr viele Zugänge. Es wird schwierig, eine komplett neue Mannschaft zu formen. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es in dieser Spielzeit besser laufen wird. In Kronau werden wir ein gutes Spiel machen, denke ich."

Von einer großen Herausforderungen spricht Hambrückens Spielertrainer Patrick Stucke vor dem Derby gegen den TSV Wiesental: "Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze und dazu ist noch ein Derby. Ich sehe den TSV als Aufsteiger in die Kreisklasse A als schweres Los an. Unsere Vorbereitung läuft noch nicht zufriedenstellend, da viele Spieler noch verletzt, krank oder im Urlaub sind. Dennoch wollen wir das Spiel natürlich gewinnen und im Pokal so weit wie möglich kommen."

Vorfreude herrscht beim TSV Wiesental, wie Spielertrainer Tim Ronecker berichtet: "Der Pokal schreibt seine eigenen Gesetze, daher wird für uns einiges drin sein. In der ersten Woche hatten wir in Kirrlach ein Blitzturnier mit vielen Kreisligamannschaften, das wir gewinnen konnten. Es zeigt sich, dass wir uns gegen Teams aus der Kreisliga durchsetzen können, und deshalb bin ich sehr zuversichtlich. Hambrücken ist ein sehr schwerer und guter Gegner. Der FVH ist sehr gut aufgestellt, aber das sind wir auch. Das wird ein spannendes Spiel. Natürlich hätte es auch ein einfacheres Los geben können, aber ich bin super zufrieden. Der Verein freut sich auf den kommenden Sonntag." Ronecker betont auch, dass der FVH ein ganz spezieller Gegner ist: "Ein sehr, sehr guter Kumpel von uns spielt in Hambrücken, der aber leider einen Schlaganfall erlitten hat - Mario Marcikic. Daher freut es uns alle nochmal besonders, dass wir gegen Hambrücken spielen. Wir werden auf dem Platz werden kämpfen und danach uns in den Arm nehmen. Ich denke, dass Mario sich das anschauen wird und für beide Mannschaften mitfiebern.

Björn Christ beginnt seine spannende Aufgabe in Obergrombach mit einem großen Gegner: "Mit Sicherheit ist Büchig eines der schwersten Lose, die man ziehen konnte. Das Kräftemessen würde ich schon als David gegen Goliath beschreiben. Klare Sache ist, dass Büchig als klarer Favorit in das Spiel geht. " Dennoch streck der neue FCO-Trainer nicht kampflos die Waffen: "Der Pokal hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, man muss nur mal Forst II vor zwei Jahren sehen. Wir hoffen natürlich, dass wir unseren Gegner so lange wie möglich ärgern können, um so vielleicht unsere kleine Chance, die wir definitiv haben, zu nutzen."

Nach dem Aus im Badischen Pokal gegen Durlach-Aue tauscht Büchig nun die Rollen. War das Team von Viktor Göhring gegen den Verbandsligisten krasser Außenseiter, sind die Kickers nun der Favorit in Obergrombach. Das bedeutet für Göhring aber nicht viel: "Ja, wir sind schon favorisiert, aber mehr nicht. Im Pokal ist vieles möglich. Von daher wird es sicher nicht einfach in Obergrombach." Die Niederlage gegen Durlach-Aue sieht Göhring als Lernprozess: "Wir wissen dadurch jetzt, das wir noch viel zu tun haben in der Vorbereitung.

Daneben gibt es aber noch eine ganze Reihe weiterer Partien mit reichlich Spannung. Eine Übersicht gibt es unter folgendem Link:

https://www.fupa.net/liga/rothaus-pokal-bruchsal

Aufrufe: 026.7.2017, 17:50 Uhr
Florian WittmannAutor