2024-04-25T14:35:39.956Z

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Ein Ausnahmekönner: Untermitterdorfs Torjäger Günther Weinmann   Foto:Deubert
Ein Ausnahmekönner: Untermitterdorfs Torjäger Günther Weinmann Foto:Deubert

Untermitterdorfs Tormaschine

Günther Weinmann schießt für den Kreisligaaufsteiger Tore am Fließband +++ Trainer Himpsl: "Ein Ausnahmespieler"

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Sein Name: Weinmann, seine Stärke: die Unberechenbarkeit, sein Markenzeichen: Tore am Fließband. Rekordverdächtige elfmal durfte Günther Weinmann im bisherigen Saisonverlauf der Kreisliga Bayerwald schon jubeln. Schon im Sommer sorgte der 24-Jährige für Aufsehen, als er in den beiden Relegationsspielern zur Kreisliga sechsmal einbombte.

"Er kann es halt", sagt Weinmanns Coach Günter Himpsl kurz und bündig. Und der erfahrene Chefanweiser, der unter anderem schon so namhafte Klubs wie die SpVgg GW Deggendorf, die SpVgg Ruhmannsfelden, den SV Riedlhütte, den SV Prackenbach und den SC Zwiesel coachte, weiß, wovon er spricht. "Ich habe schon viele sehr gute Spieler trainiert, aber Günther ist einer der Besten." Der Blondschopf, der in seinen Heimatort nur "Gü" gerufen wird, hat seinen Stammverein mit 31 Toren zur Vizemeisterschaft in der Kreisklasse geschossen. Sein Talent ist seit Jahren unbestritten. Im Nachwuchs spielte der Vollblutstürmer beim TSV Regen, für den er auch als Herrenspieler später in der Bezirksliga ein halbes Jahr auf Torejagd ging. Aber richtig wohl fühlen tut sich der Goalgetter nur in Untermitterdorf. "Es ist einfach super, wenn man mit seinen Freunden spielen kann und etwas vorwärts geht. Bei uns gibt es kein Geld und wir sind hungrig nach Erfolgen", betont Weinmann. Sein Erfolgsrezept kennt der technisch versierte Angreifer selbst nicht genau. "Ich profitiere viel von meinen Mitspielern, die mir die Bälle meist mustergültig auflegen."

Diese Aussage stimmt aber nur bedingt, denn die Sololäufe des Untermitterdorfers mit der Rückennumnmer 10 sind im ganzen Bayerwald gefürchtet. Die Beidfüßigkeit gehört beispielsweise zu den großen Stärken von Weinmann, für den ein höherklassiges Engagment momentan nicht in Frage kommt. "Sicher würde es mich irgendwo reizen, aber damit beschäftige ich momentan überhaupt nicht. Zudem geht das aus beruflichen Gründen schon fast gar nicht." Die "Tormaschine" arbeitet nämlich als Maurer und ist daher während der Woche meist auswärts tätig. "Ich komme im Regelfall erst am Donnerstag-Abend von der Arbeit heim und kann nur Freitags trainieren", erzählt Weinmann, der mit dem FC Untermitterdorf noch viel vor hat. "Wir haben eine junge Truppe, mit der in Zukunft noch einiges möglich ist. Vielleicht können wir ja irgendwann sogar nochmal aufsteigen." Auch Chefanweiser Himpsl ist vom Potenzial seiner Schützlinge überzeugt. "Die Jungs haben alle Voraussetzungen, die man braucht. Sie arbeiten im Training hart und gut und entwickeln sich hervorragend weiter. Ich bin guter Dinge, wobei es sicherlich auch hin und wieder Rückschläge geben wird." Für viele Insider sind die "U´dorfer" schon heuer ein heißer Aufstiegsanwärter. Wenn "Gü" Weinmann weiterhin so fleißig trifft, dann muss man nicht nur die personifizierte Tormaschine der FCler, sondern auch den Aufsteiger aus dem Mittleren Wald auf der Rechnung haben.

Aufrufe: 017.8.2011, 10:20 Uhr
Thomas SeidlAutor